Alle Storys
Folgen
Keine Story von Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC) mehr verpassen.

Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)

Zehn unterhaltsame Fakten über niederländische Museen

Zehn unterhaltsame Fakten über niederländische Museen
  • Bild-Infos
  • Download

Köln (ots)

Die Museen der Niederlande sind ungemein populär und weithin bekannt. Doch die Ausstellungshäuser haben auch ihre kleinen und großen Geheimnisse. Lesen Sie zehn Anekdoten und Tipps, von denen Sie wahrscheinlich noch nie gehört haben.

Kröller-Müller Museum in Otterlo

Ein doppelter Van Gogh

Ist es ein Van Gogh? Oder doch nicht? Mit dieser Frage sahen sich die Kuratoren des Kröller-Müller Museums konfrontiert, seit das Haus 1974 ein Gemälde mit dem Titel »Blumenstillleben mit Kornblumen und Rosen« erworben hat. Als sich 2012 ein internationales Wissenschaftlerteam mit einer neuartigen Untersuchungsmethode der Erforschung des Gemäldes angenommen hat, legte dieses Ergebnisse vor, mit denen wohl niemand rechnen konnte: Unter der obersten Farbschicht entdeckten die Experten ein verloren geglaubtes Werk Van Goghs aus seiner Antwerpener Zeit. Damit war zugleich die Echtheit des Stilllebens bewiesen, mit dem der Maler sein anderes Werk überdeckt hatte. Plötzlich also konnte das im Nationalpark Hoge Veluwe gelegene Museum nicht nur einen, sondern zwei zusätzliche Van Goghs zu seinen Beständen zählen. Ein Kuriosum auch für jenes Haus, das nach dem Van Gogh Museum in Amsterdam die weltweit zweitgrößte Sammlung mit Werken des Genies besitzt.

Masterclass unter Meisterwerken

Kunst als Inspirationsquelle für Popmusik? Das ist im Kröller-Müller Museum mehr als nur eine vage Vorstellung. Das Ausstellungshaus hat sich sogar an der Ausrichtung eines Musikwettbewerbs beteiligt. Gemeinsam mit sechs anderen niederländischen Museen hat das Kröller-Müller Musiker eingeladen, sich von 56 populären Gemälden zur Komposition von Songs antreiben zu lassen. Vor diesem Hintergrund hat sich etwa der niederländische Elektronik-Frickler Blaudzun Van Goghs »Weizenfeld mit Schnitter und Sonne« angenommen. Am 9. Dezember stehen weitere sieben Acts im Museum auf einer Bühne, wo sie ihre Vertonung eines Gemäldes vortragen. Dabei wählt das Publikum einen Gewinner, der sich gemeinsam mit den sechs anderen Gewinnern bei einem Konzert im legendären Amsterdamer Paradiso messen darf. Dort kürt eine Jury am 23. Januar 2019 einen Sieger.

Informationen 
Kröller-Müller Museum, Houtkampweg 6, 6731 AW Otterlo, Tel. 0031 318 
59 12 41, Di-So 10-17 Uhr Weitere Informationen: www.krollermuller.nl
und www.holland.com/highlights

Mauritshuis Den Haag

Viel mehr als nur Vermeer

Von Japan bis Patagonien kommen Touristen ins Mauritshuis nach Den Haag, um »Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge« von Johannes Vermeer mit eigenen Augen zu sehen. Seit dem ganz ähnlich benannten Roman von Tracy Chevalier (»Das Mädchen mit dem Perlenohrring«, 1999) und der anschließenden Verfilmung hat die Sogkraft des nur 40 mal 45 Zentimeter großen Meisterwerks aus dem Jahr 1685 noch einmal zugenommen. Die Königliche Gemäldegalerie am malerischen Hofvijver beherbergt neben der Ikone noch zwei weitere Werke Vermeers (»Diana mit ihren Gefährtinnen« und »Ansicht von Delft«). Deutlich präsenter aber ist der mutmaßlich bedeutendste alle niederländischen Künstler: Rembrandt van Rijn. Der Maler der »Nachtwache« ist mit nicht weniger als elf Werken im Mauritshuis vertreten - darunter das Selbstporträt von 1669 und »Die Anatomie des Dr. Tulp«. Diese nicht überall bekannte Tatsache wird im kommenden Jahr eine besondere Relevanz erhalten, denn 2019 jährt sich der Todestag des Meisters zum 350. Mal. Anlass genug für das Ausrufen eines Rembrandt-Jahres.

Informationen 
Mauritshuis, Plein 29, 2511 CS Den Haag, Tel. 0031 70 30 23 456, Mo 
13-18, Di-So 10-18, Do bis 20 Uhr Weitere Informationen:  
www.mauritshuis.nl und www.holland.com/highlights

Museum Escher im Palast in Den Haag

Überraschung aus dem Kutscherhaus

Das Museum Escher im Palast in Den Haag ist heute M. C. Escher gewidmet. Der Künstler (1898-1972) hat unsere Sehgewohnheiten mit seinen Grafiken im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt. Bis 1991 allerdings befand sich der Palast am vornehmen Lange Voorhout im Besitz des niederländischen Königshauses. Königin Juliana (1909-2004) nutzte das ehrwürdige Haus als Arbeitspalast. Jedes Jahr am dritten Dienstag im September rückte ihr Domizil in den Mittelpunkt der nationalen Aufmerksamkeit: Anlässlich des sogenannten »Prinsjesdag« wird in den Niederlanden das parlamentarische Jahr eröffnet - und immer dann hat Juliana mit ihrem Gefolge das Kutscherhaus ihres Arbeitspalastet an Bord der goldenen Kutsche des Königshauses verlassen.

Der schönste Tag des Lebens im Museum

Dort heiraten, wo Königinnen gewohnt und gearbeitet haben? Diese reizvolle Option bietet das Museum Escher in het Paleis. Neben der ganz großen Variante mit Diner im Festsaal kann das ehrwürdige Gebäude während der regulären Öffnungszeiten auch für ein ungewöhnliches Foto-Shooting gebucht werden. Die Kosten hierfür sind mit 75 Euro überschaubar. Noch günstiger ist die Benutzung einer begehbaren Fotoinstallation, in der Menschen unterschiedlich groß wirken. Hier entsteht neben lustigen Schnappschüssen auch ein Verständnis dafür, wie Maurits Cornelis Escher mit seinen Werken das menschliche Auge in die Irre zu führen pflegte.

Informationen 
Museum Escher in Het Paleis, Lange Voorhout 74, 2514 EH Den Haag, 
Tel: 0031 70 427 77 30, Di-So 11-17 Uhr Weitere Informationen: 
www.escherimpalast.com und www.holland.com/highlights

Fries Museum Leeuwarden

Eine friesische Ikone

Leeuwarden kann sich in diesem Jahr mit dem Titel der Europäischen Kulturhauptstadt schmücken. Dauerhaft ist unterdessen das intakte historische Stadtbild. Doch die Kapitale der Provinz Friesland vermag auch moderne Akzente zu setzen. An vorderster Stelle ist hier das Fries Museum zu nennen, das 2013 von Königin Máxima eröffnet wurde. Das inoffizielle friesische Nationalmuseum blickt auf eine einzigartige Baugeschichte zurück: So hat der stilprägende friesische Architekt Abe Bonnema (1926-2001) dem Ausstellungshaus die Summe von 18 Millionen Euro für einen Neubau in Aussicht gestellt. Dafür aber hat er zwei Bedingungen formuliert: das Museum sollte am Wilhelminaplein entstehen und der Entwurf sollte aus dem Atelier eines anderen renommierten friesischen Architekten kommen: Hubert-Jan Henket. Genauso ist es gekommen - und seitdem besitzt die stolze Provinz eine futuristische Landmarke. Bemerkenswerte Fußnote: das auch als Zaailand bekannte Wilhelminaplein war zu Zeiten der Festungsstadt Leeuwarden ein Gemüsegarten. Diesen wollte Architekt Bonnema einer Nutzung zufügen, die für die Zukunft der Stadt dauerhaft fruchtbar sein sollte.

Informationen 
Fries Museum, Wilhelminaplein 92, 8911 BS Leeuwarden, Tel 0031 58 25 
55 500, Di-So 10-17 Uhr

Van Gogh Museum Amsterdam

Freestyle am Freitag

Ein DJ im Museum? Diese Kombination hat im Van Gogh Museum Tradition. Unter dem Titel »Vincent on Friday« stehen an jedem letzten Freitag des Monats Discjockeys an den Turntables. Jeweils von 19 bis 22 Uhr wählen die Organisatoren dazu wechselnde Themen aus. Zuletzt waren dies das Scheitern, Japan oder das Ohr des Vincent van Gogh. Der Eintritt für Museum und Event kostet 18 Euro, Tickets können online bestellt werden. Das Museum übrigens ist auch an allen anderen Freitagabenden bis 21 Uhr geöffnet, in der Hochsaison vom 21. Juni bis zum 1. September 2019 trifft dies auch auf die Samstagabende zu.

Informationen 
Van Gogh Museum, Museumplein 6, 1071 DJ Amsterdam, Tel. 0031 20 57 05
200, tgl. 9-18, Fr, Sa bis 21 Uhr Weitere Informationen: 
www.vangoghmuseum.nl und www.holland.com/highlights

Rijksmuseum Amsterdam

Auf dem Fahrrad durchs Museum

Sei es wegen Rembrandts »Nachtwache«, Vermeers »Dienstmagd mit Milchkrug« oder dem unschätzbaren Wert all der anderen Kunstschätze: Am Rijksmuseum kommt niemand vorbei. Für Radfahrer gilt seit der 2013 abgeschlossenen Restaurierung der nationalen Gemäldegalerie sogar, dass sie mitten durch das Gebäude fahren können: auf Straßenniveau führt eine zweispurige Straße durch den erhabenen Bau von Architekt Pierre Cuypers. Standesgemäß für die Stadt des Zweirades, handelt es sich um den weltweit einzigen Radweg dieser Art. Nur die sonst weithin geduldeten Bromfietsen (Mofas) sind nicht willkommen: Ihnen droht bei Benutzung des Museumsradweges ein Bußgeld von 95 Euro.

Die Sterne vom Himmel kochen

Das Rijksmuseum ist eines von weltweit nur sechs Museen, deren hauseigenes Restaurant mit einem Michelin-Stern dekoriert ist. Das "Rijks" (www.rijksrestaurant.nl) hat 2014 seine Pforten im Philips-Flügel geöffnet und konnte sich bereits zwei Jahre danach über die Auszeichnung der französischen Publikation freuen. Am Herd steht mit Joris Bijdendijk (Jahrgang 1984) ein ebenso junger wie erfolgreicher Chefkoch. Wie es sich für ein Ausstellungshaus gehört, gibt es im Rijks regelmäßig Gründe für eine Wiederkehr: regelmäßig sorgen Gastköche von internationalem Renommee für frische Inspiration auf den Tellern. Die anderen Restaurants, die um Kunstkenner und Gourmets werben, sind das "Odette" in der National Gallery Singapore, das "Nerua" in der spanischen Dependance des Guggenheim-Museums in Bilbao, das "The Modern" im New Yorker MoMA, sowie zwei Häuser in Italien: das "L'Imbuto" im Lucca Museum of Contemporary Art und das "La Leggenda dei Frati" in der Villa Bardini in Florenz.

Generalüberholung live und in Farbe

Rembrandts »Nachtwache« ist eines der bekanntesten Gemälde des Planeten. Im kommenden Jahr nun wird die Ikone umfangreich restauriert - und zwar vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Zu diesem Zwecke wird ab Juli 2019 im Meistersaal des Ausstellungshauses eine große Vitrine eingerichtet, hinter deren schützenden Wänden ein achtköpfiges Spezialisten-Team zu Werke geht. So kommen die Besucher des Rijksmuseum auch während des umfangreichen Eingriffs in den Genuss des Anblicks - zugleich werden sie Zeugen einer einzigartigen konservatorischen Arbeit. Die Nachtwache wird zum ersten Mal seit 1976 restauriert. Die Kosten für das Projekt werden auf drei Millionen Euro geschätzt.

Informationen 
Rijksmuseum, Museumstraat 1, 1071 XX Amsterdam, Tel. 0031 20 67 47 
000, tgl. 9-17 Uhr Weitere Informationen: www.rijksmuseum.nl und 
www.holland.com/highlights

Pressekontakt:

Niederländisches Büro für Tourismus & Convention
Pressestelle - Natalie Poloczek
www.holland.com/de/presse.htm

Für Urlauber ist das NBTC zu erreichen über: www.holland.com

Original-Content von: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)
Weitere Storys: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)