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Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)

Vidnova - neues Stipendienprogramm für Aktivist:innen aus der Ukraine
Stiftung EVZ fördert Soforthilfe und Unterstützung von Zivilgesellschaft in der Ukraine

Berlin (ots)

Vidnova heißt ein neues Aufnahmeprogramm für geflüchtete ukrainische Aktivist:innen. Das Vorhaben Vidnova - deutsch für Wiederherstellung - umfasst mehrmonatige Stipendien für Akteur:innen der ukrainischen Zivilgesellschaft. Sie erhalten über Vidnova monatlich bis zu 1.500 Euro und weitere Mittel, um eigene Projekte umzusetzen. NGOs in ganz Europa werden für die Stipendiat:innen Aufnahmeorganisation und ermöglichen so, dass diese sich auch im Exil für die Ukraine engagieren können. Trainings, juristische Beratung und Vernetzungstreffen komplettieren das Angebot. Aktivist:innen und Aufnahmeorganisationen können sich ab jetzt bewerben. Vidnova wurde konzipiert von der commit gGmbH von MitOst e.V. und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ). Ein Bündnis aus Stiftung EVZ, Robert Bosch Stiftung, Gerda Henkel Stiftung und weiteren Organisationen fördert das Programm.

Annette Schavan, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung EVZ: "Die Zivilgesellschaft in Europa öffnet temporäre Schutzräume für ukrainische Aktivist:innen - das Programm Vidnova symbolisiert damit die Hoffnung auf schnellen Wiederaufbau und eine friedliche Zukunft der Ukraine. Die Stiftung EVZ steht an der Seite der souveränen und demokratischen Ukraine und ihrer Zivilgesellschaft - bereits seit 2003, aktuell und in der Zukunft. Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg, der unendlich viel Leid für die Menschen in der Ukraine mit sich bringt und alle Lehren aus der Geschichte missachtet. Auch wenn der Glaube an Völkerverständigung aktuell schwer erscheint - gerade in Verantwortung an die dunkelsten Taten der deutschen Geschichte - dürfen wir nicht aufhören, uns für Demokratie, Menschenrechte und ein friedliches Miteinander souveräner Staaten einzusetzen."

Annegret Wulff, Geschäftsführerin von commit: "Vidnova ermöglicht Aktivist:innen aus der Ukraine, weiter wirken zu können. Sie wissen selbst am besten, welche Unterstützungsinstrumente jetzt sinnvoll sind, diesem Gedanken will das Programm mit einem sehr flexiblen Ansatz Rechnung tragen. Eine starke ukrainische Zivilgesellschaft wird jetzt gebraucht - und auch besonders in der Zukunft."

1,174 Millionen Euro Soforthilfe in der Ukraine von der Stiftung EVZ

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wurden von der Stiftung EVZ 1,174 Millionen Euro für 42 Projekte als Soforthilfe bewilligt. Mit dem Geld unterstützen die Partner:innen vor Ort mit Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneartikeln, (Schutz-)Kleidung und vielem mehr. Adressat:innen sind hochbetagte Überlebende der NS-Verfolgung, von denen bei Kriegsausbruch geschätzt bis zu 40.000 in der Ukraine lebten. In den 26 Projekten für die Roma-Community geht es um Soforthilfe für Mitglieder der Minderheit. Diese sind auf ihrer Flucht vielfach mit Antiziganismus konfrontiert.

Zudem engagiert sich die Stiftung EVZ im Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine, indem sie die Koordinierungsstelle des Netzwerks finanziert. In dem Netzwerk haben sich Gedenkstätten, Museen, Vereine und Initiativen zusammengeschlossen. Über 300 ukrainische Menschen wurden bisher bei ihrer Flucht, mit Wohnraum und anderen Hilfsmitteln unterstützt.

Über die Stiftung EVZ

Auftrag der Stiftung EVZ ist es, die Erinnerung an das Unrecht der nationalsozialistischen Verfolgung lebendig zu halten, die daraus erwachsende Verantwortung im Hier und Heute anzunehmen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Zentrales Motiv der Stiftungsgründung im Jahr 2000 war die Auszahlung humanitärer Ausgleichsleistungen an ehemalige Zwangsarbeiter:innen des NS-Regimes - ein Meilenstein der deutschen Aufarbeitung. Heute fördert die Stiftung über ihre Handlungsfelder Bilden und Handeln Projekte und Aktivitäten, die den Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung, der Völkerverständigung und der Stärkung von Menschenrechten dienen.

Über die commit gGmbH & MitOst e.V.

commit gGmbH ist ein Sozialunternehmen, das von der Organisation MitOst e.V. gegründet wurde. MitOst e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin und ein internationales Netzwerk, das den kulturellen Austausch, die aktive Bürgerschaft, den sozialen Zusammenhalt und die nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land fördert - über kulturelle, sektorale oder sprachliche Grenzen hinweg.

Weiterführende Informationen

- Vidnova Fellowship: https://vidnova.org

- Hilfen für die Ukraine: www.stiftung-evz.de/ukraine

- Statement des Vorstands der Stiftung EVZ: www.stiftung-evz.de

- Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine: https://hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de

Pressekontakt:

commit gGmbH & MitOst e.V.
Malwina Fendrych
E Fendrych@mitost.org

Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)
Katrin Kowark
T +49 (0)30 25 92 97-24
M +49 (0)151 500 470 64
E kowark@stiftung-evz.de

Original-Content von: Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), übermittelt durch news aktuell

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