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Menschen für Menschen zum Welt-Aids-Tag: Äthiopien eines der am schlimmsten von HIV betroffenen Länder

München (ots)

   - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe setzt auf Prävention und 
     Fürsorge
   - Mindestens 1,4 Millionen Einwohner mit Virus infiziert - 
     Krankheit trifft Kinder besonders hart

Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe Menschen für Menschen warnt im Vorfeld des Welt-Aids-Tages vor Vernachlässigung und Verdrängung der tödlichen Krankheit. 1,4 Millionen Äthiopier sind offiziell mit dem HI-Virus infiziert - die Dunkelziffer ist weit höher. Unwissenheit und fehlende medizinische Versorgung sind die Hauptursachen einer Entwicklung, die durch Armut weiter verschärft wird - und Kinder besonders hart trifft. Axel Haasis, Geschäftsführer von Menschen für Menschen Deutschland: "Die Immunschwächekrankheit trifft vor allem junge Erwachsene und damit den leistungsfähigen Teil der Gesellschaft. Sterben die Eltern, hinterlassen sie ihre armen Kinder und un-versorgte Großeltern. Die Waisen müssen fortan für die Familie sorgen. Für Schule als Grundlage dafür, den Armutskreislauf zu durchbrechen, bleibt keine Zeit."

Die Zahl der Kinder, die durch Aids einen Elternteil verloren haben, hat sich seit 2001 in Äthiopien auf heute 650.000 verdoppelt. Gravierend ist dabei auch das Problem der Mutter-Kind-Übertragung: 35 Prozent aller Neuinfektionen in dem ostafrikanischen Land gehen auf diesen Ansteckungsweg zurück. Ohne die entsprechende Behandlung mit Medikamenten springt das HI-Virus während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen auf das Kind über. In Äthiopien sind heute rund 92.000 Kinder mit dem Virus infiziert. Weltweit starben 2007 laut UN 270.000 Kinder an Aids, 740 am Tag - ein Großteil davon in Afrika.

Beschleunigt wird die Entwicklung außer durch mangelnde Aufklärung und Prävention vor allem durch das Fehlen ärztlicher Behandlungsmöglichkeiten. In Äthiopien kommt statistisch gesehen auf 32.500 Einwohner nur ein Arzt - in Deutsch-land sind es 390 Einwohner pro Arzt. Die lebensrettende Anti-Retro-Viral-Therapie (ARV), mit der sich das Virus kontrollieren lässt, ist deshalb für die wenigsten infizierten Äthiopier erreichbar - gerade einmal 31 Prozent aller Erkrankten haben Zugang zur Therapie. Ein Grund dafür, dass Aids immer noch Todesursache Num-mer eins auf dem afrikanischen Kontinent ist - und im vergangenen Jahr rund 70.000 Äthiopier an der Immunschwächekrankheit starben. "Die Zukunft Äthiopiens und Afrikas hängt entscheidend davon ab, wie der Aids-Problematik begegnet wird", sagt Axel Haasis. "Die Krankheit und Armut stehen in Wechselbeziehung - der Kampf gegen Aids ist deshalb einer der wichtigsten Schlüssel dafür, Äthiopien und Afrika eine Zukunft zu ermöglichen. Hier sind die Regierungen ebenso gefragt wie wir Hilfsorganisationen und unsere Unterstützer."

Aidsvorsorge ist deshalb von jeher einer der Kernpfeiler der Arbeit von Menschen für Menschen. Die Hilfsorganisation verbindet Maßnahmen aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Wasser, Landwirtschaft, Infrastruktur, Frauenförderung und Soziales, um der Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen. Neben dem Schutz von Un- und Neugeborenen vor der Übertragung und groß angelegter Aids-Aufklärungskampagnen nimmt die medizinische Beratung und Behandlung sowie die soziale Fürsorge für Betroffene einen wichtigen Teil des Engagements ein. So konnten in den vergangenen Jahren Tausende Neuansteckungen verhindert und die Mutter-Kind-Übertragungsrate in den Projektgebieten um mehr als die Hälfte verringert werden. Mit dem Bau von Krankenhäusern und Gesundheitsstationen hat Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe Menschen für Menschen seit der Gründung 1981 zudem den Grundstein für die effektive Behandlung von Aids-Patienten gelegt. Bereits eine Spende von 25 Euro ermöglicht die wichtige Fortbildung eines Gesundheitsberaters - und schon mit 100 Euro lassen sich Medikamente einer Gesundheitsstation für einen Monat bezahlen.

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