Winter in der Bretagne: Fünf Tipps für eine Reise in der Nebensaison von entspannt bis spektakulär
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Winter in der Bretagne: Fünf Tipps für eine Reise in der Nebensaison von entspannt bis spektakulär
Hohe Gischt an rauen Klippen und winterliche Sonnenuntergänge wie gemalt, dazu ein verstecktes Weihnachtsdorf im Landesinneren: Ein Winterurlaub in der Bretagne verspricht spannende Naturschauspiele und ruhige Momente in wilden Landschaften, die einem zu dieser Jahreszeit fast ganz allein zu gehören scheinen. Eine Mischung aus Energie und Erholung, um die Batterien wieder aufzuladen, sind diese fünf Tipps rund um Natur, Kultur und Gemütlichkeit.
Rochefort-en-Terre, das Weihnachtsdorf der Bretagne
Ein kleines Schloss und bretonische Fachwerkhäuser, die windschief enge Pflastergassen umsäumen, über und über mit Blumen geschmückt, das ist Rochefort-en-Terre, das als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet ist, von Frühling bis Herbst. Doch die große Überraschung kommt zur Weihnachtszeit, wenn das granitene Örtchen vom 28. November 2025 bis 4. Januar 2026 in festlichem Glanz erstrahlt: Liebevoll geschmückte Weihnachtsbäume, Misteln und Zweige zieren die üppig mit Lichterketten behangenen Gassen, hübsch dekorierte Schaufenster laden zum Flanieren ein. In der Weihnachtszeit haben die Boutiquen und Kunsthandwerker im Ort täglich geöffnet. In den Restaurants und Büdchen gibt es weihnachtliche Köstlichkeiten, bretonische Crêpes und Galettes und heißen Cidre. Wer die Bretagne in der Adventszeit bereist, sollte Rochfort-en-Terre zwischen Rennes und Vannes unbedingt auf seine Route haben.
Weitere Informationen finden sich in Englisch auf der Website der Tourist-Information von Roscoff unter rochefortenterre-tourisme.bzh.
Auf Claude Monets Spuren: Der Meister des Impressionismus in der Bretagne
Während berühmte französische Künstler wie Paul Gauguin und das Ehepaar Sérusier oft mit der Bretagne in Verbindung gebracht werden, vor allem mit dem Künstler- und Mühlendorf Pont-Aven bei Concarneau, ist der Lieblingsort Claude Monets in der Bretagne oft noch ein Geheimtipp: Von September bis November 1886 hielt der weltbekannte Begründer des Impressionismus die buchstäbliche Schönheit von Belle-Ile, der größten Insel der Bretagne, auf Leinwand fest. Besonders bekannt sind seine Bilder von den schroffen Felsnadeln „Aiguilles de Port-Coton“ im Südwesten der Insel: Gebannt von der Wildheit der Küste und dem sich ständig verändernden Licht im Herbst und Winter malte Claude Monet während seiner Zeit auf der Insel insgesamt stolze 39 Gemälde. Heute lassen sich viele Orte, die den Maler vor fast 140 Jahren zum Pinsel greifen ließen, zu Fuß oder mit dem Rad besichtigen. Vor allem im Winter ein besonderes Erlebnis, wenn die peitschenden Wellen hohe Schaumberge an den zackigen Felsen bilden.
Weitere Informationen zu Wander- und Fahrradrouten auf Monets Spuren finden sich auf Deutsch unter de.belle-ile.com.
Spektakel zwischen Licht und Wellen: Unterwegs auf der Straße der Leuchttürme
Mehr als ein Drittel aller Leuchttürme Frankreichs – 52 von insgesamt 148 – ragen entlang der zerklüfteten Küste der Bretagne empor. Fast die Hälfte steht entlang ihrer Westküste: Mit ihren 20 Leuchttürmen ist die Irische See (Mer d’Iroise) das Seegebiet mit der größten Konzentration an Leuchttürmen weltweit. Die Straße der Leuchttürme verläuft entlang der Nordküste der Bretagne zwischen der Bucht von Brest und Roscoff. Im Winter, wenn rund um steinernen Wächter der Meere ein beeindruckendes Naturschauspiel aus Licht, Wind und Wellen tobt, lohnt sich ein Besuch besonders. Seit etwa einem Jahrhundert und länger trotzen die Leuchttürme schon den tosenden, bis zu 50 Meter hohen Wellen des Atlantiks und bieten Fotografen und Naturbegeisterten einzigartige Motive. Besonders sehenswert sind der ganzjährig geöffnete Leuchtturm von Saint-Mathieu, der aus den Ruinen einer alten Abtei emporzuragen scheint, sowie der Leuchtturm der Île Vierge, der mit 82,5 Metern der höchste Leuchtturm Europas ist, und der Leuchtturm von Kermorvan, der nahe am westlichsten Punkt Festland-Frankreichs liegt und nur über einen Damm erreichbar ist.
Weitere Presseinformationen zu den Leuchttürmen der Bretagne finden Sie im Pressebereich des Tourismusverbands der Bretagne unter: bretagne-reisen.de/pressebereich/leuchttuerme-bretagne/.
Die größten Springtiden Europas in der Bucht des Mont Saint-Michel beobachten
In der kalten Jahreszeit wird die Bucht des Mont Saint-Michel zum Freilufttheater für ein echtes Naturspektakel: die größten Springtiden Europas. Wenn der Meerespegel zwischen Ebbe und Flut um bis zu 15 Meter steigt, drückt der Ärmelkanal mit enormer Kraft gegen die Kaimauer von Saint-Malo und schlägt meterhohe Wellen. Genauso sehenswert ist der Blick von Cancale in die nebelverhangene Bucht oder bei klirrendkaltem, klaren Winterwetter auf die Silhouette des berühmte Klosterbergs. Da die Bucht im Winter deutlich weniger trubelig ist als im Rest des Jahres, kann man den Ausblick jetzt ganz in Ruhe genießen – gemeinsam mit einer weiteren Besonderheit: Denn die Austern aus Cancale sind sogar als französisches Kulturerbe ausgezeichnet. Der Austernmarkt direkt am Kai neben dem Leuchtturm ist das ganze Jahr über täglich geöffnet: Frischer, günstiger und mit mehr Meerblick geht’s nicht.
Noch mehr Spots, um die Springtiden in der Bretagne zu erleben, finden sich auf der deutschen Website des Tourismusverbands der Bretagne unter bretagne-reisen.de/darauf-habe-ich-lust/themen/springfluten-in-der-bretagne/.
Meerblick trifft Wanderabenteuer trifft Seele baumeln lassen
Ein perfekter Wintertag in der Bretagne: Wie wäre es mit einer Wanderung mit Aussicht über den atlantischen Ozean und seine tosenden Wellen, gefolgt von einem gemütlichen Abendessen und einer entspannenden Massage in einem Hotel mit Meerblick? Los geht’s mit einer Wandertour an der Pointe du Raz, im äußersten Westen der Bretagne. Nicht umsonst zählt die felsige Landzunge zu den Grands Sites de France – von den bis zu 70 Meter hohen, in das Meer ragenden Felsen bietet sich ein spektakulärer Blick über den Atlantik und die bretonische Küste. Von hier schaut man auf die Insel Sein sowie auf den Leuchtturm von La Vieille, an klaren Tagen bis zum Leuchtturm Ar Men. Aber es sind die stürmischen Tage, die besonders in Erinnerung bleiben, wenn Wind, Wellen und Wolken ein faszinierendes Schauspiel bieten. Um sich abends nach der Tour und den vielen gesammelten Eindrücken zu erholen, lohnt sich die Fahrt nach Névez ins Hotel Manoir Dalmore. Im Restaurant werden in modernem und typisch bretonischem Ambiente Köstlichkeiten aus regionalen, biologisch angebauten Zutaten serviert. Zum Entspannen kann man sich anschließend eine japanische Shiatsu-Massage oder einen Besuch in der Sauna gönnen.
Weitere Informationen zum Hotel finden sich auf Deutsch unter manoirdalmore.com, Tipps zum Wandern an der Pointe du Raz auf der Website des Tourismusverbands unter bretagne-reisen.de/darauf-habe-ich-lust/ausfluege-in-die-natur/die-schoensten-ausflugsziele/wanderungen-zur-pointe-du-raz.
Hinkommen
Mit dem Zug oder Flugzeug führen nahezu alle Wege über Paris, von dort sind es mit dem direkten TGV knapp 1,5 Stunden bis in die bretonische Hauptstadt Rennes. Direktflüge gibt es mit Lufthansa täglich von Frankfurt und München nach Nantes sowie – ganz neu ab diesem Jahr – auch im Winter regelmäßig mit Transavia ab Berlin nach Nantes.
L’AGENTOUR Eschborner Landstr. 42-50, Haus B 60489 Frankfurt am Main presse@lagentour.com


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