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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Weitere Beschlüsse zum Konsolidierungsprogramm
EnBW Konzern reduziert Komplexität weiter und richtet Vertrieb neu aus
Unter Berücksichtigung von Apcoa Entkonsolidierung von 113 Gesellschaften

Karlsruhe (ots)

- Ausstieg aus dem Thermoselect-Projekt in Karlsruhe
   - EnBW-Tochter Salamander erteilt Zuschlag für Apcoa an Investcorp
   - Neue Organisation optimiert Wertschöpfungskette
   - Neuausrichtung des Vertriebs
Der Vorstand der EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat den
Ausstieg aus dem Thermoselect-Projekt in Karlsruhe beschlossen. Der
Betrieb der Anlage soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt eingestellt
werden. Wesentlicher Grund für diesen Beschluss sei, dass trotz des
im 2. Halbjahr 2003 erarbeiteten Ertüchtigungskonzepts ein
wirtschaftlich verantwortlicher Weiterbetrieb der Anlage nicht
gewährt werden könne. Angesichts weiterer noch notwendiger
Investitionen zur Ertüchtigung sei die Anlage auch langfristig nur
unter großen Risiken zu betreiben, die die EnBW nicht eingehen könne,
so Prof. Dr. Thomas Hartkopf, Technikvorstand der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG. Die Entscheidung des Vorstands wird durch
externe Gutachten untermauert.
Maßgebend für diese Entscheidung war auch die Forderung der vier
kommunalen Entsorgungspartner, im Falle des Weiterbetriebs unabhängig
vom technischen Erfolg der Ertüchtigung künftig eine 20-jährige
Entsorgungsgarantie von der EnBW zu bekommen. Mit ihnen verhandelt
die EnBW nun aktuell mit dem Ziel einer einvernehmlichen Beendigung
der vertraglichen Bindungen. Modalitäten und konkreter Termin des
Betriebsendes werden also erst im Ergebnis dieses
Verhandlungsprozesses feststehen.
EnBW-Tochter Salamander erteilt Zuschlag für Apcoa an Investcorp
Der führende europäische Dienstleister im Geschäft mit
Parkgaragen, die APCOA AG, wird den Eigentümer wechseln. Das
Unternehmen, bislang Teil des Salamander-Konzerns, der seinerseits
zur EnBW Energie Baden-Württemberg AG gehört, soll an die Investcorp,
eines der führenden Private Equity-Unternehmen mit Sitz in London,
übergehen. Sowohl bei der Salamander AG als auch bei Investcorp
müssen noch die Aufsichtsgremien zustimmen. Die EnBW-Konzerngremien
haben bereits dem Verkauf der APCOA AG zugestimmt. Der Kaufvertrag
ist in den nächsten Wochen endzuverhandeln und abzuschließen. Über
den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Investcorp hat sich mit dem jetzt erteilten Zuschlag gegen
zahlreiche in- und ausländische Finanzinvestoren durchgesetzt. Die
Salamander AG leistet mit der jetzt anstehenden erfolgreichen
Veräußerung ihrer letzten großen Beteiligung zugleich auch einen
wesentlichen Beitrag zur Straffung ihres Mutterkonzerns EnBW.
Neue Organisation optimiert Wertschöpfungskette
Während die Bereinigung des EnBW-Beteiligungs-Portfolios primär
die Komplexität des Konzerns in Summe reduzieren soll, dient die
Reorganisation der EnBW-Kerngesellschaften dazu, die internen
Wertschöpfungsketten zu optimieren. Hierzu sollen die operativen
Prozesse über Gesellschaftsgrenzen hinweg gestrafft und die
Koordination zwischen einzelnen EnBW-Gesellschaften verbessert
werden. Zudem sollen klarere Führungsstrukturen zu einer
Beschleunigung der Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse führen, die
Flexibilität der EnBW erhöhen und einen konsistenteren Außenauftritt
des Gesamtkonzerns ermöglichen. Um diese Ziele zu erreichen, werden
die Kerngesellschaften konsequent entlang der Wertschöpfungskette
Erzeugung - Handel - Transport/Verteilung - Vertrieb/Endkunden
organisiert. Dazu zählt auch die Zusammenfassung der bisherigen
endkunden- und vertriebsorientierten EnBW Kundenservice GmbH, der
EnBW Energie Vertriebsgesellschaft mbH und der Yello Strom GmbH zu
einer neuen Gesellschaft (KVTG). Diese Gesellschaft ist künftig für
Vertrieb, Produkte und Pricing, Logistik und Abrechnung sowie
Marketing und Customer-Relations-Management verantwortlich.
Die EnBW Holding wird künftig verstärkt als operative Holding die
Kerngesellschaften als übergreifende strategische und koordinierte
Konzernführungsgesellschaft führen.
Aufgrund der neuen überschaubareren Strukturen mit klaren
Verantwortlichkeiten wird auch der für den Wettbewerb erforderliche
Kulturwandel hin zu einer Kultur der Ziel- und Leistungsorientierung
gefördert.
Profitables Wachstum und Kundenorientierung als Maßgabe der
   Neuausrichtung im Vertrieb
Durch die engere Verzahnung von strategischer und operativer
Führung will die EnBW ihren Vertrieb sowie ihr Marketing neu
ausrichten und damit weiterhin Maßstäbe in Akquisitionsstärke,
Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität sowie Führung des
Unternehmens vom Markt her setzen.
Bei Yello Strom verfolgt die EnBW das Ziel, die Vertriebskosten
bis Ende 2004 um mehr als 30 Prozent und die vertriebsbedingten
Personalkosten um mehr als 20 Prozent zu senken. Bereits für das Jahr
2004 erwartet EnBW nunmehr, dass Yello Strom beim Ergebnis vor
Steuern eine schwarze Null erwirtschaftet. Erreicht werden soll dies
auch durch Einsatz eines optimierten Regionalpreismodells.
Die Marke Naturenergie wird in die nationale Vertriebsorganisation
der EnBW integriert und dort als Produktlinie weiter geführt. Das
Angebot an Strom aus erneuerbaren Energien wird die EnBW insbesondere
durch Investitionen in den Ausbau der Wasserkraft als der wirksamsten
und zuverlässigsten Stromgewinnung unter den erneuerbaren Energien
wesentlich ausweiten. Im südbadischen Rheinfelden am Hochrhein
entsteht zur Zeit der Neubau mit Erweiterung des ältesten
Flusskraftwerks Europas, das größte deutsche Bauvorhaben im Bereich
der regenerativen Energien.

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com

Original-Content von: EnBW Energie Baden-Württemberg AG, übermittelt durch news aktuell

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