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Pressemitteilung DIMENSIONAL FUND ADVISORS: "Warum Anleger Dividendenstrategien kritisch hinterfragen sollten – und welche Alternative vorteilhaft sein kann"

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DIMENSIONAL FUND ADVISORS

Warum Anleger Dividendenstrategien kritisch hinterfragen sollten – und welche Alternative vorteilhaft sein kann

DIMENSIONAL ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen, das seit 1981 die Ergebnisse finanzwissenschaftlicher Forschung in praktische Anlagelösungen umsetzt. Die heutige Pressemitteilung befasst sich mit dem Thema "Warum Anleger Dividendenstrategien kritisch hinterfragen sollten – und welche Alternative vorteilhaft sein kann":

Um kontinuierliches Einkommen aus ihrer Kapitalanlage zu erzielen, setzen Anleger gerne auf Dividenden – Zuletzt haben die Kapitalzuflüsse in den entsprechenden Fonds auch deutlich zugenommen – Ein genauere Analyse legt jedoch nahe, dass reine Dividendenstrategien Nachteile aufweisen und es deshalb lohnenswert sein kann, über eine alternative Generierung laufender Einnahmen nachzudenken

Berlin, 31. Januar 2023 - Wer auf laufende Einnahmeströme aus seiner Kapitalanlage angewiesen ist, hatte in den vergangenen Jahren angesichts der extrem niedrigen Zinsen ein Problem. Als Lösung wurden deshalb immer wieder dividendenorientierte Strategien propagiert. Und sie scheinen auch in Zeiten der Zinswende noch sehr populär zu sein. Allein in den ersten drei Quartalen 2022, als die Zinsen bereits wieder kletterten, flossen weltweit solchen Fonds und ETFs laut dem Fondsanalysehaus Morningstar rund 55 Milliarden Dollar zu. [1]

„Natürlich spielen bei der Wahl einer Einkommensstrategie persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle“, sagt Wes Crill, Leiter Investmentstrategien bei Dimensional Fund Advisors. „Allerdings sollten Anleger Dividendenstrategien genau hinterfragen und überprüfen, ob es nicht eine besser passende Alternative gibt.“ Genau das haben die Experten von Dimensional Fund Advisors getan und die Gesamtrendite von Unternehmen mit hoher Dividendenrendite mit der von Value-Titeln und hoch profitablen Firmen verglichen. Mit überraschendem Ergebnis.

Die Gesamtrendite ist mehr als nur die Dividende

„Wir haben festgestellt, dass US-Großunternehmen mit hohen Ausschüttungen zwischen 1964 und 2021 zwar erwartungsgemäß eine höhere Dividendenrendite brachten, ihre durchschnittliche Gesamtrendite blieb aber hinter der anderer Segmente wie Value-Aktien oder hoch profitabler Firmen zurück“, fasst Crill das Ergebnis zusammen. So brachten Value-Titel in dem Zeitraum im Schnitt eine jährliche Gesamtrendite, also inklusive Dividenden und Kapitalwachstum, von durchschnittlich 14,1 Prozent. Bei Dividendenaktien lag der jährliche durchschnittliche Total Return nur bei 12,5 Prozent.

„Die Aktien von dividendenstarken Unternehmen müssen also nicht zwangsweise jene sein, die die höchste Gesamtrendite bieten“, folgert Wes Crill. Schließlich setzt sich die Gesamtrendite eines Aktieninvestments neben Dividendenzahlungen auch aus den Kapitalgewinnen zusammen, die wiederum aus dem erwarteten Ertrag aus anderen Prämien wie Value oder dem Größenfaktor kommen.

Aktienverkauf als Alternative zur Dividendenstrategie

Doch worin liegt die Alternative für Anleger, die auf laufende Einnahmen angewiesen sind? „Eine Möglichkeit ist der Verkauf von Aktien“, sagt Crill. Schließlich dürfe man nicht vergessen, dass die Barmittel bei der Ausschüttung irgendwoher kommen müssten. Schüttet ein Unternehmen Geld an seine Aktionäre aus, dann können der Preis der Aktie sowie die Marktkapitalisierung des Unternehmens entsprechend zurückgehen. Damit bleibt zwar die Zahl der Aktien im Portfolio gleich, deren Wert geht aber um die Ausschüttung zurück. „Als Alternative könnte ein Anleger auch einen kleinen Teil seiner Aktien verkaufen, um ein entsprechendes Einkommen zu erzielen“, erläutert der Experte. Dann sinkt die Zahl der Aktien im Portfolio, deren Wert bleibt jedoch stabil.

Zwar wurden bei der Berechnung Handelskosten und Steuern nicht berücksichtigt, es gibt aber einige Argumente, die dafür sprechen, warum die Veräußerung von Aktien zur laufenden Einnahmengenerierung Vorteile mit sich bringen kann. Wer sich ausschließlich auf Dividendenzahler fokussiert, muss nämlich bedenken, dass er damit einen erheblichen Teil des Aktienmarktes aus seinem Universum ausschließt. In den USA zum Beispiel lag der durchschnittliche Anteil der Unternehmen, die Dividenden ausschütten, von 1963 bis 2019 bei nur etwa 52 Prozent. [2]

Dividenden sind nicht garantiert und beeinträchtigen die Flexibilität

„Zudem gilt es zu bedenken, dass Dividendenzahlungen nicht garantiert sind“, sagt Crill. So gab es zuletzt immer wieder Phasen, in denen Dividenden aus unterschiedlichsten Gründen gekürzt oder gestrichen werden mussten. Nach der Finanzkrise zum Beispiel war dies bei mehr als der Hälfte der Unternehmen der Fall. [3] Und auch infolge der Corona-Pandemie im Jahr 2020 kam es zu deutlichen Dividendenkürzungen und -streichungen. Dazu kommt ein drittes Argument: Wer auf Dividenden setzt, büßt bezüglich Zeitpunkt und Höhe der Auszahlung an Flexibilität ein. Verkauft ein Anleger dagegen Aktien, kann er Höhe und Zeitpunkt der Erträge selbst bestimmen.

„Da ein Dollar immer gleich viel wert ist, egal ob er aus der linken oder rechten Tasche gezogen wird, sollten Anleger dividendenorientierte Einkommensstrategien kritisch hinterfragen und darüber nachdenken, regelmäßige Einnahmen aus der Veräußerung von Aktien zu erzielen“, folgert Crill. Mit anderen Worten: Um übergeordnete Anlageziele zu erreichen, muss eine Dividendenstrategie nicht zwingend die beste Wahl sein.

[1] Quelle: Basierend auf den kumulativen Zuflüssen für dividendenorientierte Strategic-Beta-Investmentfonds und -ETFs, die von Morningstar bis zum 4.10.2022 gemeldet wurden. Morningstar definiert strategische Beta-Strategien als indexbasierte Strategien, die darauf abzielen, die Rendite zu steigern, indem sie von einem streng nach Marktkapitalisierung gewichteten Indexansatz auf regelbasierte und transparente Weise abweichen.

[2] Quelle: Berechnungen von Dimensional auf Grundlage von Daten von CRSP. Aktien werden jeweils Ende Juni als Dividendenaktie klassifziert, wenn die Emittenten in den vorangegangenen 12 Monaten eine Dividende ausgeschüttet hat.

[3] Quelle: Stanley Black, „Global Dividend-Paying Stocks: A Recent History“ (White Paper, Dimensional Fund Advisors, März 2013)

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ÜBER DIMENSIONAL FUND ADVISORS

Dimensional ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen, das seit 1981 die Ergebnisse finanzwissenschaftlicher Forschung in praktische Anlagelösungen umsetzt. Grundlage unserer Anlagephilosophie ist unser Vertrauen in die Märkte. Wir kombinieren die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, modernes Portfoliodesign und -management sowie effizienten Handel in einem systematischen Anlageprozess, der verschiedene Zielkonflikte gegeneinander abwägt und dabei höhere erwartete Renditen anstrebt. Neben dem Stammsitz des Unternehmens in Austin (Texas) unterhält Dimensional 13 Niederlassungen in Nordamerika, Europa und Asien. Per 30. Juni 2022 verwaltet Dimensional weltweit ein Anlagevermögen von 548 Milliarden Euro.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dimensional.com/de-de

Dimensional Fund Advisors, Niederlassung Deutschland, Haus Cumberland, Kurfürstendamm 194, D- 10707 Berlin

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