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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Ein Sieg der Vernunft

Karlsruhe (ots)

In der vierten Verhandlungsrunde haben die
Tarifparteien der Energiewirtschaft Baden-Württembergs nach langen,
zähen Verhandlungen am frühen Morgen des 30. Januar 2004 einen
Abschluss erzielt. Durch eine kreative Kombination verschiedenster
Personalmaßnahmen konnte trotz der schwierigen Ausgangslage ein für
beide Seiten überzeugendes Ergebnis erzielt werden. Vor allem ist es
gelungen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Dazu trägt
maßgeblich eine Arbeitszeitverkürzung im EnBW-Konzern bei, die in
Form einer "4,5-Tage-Woche" umgesetzt wird.
Ab 1. Januar 2007 erhalten die Mitarbeiter einheitlich ein
tariflich gesichertes Weihnachtsgeld in Höhe einer Monatsvergütung.
Mit dieser Maßnahme wird eine Viezahl unterschiedlicher
Sonderzahlungen abgelöst. Die Mitarbeiter werden in vier gleichen
Jahresstufen an dieses Niveau herangeführt.
Der vereinbarte Vergütungstarif hat eine Laufzeit von 24 Monaten,
die sich in zwei Phasen gliedert: Für die ersten 10 Monaten erfolgt
eine Einmalzahlung von 700 Euro, die mit dem Aprilgehalt ausgezahlt
wird. Danach erfolgt eine Steigerung um 1,8 Prozent. Im übrigen wird
es neue Regeln für die Erfolgsbeteiligung und für die betriebliche
Altersversorgung geben, sowie einen gesonderten Einsparbetrag der
Führungskräfte und einen Beitrag kleinerer Konzerngesellschaften.
Zusammen mit dem bereits zuvor vereinbarten sozialverträglichen Abbau
von bis zu 2.140 Mitarbeitern entsteht mit dem heutigen
Tarifabschluss für den gesamten EnBW-Konzern in der perspektivischen
Gesamtschau bis 2006 eine ertragswirksame Entlastung bei den
Personalkosten um 337 Mio. Euro.
Der EnBW-Verhandlungsführer, Personalvorstand und Arbeitsdirektor,
Dr. Bernhard Beck, weist allerdings wohlmeinende Glückwünsche zurück:
"Dies ist ein Sieg der Vernunft - nicht der einen oder der anderen
Seite!" Auch der EnBW-Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Utz Claassen,
sieht hier die Parität für beide Seiten gewahrt: "Das ist eine
wirklich überzeugende Win-Win-Situation, bei der es nur Gewinner
gibt: Das Unternehmen hat seine wirtschaftlichen Ziele erreicht, und
die Belegschaft hat durch die Vermeidung betriebsbedingter
Kündigungen, die Tarifierung des Weihnachtsgeldes und das Fortleben
einer betrieblichen Altersversorgung ebenfalls gewonnen. Das ist die
bestmögliche Kombination aus Ökonomie und Sozialverantwortung. Das
Verhandlungsergebnis zeigt, dass mit Kreativität und Innovation auch
schwerwiegendste Probleme zum beiderseitigen Vorteil gelöst werden
können.
Ver.di war ein außerordentlicher harter Verhandlungspartner, hat
sich zugleich aber als moderne und zukunftsorientierte Gewerkschaft
erwiesen. Mich freut persönlich, dass die im Tarifvertrag verankerte
"4,5-Tage-Woche" mit dazu beitragen konnte, betriebsbedingte
Kündigungen zu vermeiden. Das Ergebnis ist gut für die Menschen und
für die Zukunft der EnBW."

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel.: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com

Original-Content von: EnBW Energie Baden-Württemberg AG, übermittelt durch news aktuell

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