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ots Ad hoc-Service: Münchener Rückvers. <DE0008430000>

München (ots Ad hoc-Service) -

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Münchener Rück gibt vorläufige
IAS-Zahlen für 1999 bekannt: Konzernjahresüberschuss mit 1,1 Mrd.
Euro gut behauptet trotz außergewöhnlicher Schadenbelastungen in der
Rückversicherung. Aufsichtsrat und Vorstand werden eine Dividende von
0,95 Euro vorschlagen, was einer mehr als verdoppelten
Dividendensumme entspricht. Hohe Rücklagenzuführung. Positive
Trendwende auf dem Rückversicherungsmarkt erkennbar. In der
Erstversicherung kontinuierliches Wachstum und weiterhin gute
Ergebnisse.
Nachdem am 6.12.1999 erstmals auf der Basis der International
Accounting Standards ermittelte Zahlen für 1998 veröffentlicht
wurden, gibt die Münchener Rück nunmehr im Anschluss an die
Aufsichtsratssitzung die vorläufigen Eckwerte für das Geschäftsjahr
1999 bekannt:
Vorläufige Zahlen 1999
Die Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 1999 ein sehr befriedigendes
Wachstum. Mit einem Anstieg um 7,5 % steigerte sie die Bruttobeiträge
auf 27,4 Mrd. Euro. Aufgrund der außerordentlichen Schadenbelastungen
in der Rückversicherung blieb der Konzernjahresüberschuss mit 1,1
Mrd. Euro jedoch etwas hinter dem sehr guten Vorjahr (1,2 Mrd. Euro)
zurück. Das Ergebnis je Aktie nach IAS beträgt 6,40 Euro nach 7,11
Euro im Vorjahr; hiervon entfallen 1,70 Euro auf die Absenkung des
Körperschaftssteuersatzes von 45 auf 40 %, die zu einem deutlichen
Rückgang latenter Steuerverpflichtungen führte.
Das Ergebnis vor Steuern, Goodwill-Abschreibungen und
Minderheitenanteilen beläuft sich 1999 auf 1,8 Mrd. Euro (2,3 Mrd.
Euro).
Die Münchener-Rück-AG konnte trotz des schwierigen Umfeldes ihren
Jahresüberschuss mehr als verdoppeln. Sie wird daher die Rücklagen
mit 160 Mio. Euro stärken können. Aufsichtsrat und Vorstand werden
der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende je Aktie von 0,95
Euro (0,92 Euro) zu zahlen. Die Dividendensumme wird somit, nach dem
Aktiensplit im vergangenen Jahr, mehr als verdoppelt werden.
Rückversicherung
Die Rückversicherer der Gruppe hatten 1999 eine extreme Häufung
kleiner und mittlerer Schäden aus Naturkatastrophen zu verkraften.
Neben den Dezember-Orkanen "Lothar" und "Martin" in Europa waren es
u. a. der Hagelsturm in Sydney, der Taifun "Bart" in Japan sowie die
Erdbeben in der Türkei, in Griechenland und auf Taiwan. Die Summe der
Schäden aus Naturkatastrophen verdreifachte sich gegenüber dem
Vorjahr. Zudem hinterließ eine außerordentlich unbefriedigende
Marktsituation deutliche Spuren. So musste die American Re 1999
ähnlich wie ihre wesentlichen Konkurrenten in den USA erhebliche
Verluste hinnehmen. Insgesamt war das Jahr 1999 für die
Rückversicherer der Gruppe hinsichtlich der Schadenbelastung das
schlechteste Jahr seit Bestehen der Münchener Rück. Insbesondere dank
des hervorragenden Ergebnisses aus Kapitalanlagen konnten die
Rückversicherer dennoch mit 1,2 Mrd. Euro (1,5 Mrd. Euro)* einen
angemessenen Beitrag zum Ergebnis vor Steuern,
Goodwill-Abschreibungen und Minderheiten leisten.
Die Bruttobeiträge der Rückversicherer, die knapp 51 % zum
Konzernumsatz beitragen, stiegen, auch währungsbedingt, insgesamt um
8,6 % auf 15,4 Mrd. Euro*; Wachstumsmotor war die
Lebensrückversicherung.
Erstversicherung
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung in der Erstversicherung war
wieder sehr erfreulich. Die Beiträge sind 1999 um 6,5 % auf 13,5 Mrd.
Euro gestiegen. Vor allem die Lebensversicherer der Gruppe erzielten
im Berichtsjahr, beeinflusst durch die inzwischen wieder ad acta
gelegten Steuerpläne der Bundesregierung, ein außergewöhnliches
Neugeschäft und ein Beitragswachstum von 9,8 %. In der
Krankenversicherung betrug das Wachstum 3,1 %. Die
Schaden-/Unfallversicherer konnten die Beiträge um 4,7 % steigern.
Insgesamt trugen die Erstversicherer 1999 hervorragende 0,9 Mrd.
Euro (0,8 Mrd. Euro)* zum Ergebnis (vor Steuern, Goodwill-
Abschreibungen und Minderheiten) bei.
Kapitalanlagen
1999 erhöhten sich die Kapitalanlagen der Gruppe um 11 % auf 151
Mrd. Euro. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen, das in die
Segmentergebnisse einfließt, ist um 12 % auf 9,5 Mrd. Euro gestiegen;
darin sind Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen von 1,7 Mrd.
Euro (1,6 Mrd. Euro) enthalten.
Die Kapitalanlagen sind, entsprechend den IAS-Vorschriften, zu
einem erheblichen Teil mit dem Zeitwert angesetzt, dennoch bestehen
noch signifikante Bewertungsreserven (rund 20 Mrd. Euro).
Der Aufbau der Kapitalanlagegesellschaft MEAG schreitet weiter
voran. Zum 1.4.2000 übernimmt sie die Verwaltung eines Großteils der
Kapitalanlagen der Gruppe. Auch das Asset- Management für Dritte wird
die MEAG schrittweise weiter ausbauen.
Ausblick auf 2000
Im laufenden Jahr erwartet die Münchener Rück wieder eine
deutliche Ergebnissteigerung. Diese sollte den Einmaleffekt aus der
Senkung des Körperschaftssteuersatzes, der sich 1999 auswirkte,
ausgleichen und darüber hinaus in einem gegenüber 1999 erhöhten
Jahresüberschuss resultieren. Wenn negative Überraschungen
ausbleiben, müsste es also möglich sein, an das sehr gute Ergebnis
von 1998 anzuknüpfen.
*Vor Konsolidierung von Geschäften zwischen Erst- und
Rückversicherern.
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Der Vorstand

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  • 14.01.2000 – 13:27

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    Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich München (ots Ad hoc-Service) - Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München Münchener-Rück-Gruppe: Winterstürme kosten bis zu 1 Mrd. DM / Dennoch erneut Dividende von 1,80 DM pro Aktie vorgesehen, wegen des Aktiensplits also Verdoppelung der Dividendensumme / Datumswechsel 1999/2000 brachte keine nennenswerten Sachschäden ...