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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Soziale Vermieter: Geld aus dem Sondervermögen des Bundes auch für das bezahlbare Wohnen verwenden

52/2025

1. Bundesförderung muss vom Land co-finanziert werden.

2. Wohnungsmarkt hat unterschiedliche Herausforderungen.

3. Stärkung der Wirtschaft vor Ort notwendig.

Schwerin. Die sozialen Vermieter Mecklenburg-Vorpommerns haben die rot-rote Landesregierung aufgefordert, einen Teil der Überweisungen aus dem Sondervermögen des Bundes auch für das bezahlbare Wohnen im Land zu nutzen.

„Wir erkennen an, dass die Landesregierung sich seit Jahren mit großer Energie um den Bau, den Erhalt und die Sanierung bezahlbarer Wohnungen kümmert und erhebliche finanzielle Mittel dafür zur Verfügung stellt“, erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).

„Bauminister Christian Pegel und sein Ministerium sind gegenüber den am Gemeinwohl orientierten Wohnungsunternehmen ehrliche Makler und haben die Interessen der sozialen Vermieter im Blick. In der Vergangenheit scheiterten weiter gehende Förderprogramme jedoch am Geldmangel“, so der VNW-Direktor.

Bei einem Investitionsgipfel an diesem Dienstag soll darüber beraten werden, wie das Geld aus dem Sondervermögen des Bundes in Mecklenburg-Vorpommern verwendet werden könnte. Das Land erhält insgesamt knapp zwei Milliarden Euro: verteilt über zwölf Jahre sind das jährlich rund 160 Millionen.

Bundesförderung muss vom Land co-finanziert werden

Mit den zusätzlichen Finanzmitteln aus Berlin bestehe die Chance, die schwierige Lage der Wohnungswirtschaft und die Herausforderungen der Energiewende finanziell abzufedern und so den Mieterinnen und Mietern im Land eine sichere Zukunft zu gewährleisten.

„Wir sind derzeit in Gesprächen mit dem Land, wie die öffentliche Förderung künftig aussehen könnte“, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner. „Es ist unbedingt notwendig, dass die Bundesförderung durch das Land Mecklenburg-Vorpommern co-finanziert wird. Dabei kann das zusätzliche Geld aus Berlin helfen.“

Wohnungsmarkt hat unterschiedliche Herausforderungen

Es gehe den sozialen Vermietern nicht darum, Geld nach dem Motto „Viel hilft viel“ auszugeben, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner weiter. „Wir benötigen eine passgenaue Förderung.“ Der Wohnungsmarkt von Mecklenburg-Vorpommern habe unterschiedliche Gesichter.

„In Städten wie Rostock und Greifswald muss Wohnraum für jene geschaffen werden, die zwar gutes Geld verdienen, aber Nettokaltmieten von mehr als 15 Euro pro Quadratmeter nicht bezahlen können. In ländlich geprägten Regionen wiederum, in denen oftmals die Wohnung den Mietern sucht, braucht es die Förderung von Abriss und Schaffung von Wohnraum mit modernem Grundriss.“

Stärkung der Wirtschaft vor Ort

Die Förderung von am Gemeinwohl orientierten Wohnungsunternehmen sei im Interesse der gesamten Gesellschaft, so der VNW-Direktor. „Abgesehen davon, dass unsere Unternehmen den sozialen Frieden in ihren Quartieren gewährleisten, sind sie oftmals – vor allem in ländlich geprägten Regionen - ein wichtiger wirtschaftlicher Anker.“

Eine Studie habe ergeben, dass jeder Förder-Euro für die Stadtentwicklung bis zu sieben Euro an privaten Investitionen auslöse, so Andreas Breitner. „Besser kann man öffentliches Geld nicht anlegen.“

15-07-2025

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 467 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 775.000 Wohnungen leben rund zwei Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,74 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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