Mit der Feuerwehr in den Camping-Urlaub?
Ein Dokument
Prüflabor CRB Analyse Service klärt über Gesundheitsgefahren bei Nutzung und Umbau von Einsatzfahrzeugen auf
Alte Feuerwehrfahrzeuge wecken unter Campern Begehrlichkeiten. Ausgemusterte rote Transporter und Lkws beginnen vermehrt ein neues Leben als Reisemobil. Wer sich solch ein charmantes Raumwunder zum eigenen Caravan umbauen möchte, sollte sich Gedanken über die vormalige Nutzung des Einsatzfahrzeugs machen. Alle langjährig genutzten Feuerwehrfahrzeuge weisen Kontaminierungen im Innenraum auf, wissen die Mineralogen der CRB Analyse Service GmbH. Sie klären über unsichtbare Gefahren auf.
Krebserregende Faser
Gesundheitsschädlich und mit bloßem Auge nicht zu erkennen – Asbest. Feuerwehrleute kennen die krebserregende Faser, die ihren Alltag begleitet. Seit 1993 verboten, steckt Asbest laut IG Bau noch in über 9 Millionen Gebäuden – zum Beispiel in Isolierungen, Dachplatten oder Bodenbelägen. „Es gibt über 3.000 Produkte, die Asbest enthalten können“, erläutert CRB-Laborleiter Dr. Stefan Pierdzig. Starke Hitze begünstigt das Freisetzen dieser Fasern ebenso wie Explosionen. Lösen sich bei der Brandbekämpfung die bedrohlichen Bestandteile, befallen sie die Schutzanzüge und landen auch in den Sitzen und Innenverkleidungen der Fahrzeugflotte. Schon geringe Mengen verursachen erhebliche Kontaminationen. Um Asbest-kontaminierte Personenschutzanzüge wieder nutz- und tragbar zu machen, gibt es spezielle PSA-Waschverfahren. Der Laie hingegen erwirbt die kontaminierte Karosse ungereinigt. Bei Umbaumaßnahmen oder normaler Fahrzeugnutzung gelangen die feinen Asbestbestandteile mit der Atemluft in die Lunge. Der Körper kann sie weder abbauen noch ausscheiden. Einmal eingeatmet, verbleiben sie lange im Inneren, reizen die Organe und führen zu langfristiger Narbenbildung. Das Risiko für Krankheiten wie Asthma, Kurzatmigkeit, Lungenkrebs und andere Krebserkrankungen steigt.
Analyse leicht gemacht
Gesundheitsbewusste Wohnmobilisten gehen auf Nummer sicher und lassen im Vorfeld eine Asbestanalyse durchführen. „Eine kleine Materialprobe aus der Fahrgastzelle genügt, um im Labor Asbest mittels Rasterelektronenmikroskop nachzuweisen und innerhalb weniger Werktage Gewissheit zu haben“, erklärt der promovierte Geologe Pierdzig. Bei einem positiven Ergebnis rät er zu entsprechenden Vorkehrungen bei der Fahrzeugaufbereitung und der gesonderten Entsorgung belasteter Teile. Ob sich der Aufwand für Bastler lohnt oder ob sich der Kauf als unrentabel erweist, bleibt eine individuelle Entscheidung. Sie schützt jedoch das wichtigste Gut – die eigene Gesundheit.
Borgmeier Public Relations Jörg Wiedebusch Rothenbaumchaussee 5 D-20148 Hamburg Telefon: +49 40 413096-27 E-Mail: wiedebusch@borgmeier.de www.borgmeier.de Ein Geschäftsbereich der Borgmeier Media Gruppe GmbH Geschäftsführer: Carsten Borgmeier Amtsgericht Oldenburg HRB 201817 Sitz der Gesellschaft: Delmenhorst