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Sportkongress Stuttgart mit starken Impulsen auf vielen Ebenen

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Sportkongress Stuttgart mit starken Impulsen auf vielen Ebenen

Der Sportkongress Stuttgart des Schwäbischen Turnerbunds (STB) hat über drei Tage hinweg mehr als 700 Teilnehmende aus Sportpolitik, Sportverein, Gesellschaft und Wissenschaft zusammengebracht und einmal mehr seine Position als der große Branchentreff unter Beweis gestellt.

Markus Frank, Präsident des Schwäbischen Turnerbunds, zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Der Sportkongress Stuttgart hat eindrucksvoll gezeigt, wie der STB mit seinen Netzwerken, seinem Know-how und seiner Innovationskraft eine zentrale Rolle in der Gesundheitsförderung und gesellschaftlichen Teilhabe gerade älterer Menschen übernimmt. Mehr als 700 Teilnehmende! Das ist eine beeindruckende Zahl, die zeigt, wie wichtig solche Plattformen in Präsenz auch heutzutage noch sind. Dabei darf man aber nicht vergessen, sich auch weiterzuentwickeln - nicht nur auf Vereins- sondern auch auf Verbandsebene. Dieses Streben gehört traditionell zur DNA unserer Vereine und des Schwäbischen Turnerbunds: Sich regelmäßig neu zu erfinden, ohne auf Bewährtes zu verzichten. Das werden wir auch weiterhin tun. In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Teilnehmenden, Referenten, Partnern und Helfern, die diesen Austausch im Sinne der Leidenschaft für Bewegung möglich gemacht haben.“

Beim gesundheitspolitischen Abend, der unter dem Motto „Deutschland wird alt – Risiko? Oder auch Chance? Bewegung als wichtiger Baustein für GUTES Alter(n)“ den Auftakt zum Sportkongress Stuttgart bildete, wurde deutlich: Bewegung ist mehr als Training – sie ist ein Schlüssel für Gesundheit, Teilhabe und ein gutes Leben – auch und gerade im Alter. Manfred Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, brachte es zu Beginn schwäbisch auf den Punkt: „Am schönschde isch's, xond zu schderba - ond des reladiv schbäd.“

Was sich hinter diesem Sprichwort verbergen kann, erklärte danach Dr. Andreas Mergenthaler vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung mit dem Schwerpunkt Altersforschung. Er forderte eine neues Altersbild. „Weg vom Defizit-, hin zum Kompetenzmodell. Wir sprechen hierbei von aktivem Altern. Und wenn das umgesetzt wird, dann stecken hier große Potenziale der „jungen“ Alten für Wirtschaft, Gesellschaft und Familie.“ Die drei weiteren Kernpunkte für ein besseres Altern beziehungsweise für die Herausforderungen des demografischen Wandels in Deutschland sind laut Mergenthaler: Partizipation, Prävention und Unterstützung. „Ein Drittel der über 65 Jahre alten Deutschen engagiert sich ehrenamtlich – vor allem im Sport. In der Prävention bleibt trotz Fortschritten Luft nach oben. Mit Blick auf die gesamten Gesundheitsausgaben wird dieses Thema noch stiefmütterlich behandelt, wenngleich es sich bessert. In den 1990er Jahren waren es noch 7 Prozent, inzwischen sind es 9,5 Prozent. Das System ist hier noch stark kurativ ausgerichtet, obwohl gerade bei den Herz-Kreislauferkrankungen präventiv viel möglich ist. Bei Untersuchungen hat sich zudem gezeigt, dass gerade vulnerable Gruppen Unterstützung in kritischen Lebensphasen wie bei Armut, Einsamkeit oder Gesundheit besonders positiv wahrnehmen. Hier haben auch Vereine einen Hebel, um für eine bessere Lebensqualität bei den Menschen zu sorgen.“ Sein Fazit lautete: Die Alterung der Gesellschaft schreitet voran und die nächsten 15 Jahre sind entscheidend. Sie werden herausfordernd, sind aber der Gestaltung zugänglich auf mehreren Ebenen.

Hiermit schloss sich der Bogen zu seinem Vorredner Minister Lucha. Dieser sagte: „Wenn ich erst mit 65 mit der Seniorengymnastik anfange, bin ich 55 Jahre zu spät dran. Gesundheitsförderung ist Autonomieförderung. Wer sich bewegt, bleibt selbstständig – und das ist entscheidend für ein gutes Altern. Herzlichen Dank, dass sie mit Ihrem Netzwerk die Kompetenz einbringen, zu unserem gemeinsamen Älterwerden positiv beizutragen.“ Der Kongress Auftakt war zugleich der Start für das Projekt GUTES Alter, das in Zukunft verstärkt die Bewegung von Menschen im Ruhestand fördert.

An den beiden darauffolgenden Kongresstagen wurde unter anderem das Motto des Auftaktabends mit Leben gefüllt. In 100 Workshops, Vorträgen und Praxis-Sessions drehte sich alles um Bewegung, Wissen und Austausch. Die Teilnehmenden erlebten ein vielseitiges Programm aus Theorie und Praxis – von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über Trainingsmethodik und Gesundheitstrends bis hin zu kreativen Impulsen für die Vereinsarbeit. Hochkarätige Referenten wie Prof. Dr. Ingo Froböse, Prof. Dr. Dr. Jan Wilke, Karin Albrecht oder Silvester Neidhardt betonten die Wertigkeit des Kongresses.

Die Atmosphäre war geprägt von Offenheit, Neugier und Begeisterung. Überall wurde trainiert, diskutiert, ausprobiert und gelacht – der Sportkongress Stuttgart 2025 zeigte sich erneut als Ort des lebendigen Lernens und Miteinanders. Besonders geschätzt wurde die Möglichkeit, sich direkt mit Experten, aber auch untereinander auszutauschen und praxisnahe Ideen für die eigene Arbeit im Verein mitzunehmen.

Hinweis an die Redaktion

Die im Anhang befindlichen Bilder dürfen unter Angabe STB/Lars Neumann redaktionell kostenfrei verwendet werden.

Schwäbischer Turnerbund

Der Schwäbische Turnerbund (STB) ist mit mehr als 750 000 Mitgliedern der mitgliederstärkste Sportfachverband in Baden-Württemberg. Vom Kinderturnen über den Wettkampf- und Spitzensport bis hin zu den vielfältigen Angeboten im Freizeit-, Fitness- und Gesundheitssport ist der STB als Fachverband in Württemberg zuständig für alle Sport- und Bewegungsangebote, die sich aus den vielseitigen Formen von Turnen und Gymnastik entwickelt haben und in seinen rund 1800 gemeinnützigen Turn- und Sportvereinen angeboten werden. Als Partner seiner Vereine setzt sich der STB dafür ein, dass diese die optimalen Rahmenbedingungen und Hilfestellungen für ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten und dass ihre Interessen auf allen politischen Ebenen vertreten werden.

Absender
Hannes Haßpacher
Leiter Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Schwäbischer Turnerbund e.V.

Fritz-Walter-Weg 19
70372 Stuttgart
Tel.: 0711 490 92-152
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