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Landkreis-Feuerwehren ausgebildet für Unfälle mit E-Fahrzeugen

Landkreis-Feuerwehren ausgebildet für Unfälle mit E-Fahrzeugen
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Landkreis-Feuerwehren ausgebildet für Unfälle mit E-Fahrzeugen

Führungskräfte aus den Kreisen Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg und Augsburg intensiv von Profis geschult.

Ruhig und konzentriert laufen alle Maßnahmen bei der abschließenden Übung des Wochenend-Seminars auf dem Hof des Katastrophenschutzzentrums in Hebertshausen ab. Unter den Augen der Kreisbrandinspektoren und des Hochvolt-Trainers Kemal Dzomba leisten die Führungskräfte aus vier Landkreisen und dem hiesigen THW sehr gute Arbeit in einer inszenierten Unfallsituation mit einem verunglückten Elektrofahrzeug.

Zwei realistische Einsatzübungen bilden den Abschluss eines Schulungstages mit vielen neuen Informationen rund um das Thema Elektromobilität, den Besonderheiten und möglichen Gefahren an den innovativen Fahrzeugen. Mit Spezialwerkzeug und dem nötigen Hintergrundwissen schützen sich die Einsatzkräfte und können effektive Hilfe bei zukünftigen Einsätzen leisten.

Angestoßen wurde der Schulungstag durch Nico Bebst, den Geschäftsführer des in Mammendorf ansässigen Abschlepp- und Bergungsunternehmens Auto Schweitzer GmbH. „Bei uns im Betrieb sind die meisten Mitarbeiter auch freiwillig bei den Feuerwehreinheiten im Umland tätig. Im Tagesgeschäft haben wir immer häufiger mit Unfällen, bei denen Hybrid- oder Elektroautos beteiligt sind, zu tun“, sagt Bebst. „Wir haben uns speziell für diese Szenarien ausbilden lassen und da lag die Idee nahe, den Feuerwehren dieses Wissen auch zukommen zu lassen“, ergänzt der Bergungsprofi.

So galt es für dreißig Führungskräfte die Schulbank zu drücken und Begriffe wie Hochvolt-Trennstelle, Thermal-Runaway, Potentialausgleichs-Sicherung und deren Bedeutung kennenzulernen.

Während der abschließenden Übungen konnten die Schulungs-Teilnehmer auch direkt die von Bebst beschaffte Spezialausrüstung, bestehend aus einem Abrollcontainer AB Hochvolt und einem Spezialanhänger, den sogenannten Safety Trailer, kennenlernen. Beide Komponenten ermöglichen den Transport und die sichere Aufbewahrung verunfallter E-Fahrzeuge. Im Notfall können Unfallfahrzeuge sogar an der Einsatzstelle in der wasserdichten Box oder dem Trailer geflutet und somit heruntergekühlt werden. Denn wenn die im E-Auto verbauten Lithium-Batterien durch die Folgen eines Crashs erst einmal thermisch zu reagieren beginnen, gestaltet sich das Löschen ungleich schwieriger und zeitaufwändiger als beim normalen Verbrenner-Fahrzeug. „Die Müller Safety Box und der Safety Trailer stehen rund um die Uhr bei uns im Unternehmen bereit und können im Bedarfsfall angefordert werden“, schildert Nico Bebst sein Angebot an die Rettungskräfte aus den vier Landkreisen.

„Die ersten Einsätze haben der neu angeschaffte Löschcontainer und der Spezialanhänger im Landkreis Dachau bereits erfolgreich gemeistert“, weiß Katharina Capua vom Hersteller, der Paul Müller GmbH aus dem Sauerland, zu berichten. „Als wir die Anfrage von Nico Bebst erhielten, haben wir direkt unsere Unterstützung zugesagt und die zeitnahe Ausbildung samt Koordination der Einsatzübungen für die Feuerwehren vor Ort inkl. Hochvolt-Trainer möglich gemacht.“

Ausbilder Kemal Dzomba ist sich mit allen Beteiligten einig: der Zeitaufwand für die Schulung hat sich im Umkehrschluss für die Sicherheit der Bürger und der an Rettungseinsätzen beteiligten Einsatzkräfte absolut gelohnt.

Kontakt:

Auto Schweitzer GmbH
Nico Bebst
Gewerbering 1, 82140 Olching
Tel.: 08145 / 1000
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