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GAÄD

Impfgipfel: Kein versteckter Impfzwang für Kinder und Jugendliche

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München (ots)

  • Position zum Impfgipfel von Bund und Ländern am 27.05.2021: GAÄD unterstützt die Forderungen medizinischer Fachverbände nach freiwilliger und individueller Impfentscheidung bei Kindern und Jugendlichen
  • Klare Distanzierung vom Beschluss des 124. Deutschen Ärztetages, der die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Familien an die Impfung von Kindern koppelt
  • Belastbare Studienbasis zur Impfsicherheit bei Kindern und Jugendlichen fehlt

Die GAÄD teilt die von einigen Landesärztekammern (z.B. Saarland und Hamburg) aufgeworfenen Bedenken gegen den Beschluss des Bundesärztetages, in welchem ohne eine tragfähige medizinische Begründung die Wahrnehmung von Grundrechten von Kindern mit einer De-facto-Impfpflicht verbunden wird. Zugleich fordert die GAÄD, dass bei einer Impfung von Kindern und Jugendlichen individuell nach Nutzen und Risiko abgewogen werden muss und unterstützt ausdrücklich die Positionen des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) sowie der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI).

Dazu Martin-Günther Sterner, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der GAÄD: "Der einzige gangbare Weg für den kommenden Impfgipfel ist eine freie Impfentscheidung zur Wahrung der verfassungsmäßigen Grundrechte. Wir distanzieren uns in aller Form vom Beschluss des 124. Deutschen Ärztetages und sehen uns dabei in bester Gesellschaft".

Die GÄAD weist darauf hin, dass es derzeit keine ausreichend breite Studienbasis zur Impfsicherheit bei Kindern und Jugendlichen gibt, die auch seltene und schwerwiegende Impfrisiken erfasst. Derzeit ist unklar, ob die Impfrisiken in diesem Alter die Krankheitsrisiken übersteigen.

Im Vorfeld des kommenden Impfgipfels von Bund und Ländern am 27.05.2021 fordert die GAÄD daher auch eine besondere Sorgfalt in der Evaluation und Zulassung von COVID-19-Impfstoffen für Kinder und Jugendliche. Weltweit sollte vorrangig allen älteren und gefährdeten Menschen ein Impfangebot gemacht werden, entsprechend der Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Georg Soldner, Mitglied im erweiterten Vorstand der GAÄD, abschließend: "Eine weitgehende Unterbrechung der COVID-19-Infektionsketten ist übrigens auch ohne die Impfung von Kindern und Jugendlichen möglich. Das ist wichtig, denn die Impfrisiken bis hin zu impfbedingten Todesfällen wiegen in dieser Altersgruppe besonders schwer".

Stellungnahme der GAÄD zu Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen abrufbar unter https://www.gaed.de/stellungnahme-covid-19-impfung-kinder

Zum Hintergrund:

Die GAÄD hat sich bereits mehrmals öffentlich mit der Frage der Impfungen bei Erwachsenen beschäftigt:

Die GAÄD ist die ärztlich-wissenschaftliche Fachgesellschaft für die Therapierichtung der Anthroposophischen Medizin in Deutschland. Als ärztliche Fachgesellschaft kümmert sie sich um die Belange der Wissenschaft, Forschung sowie Lehre in Form von Aus-, Fort- und Weiterbildungen.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat die GAÄD als wissenschaftliche Fachgesellschaft anerkannt. Die Aufgaben der GAÄD und ihrer Mitglieder sind u.a.:

  • die Medizinische Grundlagenforschung
  • Entwicklung neuer diagnostischer, therapeutischer und pharmazeutischer Methoden auf dem Gebiet der Anthroposophischen Medizin
  • Fortbildung von Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten, Pharmazeuten und Angehörigen der Heilberufe
  • Förderung von Studenten
  • Zusammenarbeit mit der Leitung der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, Dornach/Schweiz.

Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. (GAÄD)

Herzog-Heinrich-Straße 18, 80336 München

Telefon (089) 716 77 76-0 | Fax (089) 716 77 76-49 | E-Mail info@gaed.de | www.gaed.de

Vorstand: Philipp Busche, Carmen Eppel, Martin-Günther Sterner

Pressekontakt:

Frau Natascha Hövener
Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)
T. 030-28 87 70 96
E. hoevener@damid.de

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