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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

EnBW-Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr 2003 durch "Altlasten" in Höhe von über 1 Mrd. Euro belastet

Karlsruhe (ots)

Die Halbjahreszahlen der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG bestätigen und präzisieren, was in der
Ad-hoc-Mitteilung des Konzerns am 3. Juli 2003 bereits an
potenziellen Ertragsbelastungen vorgetragen wurde. In der
Kurzübersicht:
Januar bis Juni       01.01. - 30.06.2003   01.01. - 30.06.2002*
Umsatz           Mio. EUR       5.673,6            4.154,6
   EBITDA           Mio. EUR         328,6              657,0
   EBIT             Mio. EUR       - 513,2              308,3
   EBT              Mio. EUR       - 927,3               82,4
   Nettoergebnis    Mio. EUR       - 945,5               30,5
   Ergebnis je Aktie     EUR         -4,28               0,13
   Mittelzufluss aus laufender 
   Geschäftstätigkeit Mio. EUR       292,9              388,5
   Investitionen      Mio. EUR       893,4            3.271,9
* Vorjahr auf Grund der Umstellung auf IFRS/IAS angepasst
Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2003 ist von deutlichen
Einmalbelastungen gekennzeichnet. Im Geschäftsfeld Energie- und
Umweltdienstleistungen betrafen die Einmaleffekte außerplanmäßige
Abschreibungen und Maßnahmen zur Risikovorsorge insbesondere im
Bereich der thermischen Entsorgung mit 283 Mio. Euro sowie bei den
nicht fortzuführenden Aktivitäten der Salamander-Gruppe in Höhe von
195 Mio. Euro. Das Ergebnis im Kerngeschäftsfeld Strom wurde
insbesondere durch außerplanmäßige Abschreibungen auf einzelne
Beteiligungen auf Grund von Impairment-Tests (insbesondere Stadtwerke
Düsseldorf AG mit 208 Mio. Euro), Wertberichtigungen im Bereich der
Kapitalanlagen, Aufwendungen für Personalrückstellungen sowie durch
einmalige Vertriebsaufwendungen belastet. Diese Ergebniseinflüsse
haben ihren Ursprung im Wesentlichen in aus der Vergangenheit
herrührenden Problembereichen, die als 'Altlasten' ergebnisseitig
bzw. bilanziell nun verarbeitet werden müssen. Sie haben zum ganz
überwiegenden Teil Einmalcharakter ohne operative Nachhaltigkeit im
Kerngeschäft und sind zum größten Teil nicht liquiditätswirksam.
Dazu Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW:
"Einerseits haben die eingetretenen Ergebnisbelastungen aus
'Altlasten' zum ganz überwiegenden Teil Einmalcharakter, ohne
operative Nachhaltigkeit im Kerngeschäft, und entfalten auch zum
größeren Teil keine Liquiditätswirkung; andererseits ist der gesamte
Vorstand einig darin, dass vor dem Hintergrund der eingetretenen
Situation nun die ‚Ärmel noch höher gekrempelt' werden müssen, als
dies bisher beabsichtigt war."
Die Ergebnisbelastungen vor Steuern im ersten Halbjahr 2003
belaufen sich auf rund 1,1 Mrd. Euro. Für das zweite Halbjahr ist aus
heutiger Sicht noch von einer weiteren Ergebnisbelastung von
annähernd 200 Mio. Euro auszugehen. Der Halbjahresabschluss wird ein
Tagesordnungspunkt der nächsten Sitzung des Prüfungsausschusses des
Aufsichtsrats Ende August sein. Für das gesamte Jahr 2003 geht die
EnBW von einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund minus 1 Mrd.
Euro aus.
Die Halbjahreszahlen bereinigt um Einmalbelastungen des EBITDA in
Höhe von rund 525 Mio. Euro belegen aber auch ein stabiles operatives
Ergebnis in den Kerngeschäftsfeldern Strom und Gas. Bereinigt um
Einmaleffekte ist das EBITDA um rund 30% gestiegen. Mit Beginn des
zweiten Halbjahres 2003 ist eine umfassende Restrukturierung des
Konzerns eingeleitet worden. Auch das bis zum Jahr 2006 laufende
Kostensenkungs- und Ertragssteigerungsprogramm TOP FIT wird bereits
im laufenden Geschäftsjahr einen positiven Beitrag zur
Ergebnisentwicklung leisten.
"Es muss unsere vorrangige Bestrebung sein, das kurzfristige
'Ergebnisloch' des Jahres 2003 so schnell wie möglich durch eine
deutlich verbesserte operative Leistungsfähigkeit des Konzerns wieder
aufzufüllen und dann mittel- sowie langfristig aufbauend auf festem
Fundament ein Gebäude von nachhaltiger Wertsteigerung, angemessener
Kapitalverzinsung und voll wettbewerbsfähigen Wertschöpfungsketten
für unsere Aktionäre, unsere Kunden und unsere Belegschaft zu
errichten", so Prof. Dr. Utz Claassen.

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com

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