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Landesmuseum Württemberg

"Geht doch!" Sonderausstellung ab 23.9.2022 im Museum der Alltagskultur

"Geht doch!" Sonderausstellung ab 23.9.2022 im Museum der Alltagskultur
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Geht doch!

Erfindungen, die die Welt (nicht) braucht

Sonderausstellung

vom 23. September 2022 bis zum 11. Februar 2024

im Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch

Ab 23. September 2022 stellt das Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch Erfindungen in den Mittelpunkt einer Sonderausstellung: Dinge, die ein besseres Leben versprechen oder den Alltag einfacher machen. Dank einer Erfindung geht manches, was zuvor unmöglich schien, auf einmal doch! Erfindungen sollen Probleme lösen: alltägliche oder auch große wie den Klimawandel.

Oftmals versprechen die neuen Dinge aber auch Lösungen von Problemen, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie haben. Trotzdem schaffen wir uns immer wieder Gegenstände an, die nach kurzer Zeit in Schränken verschwinden.

Der Haushalt bietet ein unerschöpfliches Feld für Erfindungen aller Art. Weltweit werden jedes Jahr 250 Milliarden Euro für Haushaltsgeräte ausgegeben. Die Ausstellung zeigt bewährte und kurzlebige Erfindungen vom 18. Jahrhundert bis heute, von der Kaffeemühle über den Schnellkochtopf bis zu Schälmaschine, Thermomix und Pasta-Maker. Anstatt von „Erfindung“ oder „Verbesserung“ sprechen Marketingleute gern von „Innovation“. Die Bezeichnung „innovativ“ wird dann synonym mit „kreativ“ verwendet und dient vor allem als Verkaufsargument.

Bahnbrechend für blinde und sehbehinderten Menschen waren Erfindungen wie die Braille-Schrift und entsprechende Schreibmaschinen und Displays. Doch häufig stehen Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht im Fokus der Erfinder. Woran liegt es, dass es Bereiche mit vielen Innovationen gibt und andere, in denen kaum etwas geschieht? Die Ausstellung zeigt den Zusammenhang von Innovation und Investition auf. Die Wirtschaft fördert vor allem solche Erfindungen, die als Motor für den Konsum geeignet sind. Die Gelder für Finanzierung, Produktion und Wissensvermittlung sind ungleichmäßig verteilt. Gemeinschaftliches Wirtschaften kann dieser Ungerechtigkeit entgegenwirken. Vorgestellt werden innovative Initiativen wie Konsumgenossenschaften, Crowdfunding-Projekte, Einrichtungen zum nachhaltigen Ausleihen, Fablabs oder die Open-Source-Bewegung.

Dem Bild vom einsamen Erfinder, der in einer Sternstunde eine geniale Verbesserung schafft, stellt die Ausstellung ein alternatives Modell gegenüber: Probleme werden oft in Zusammenarbeit gelöst, durch Verhaltensänderungen oder technische Anpassungen. Erfinden können alle! Der Heureka-Moment stellt sich allerdings nicht von alleine ein. Es kommt zunächst darauf an, das Problem genau zu erfassen, bevor das Tüfteln beginnt und die Erfinder*innen am Ende – hoffentlich – zu einer guten Lösung kommen.

Wie könnten sinnvolle Erfindungen aussehen? Diese Frage dürfen die Besucher*innen in der Ausstellung selbst beantworten und dort auch als Erfinder*innen aktiv werden: beim Zeichnen von Entwürfen, im Ideenzelt, mit dem Ideengenerator oder in der Tüftelwerkstatt. Und sie können ihr Urteil abgeben: Armbandradio, Smart Speaker, radioaktive Zahncreme – ob die Welt diese und viele andere in der Ausstellung gezeigte Dinge wirklich braucht oder nicht, das ist oft Ansichtssache.

Ein vielfältiges Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung. Es umfasst Veranstaltungen mit und für unterschiedliche Communities und Initiativen: Kreativ-Workshops zum Erfinden, Gespräche, Exkursionen und Performances. Ein Fokus liegt auf Angeboten für Familien und Kinder.

Ausstellungsort: Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch, Kirchgasse 3, 71111 Waldenbuch

Internet: www.museum-der-alltagskultur.de

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Museum der Alltagskultur finden sich in der beigefügten Pressemitteilung. Herzlichen Dank für Ihre Veröffentlichung!

Gerne stellen wir Ihnen die Ausstellung vorab beim Pressetermin am 22. September im Schloss Waldenbuch vor. Auf Wunsch senden wir Ihnen gern eine Einladung zur Pressevorstellung.

Die Ausstellung „Geht doch!“ findet im Rahmen des Festivals „ÜBER:MORGEN“ der KulturRegion Stuttgart 2022 statt.

Museum der Alltagskultur - Schloss Waldenbuch
Außenstelle des Landesmuseums Württemberg, Stuttgart 
AP Presse: Ulrike Reimann
Kommunikation und Kulturvermittlung
Tel.: +49 (0)711 89 535-150
 E-Mail:  presse@Landesmuseum-Stuttgart.de 
 Internet:  landesmuseum-stuttgart.de 

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