Herzwochen 2025: Gesunde Gefäße – gesundes Herz. Vorsorge kann Leben retten
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Herzwochen 2025: Gesunde Gefäße – gesundes Herz. Vorsorge kann Leben retten
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören in Deutschland weiterhin zu den häufigsten Todesursachen. Jedes Jahr erleiden mehr als 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Dabei sind nicht nur ältere Menschen betroffen: Auch Jüngere können durch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel oder Rauchen gefährdet sein.
„Viele Menschen fühlen sich gesund, obwohl sich Risikofaktoren längst unbemerkt entwickelt haben“, erklärt Monika Vurmeska, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie im MVZ Herz- und Gefäßmedizin in Duisburg von Helios Ambulant. „Das Herz sendet keine Warnsignale, bevor es zu ernsthaften Problemen kommt – deshalb ist Vorsorge so wichtig.“
Besonders Frauen tragen ein erhöhtes Risiko, da ihre Beschwerden oft weniger typisch sind als bei Männern und die Erkrankung dadurch später erkannt wird. Während Männer häufiger über Schmerzen oder Druck im Brustbereich klagen, zeigen Frauen häufiger unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Atemnot, Schmerzen im Rücken, Oberbauch oder Halsbereich und allgemeines Schwächegefühl. Diese Anzeichen werden leicht übersehen oder falsch gedeutet – was zu einer verzögerten Diagnose führen kann.
Der Herz-Check-up: Risiken erkennen, bevor es gefährlich wird
Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen lässt sich in vielen Fällen deutlich senken. Eine wichtige Rolle spielt die Vorsorge, denn viele gefährliche Risikofaktoren machen sich zunächst nicht bemerkbar.
„Hoher Blutdruck oder erhöhte Blutfette verursachen in frühen Stadien keine Beschwerden“, erklärt Vurmeska. „Wenn diese Veränderungen jedoch über längere Zeit bestehen, kann das die Gefäße schädigen – und schließlich zu einer koronaren Herzkrankheit oder einem Herzinfarkt führen.“
Ein rechtzeitiger Gesundheits-Check ermöglicht es, solche Risiken frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten, bevor das Herz oder die Gefäße bleibenden Schaden nehmen.
Was beim Check-up untersucht wird
Ein Herz-Check-up umfasst in der Regel ein ausführliches Gespräch über Lebensgewohnheiten, Vorerkrankungen und familiäre Belastungen, eine körperliche Untersuchung mit Blutdruck-, Puls- und Gewichtsmessung, ein Ruhe-EKG sowie Laboruntersuchungen von Blutzucker und Cholesterinwerten. Diese Basisuntersuchungen werden ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Bei Personen mit Risikofaktoren – etwa Übergewicht, familiärer Vorbelastung, Bewegungsmangel, Bluthochdruck oder Rauchen – sind häufigere Kontrollen sinnvoll.
Wenn Auffälligkeiten vorliegen, können ergänzende Untersuchungen wie ein Belastungs-EKG, ein Ultraschall des Herzens oder der Halsschlagadern sowie eine Langzeit-Blutdruckmessung erforderlich sein. Solche Untersuchungen sind besonders dann wichtig, wenn Beschwerden wie Brustschmerzen, Atemnot oder auffällige Laborwerte auftreten. Besteht ein konkreter Krankheitsverdacht, übernehmen die Krankenkassen die Kosten.
„So können wir frühzeitig erkennen, ob sich Herz und Gefäße verändern oder ob Risikofaktoren bestehen, die einen Herzinfarkt begünstigen“, betont Vurmeska.
KHK – eine chronische Erkrankung mit Folgen
Eine der häufigsten Herzerkrankungen ist die Koronare Herzkrankheit (KHK). Sie entsteht durch Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen, wodurch sich die Gefäße verengen und der Blutfluss zum Herzmuskel eingeschränkt wird.
Viele Betroffene spüren zunächst keine oder nur unspezifische Beschwerden. Im Verlauf können Druck- oder Engegefühle in der Brust, Atemnot bei Belastung oder Schmerzen im Brustkorb, Rücken, Hals oder Oberbauch auftreten. Kommt es zu einem vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes, entsteht ein Herzinfarkt – eine lebensbedrohliche Situation.
„Was viele nicht wissen: Ein Stent oder eine Bypass-Operation beseitigt nur die Engstelle – nicht aber die Krankheit“, erläutert Vurmeska. „Die koronare Herzkrankheit bleibt chronisch und begleitet Betroffene ein Leben lang.“
Das bedeutet: regelmäßige Kontrollen, die dauerhafte Einnahme der Medikamente und eine herzgesunde Lebensweise sind entscheidend, um Rückfälle und Komplikationen zu vermeiden.
Frauen und Menopause: Wenn Hormone das Herz belasten
Ein besonderer Risikofaktor besteht für Frauen in der Lebensphase der Wechseljahre. Mit Beginn der Menopause sinkt der Spiegel des Hormons Östrogen, das zuvor die Gefäße geschützt hat. Dadurch steigen Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinwerte häufig an.
„Nach der Menopause holen Frauen beim Herzinfarktrisiko die Männer ein“, warnt die Kardiologin. „Vor allem, wenn bereits Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette bestehen, ist eine regelmäßige Kontrolle entscheidend.“
Da die Symptome bei Frauen oft weniger typisch sind, werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei ihnen häufig später diagnostiziert. Umso wichtiger ist es, dass Frauen in dieser Lebensphase regelmäßig ihre Werte kontrollieren und auf Veränderungen achten. Ein frühzeitiger Arztbesuch bei Atemnot, ungewöhnlicher Erschöpfung oder Schmerzen im oberen Körperbereich kann entscheidend sein.
Herzgesund leben – was jede:r selbst tun kann
Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen lassen sich durch Veränderungen im Lebensstil wirksam beeinflussen.
„Das Wichtigste ist, Risikofaktoren zu kennen – und aktiv etwas dagegen zu tun“, so Vurmeska. „Wer regelmäßig seinen Blutdruck misst, auf Ernährung, Bewegung und ausreichend Erholung achtet, kann sein Risiko erheblich senken.“
Ein zentraler Baustein ist die Kontrolle des Blutdrucks, der nach den aktuellen Empfehlungen der Europäischen und Deutschen Gesellschaft für Kardiologie bei den meisten Menschen unter 130/80 mmHg liegen sollte. Auch die Kontrolle des LDL-Cholesterins ist wichtig, da erhöhte Werte die Gefäßverkalkung fördern.
Regelmäßige Bewegung hat einen nachgewiesenen positiven Effekt auf Herz und Gefäße. Empfohlen werden mindestens 150 Minuten moderates Ausdauertraining pro Woche, etwa zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen. Ergänzend sind eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie der Verzicht auf Rauchen von großer Bedeutung. Auch Stressabbau wirkt sich positiv auf das Herz aus.
Wer bereits Medikamente zur Blutdruck- oder Cholesterinsenkung oder zur Blutverdünnung einnimmt, sollte diese konsequent verwenden – sie senken das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich.
„Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind häufig – aber wir können viel tun, um sie zu verhindern“, fasst Monika Vurmeska zusammen. „Regelmäßige Vorsorge, gesunde Gewohnheiten und das Bewusstsein für Warnsignale können Leben retten – gerade bei Frauen nach den Wechseljahren.“
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius und ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit rund 128.000 Mitarbeitenden. Zu Fresenius Helios gehören die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2024 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12,7 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 220 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 570 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Helios behandelt im Jahr rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Seit seiner Gründung setzt Helios auf messbare, hohe medizinische Qualität und Datentransparenz und ist bei 89 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 57 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, rund 130 ambulante Gesundheitszentren sowie über 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 50.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro.
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