Zentralrat Deutscher Sinti und Roma
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma würdigt das Engagement von Dr. Mehmet Daimagüler als Antiziganismusbeauftragter
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma würdigt das Engagement von Dr. Mehmet Daimagüler als Antiziganismusbeauftragter
Als Antiziganismusbeauftragter der alten Bundesregierung hat Daimagüler zu einem gesellschaftlichen und politischen Bewusstsein beigetragen, dass der Antiziganismus den gleichen historischen Hintergrund hat, wie der Antisemitismus. Dieser Antiziganismus war jahrhundertelang die Grundlage für Verfolgung und Pogrome gegenüber Sinti und Roma und war auch die Rechtfertigung der Nazis für den Holocaust an den 500.000 Sinti und Roma im NS-besetzten Europa.
Es war Daimagüler ein wichtiges Anliegen das Gedenken an den NS-Völkermord an den Sinti und Roma in das nationale und historische Gedächtnis der Bundesrepublik zu verankern.
Seine Initiative, mit einer großen Delegation von Parlamentariern aus Bund und Ländern, an der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Erinnerung an die Ermordung der letzten 4.300 Sinti und Roma im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz teilzunehmen, hat zur Bewusstseinsbildung beigetragen, dass Holocaust auch die Ermordung von 500.000 Sinti und Roma bedeutet.
Das Eintreten für die Verwirklichung einer ständigen Bund-Länder-Kommission gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma war Daimagüler zur Gleichstellung unserer Minderheit in der Bundesrepublik wichtig.
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, würdigte Daimagüler mit den Worten: „Er hat sein Amt im Sinne der Minderheit ausgefüllt und Zeichen gesetzt, indem er dem Antiziganismus mit großem Engagement entgegenwirkte“.
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