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Plastischer Chirurg aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch im humanitären Einsatz

Plastischer Chirurg aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch im humanitären Einsatz
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Ein lebensveränderndes Engagement in São Tomé

Plastischer Chirurg aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch im humanitären Einsatz

São Tomé ist ein Inselstaat im Golf von Guinea, etwa 200 km westlich der afrikanischen Küste nahe des Äquators. Dort fehlt es an allem, was eine moderne medizinische Versorgung möglich macht. Zwei Mal pro Jahr fliegt Dr. Jeremias Schmidt, Facharzt der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch, im Rahmen eines humanitären Einsatzes in den westafrikanischen Inselstaat und operiert unentgeltlich zusammen mit seinen Kolleg:innen erkrankte und unfallverletzte Kinder und Erwachsene.

Seine Patient:innen sind meist Kinder, die sich an offenen Herdfeuern verbrannt haben. Operiert werden aber auch, gemeinsam im interdisziplinären Team, Geburtsanomalien, akute und degenerative Handverletzungen oder Tumoren.

Operationsdauer von mehr als 53 Stunden

Für Dr. Jeremias Schmidt ist es bereits der zweite humanitäre Einsatz in São Tomé. Gemeinsam mit seinen Kolleg:innen führte er in der sehr kurzen Einsatzzeit von vierzehn Tagen insgesamt 35 hochkomplexe Eingriffe durch – alles unter schwierigsten infrastrukturellen Bedingungen wie Stromausfällen und mangelnder Hygiene. Dennoch konnte erneut einer Vielzahl von vor allem jungen Patient:innen erfolgreich geholfen werden.

„Unser Ziel ist es, dass unsere Patient:innen, die in der Regel Kinder sind, durch die operativen Eingriffe und somit der Verbesserung ihrer Handicaps ein besseres Leben erfahren können“, betont Dr. Schmidt.

Für den Einsatz wird ein Operationsteam aus erfahrenen Chirurg:innen, Anästhesist:innen und OP-Pflegepersonal zusammengestellt. Die Operationsdauer betrug insgesamt mehr als 53 Stunden, also reine Schnitt-Naht Zeit und das Team betreute darüber hinaus mehr als 60 Patient:innen in der Vor- und Nachsorge.

„Wir erleben einen stetigen Zulauf von Patient:innen. Um noch mehr von ihnen helfen zu können, wurden bei diesem Einsatz Operationen zum Teil in zwei Operationssälen durchgeführt“, berichtet Dr. Schmidt. Die intensiven Personalschulungen, die Sprechstunde und die Visiten auf Station wurden ebenfalls fortgeführt und kapazitär erweitert. Im besonderen Fokus dieses Einsatzes stand diesmal die operative Ausbildung von ortsansässigen Chirurg:innen in der Behandlung von Patient:innen mit Verbrennungen, so dass diese in Zukunft kleinere und mittelschwere Verletzungen selbstständig operieren können.

Neben der Behandlung der Patient:innen, wird auch durch Lehre, Infrastruktur- und Materialbereitstellung eine deutliche Verbesserung vor Ort erreicht, um Patient:innen zukünftig besser zu versorgen. „Es geht darum, den Kolleginnen und Kollegen in Echtzeit unterschiedliche Operationstechniken zu vermitteln, die zu den örtlichen Bedingungen passen, also zu einfachen Materialien, der Hitze, fehlender Hygiene und der Verfassung der Patientinnen und Patienten“, so Dr. Schmidt.

Die Auslandseinsätze können durch die finanzielle Unterstützung der gemeinnützigen Dr.-Stephan-Knabe-Stiftung Potsdam, privaten Spendengeldern sowie der Zusammenarbeit mit Interplast Germany e.V. realisiert werden. Sie setzen sich dafür ein, Menschen in Not zu helfen.

Der neunjährige Levi

„Levi haben wir vor zwei Jahren im Alter von sieben Jahren kennengelernt. Er ist mit zusammengewachsen Fingern (Syndaktylie) auf die Welt gekommen und lebt unter einfachsten Bedingungen ohne fließendes Wasser in einem kleinen Dschungel-Dorf in der Inselmitte von São Tomé. Zudem ist sein Vater vor einem Jahr bei einem Sturz bei der Ernte von einem Affenbrotbaum tödlich verunglückt.“, so Dr. Schmidt.

Durch die angeborene Fehlbildung beider Hände konnte er bis dato im Schulunterricht nicht schreiben lernen und wurde von den Bewohnern seines Dorfs gehänselt und stigmatisiert. In mehreren operativen Eingriffen über die letzten zwei Jahre, konnten Dr. Schmidt und seine Kolleg:innen alle Finger auftrennen, sodass er jetzt die Schule besucht und schreiben gelernt hat. Ein echter Erfolg für das gesamte Team und ein lebensverändernder Eingriff für den Jungen.

Dankbarkeit der Patient:innen ist unglaublich

„Für mich ging im April ein erneuter humanitärer Einsatz in São Tomé zu Ende, in dem ich unschätzbare Eindrücke erleben konnte und die Freude von Menschen, die durch eine plastische OP Lebensqualität und Chancen auf ein besseres Leben gewinnen. Wir haben nicht nur die physische Gesundheit der Patientinnen und Patienten verbessert, sondern auch ihr Selbstwertgefühl und ihre Lebensperspektive gestärkt“, berichtet Dr. Schmidt. Und weiter: „Ich bedanke mich an dieser Stelle bei meinem Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Oliver Thamm, der mir jederzeit mit Rat und Tat beiseite stand und meinen humanitären Einsatz in São Tomé sehr gefördert hat.“

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Zudem ist die Gefäßmedizin in Berlin-Buch dreifach durch die Fachgesellschaften der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin), der DGA (deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DEGIR (deutsche Gesellschaft für interventionelle Radiologie) als Gefäßzentrum zertifiziert.
 Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 88 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt 49.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Julia Talman

PR & Marketing Managerin

Telefon: (030) 9401-55534

E-Mail: Presse.buch@helios-gesundheit.de