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Norddeutsche Chemiebranche macht Rekordangebot an neuen Ausbildungsplätzen - Gemeinsame Presseerklärung der Chemie-Sozialpartner

Die norddeutschen Chemieunternehmen haben ihr Ausbildungsangebot in diesem Jahr nochmals deutlich erhöht. Mit 1101 angebotenen Plätzen konnte das Rekordergebnis aus dem Vorjahr noch einmal um 44 Plätze gesteigert werden. Mit 936 unterschriebenen Ausbildungsverträgen blieben 165 der Ausbildungsangebote ungenutzt. Geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden, wird für die Unternehmen eine immer größere Herausforderung. Die fehlenden Angebote zur Berufsorientierung während der Corona-Krise sowie der demografisch bedingte Rückgang der Schulabgänger*innen machen sich klar bemerkbar. Der Arbeitgeberverband ChemieNord und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Landesbezirk Nord werden deshalb als norddeutschen Chemie-Sozialpartner ihre gemeinsamen Aktivitäten im Bereich der Nachwuchswerbung noch weiter ausbauen.

Ralf Becker, Leiter des IGBCE-Landesbezirks Nord, begrüßt das steigende Ausbildungsplatzangebot, äußert sich aber kritisch über die stagnierende Zahl der begonnenen Ausbildungsverhältnisse. „Die Arbeitgeber müssen unter den Jugendlichen verstärkt für eine Ausbildung werben und die Bewerbungsprozesse so überarbeiten, dass kein Jugendlicher bereits im Vorfeld ausgeschlossen wird. Zugleich sollten sie sich noch mehr bemühen, auch nicht ausbildungsfähige Jugendliche so zu qualifizieren, dass sie eine Ausbildung aufnehmen können.“

Dr. Sarah Saeidy-Nory, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes ChemieNord, unterstreicht: „Trotz vielfältiger Herausforderungen durch Energiekosten, Bürokratie und stagnierender wirtschaftlicher Lage bauen die Chemieunternehmen im Norden ihr Ausbildungsengagement weiter aus und unterstreichen damit den Wert einer guten Berufsausbildung für die Gestaltung der Zukunftschancen junger Menschen. Etwa 95 Prozent aller Industrieerzeugnisse benötigen heute in Deutschland in ihrem Entstehungsprozess Chemieprodukte. Es lohnt sich also und ist von enormer Bedeutung, dass junge Menschen in der chemischen Industrie eine Ausbildung absolvieren.“

Die Ausbildung in einem norddeutschen tarifgebundenen Chemieunternehmen ist lukrativ und zukunftssicher. Bereits im ersten Lehrjahr gibt es mit 1.040 Euro in Hamburg und Niedersachsen sowie 1.031 Euro in Schleswig-Holstein eine Top-Bezahlung. Dazukommen 700 Euro Urlaubsgeld, mindestens 613 Euro für eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge sowie allerbeste Übernahmechancen. 95 Prozent der ausgelernten Auszubildenden wurden in diesem Jahr übernommen.

Alle Informationen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der chemischen Industrie stellt die Ausbildungskampagne „Elementare Vielfalt – Deine Ausbildung in der Chemieindustrie“ bereit unter www.elementare-vielfalt.de

Für das Jahr 2024 planen die norddeutschen Chemie-Sozialpartner weitere Veranstaltungen zur Rekrutierung von Auszubildenden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Eine erste Veranstaltung zum Thema Aus- und Weiterbildung in der Chemiebranche vor dem Hintergrund der Transformation war kürzlich auf großes Interesse gestoßen. Darüber hinaus sollen nun im Rahmen weiterer Veranstaltungen Ausbilder*innen unter anderem für den Umgang mit Jugendlichen mit hohem Unterstützungsbedarf sensibilisiert werden.

Für Rückfragen:

Petra Adolph, IGBCE: 0151 113 470 40 | Alexander Warstat, ChemieNord: 0172 45 74 67 7

Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Ralf Becker
Landesbezirksleiter Nord
Königsworther Platz 6, 30167 Hannover
Telefon: +49 5117631500
Telefax: +49 5117631520
E-Mail:  lb.nord@igbce.de
Internet:  IG BCE Landesbezirk Nord

Über uns: Der Landesbezirk Nord der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hat rund 80.000 Mitglieder. Zum Organisationsbereich gehören die Branchen Chemie/Pharma, Kautschuk, Papier, Kunststoffe, Energie, Erdöl und Erdgas, Glas, Keramik, Kali- und Steinsalz, Leder und industrienahe Entsorgung. Landebezirksleiter ist Ralf Becker.