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Sozialrecht und Sozialpolitik: Herausragende Arbeiten mit Nora-Platiel-Preis ausgezeichnet

Sozialrecht und Sozialpolitik: Herausragende Arbeiten mit Nora-Platiel-Preis ausgezeichnet
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Sozialrecht und Sozialpolitik: Herausragende Arbeiten mit Nora-Platiel-Preis ausgezeichnet

Gestern Abend (6. November 2025) wurde zum fünften Mal der Nora-Platiel-Preis für herausragende Masterarbeiten in Sozialrecht und Sozialpolitik vergeben. In diesem Jahr erhielten mit Tarik Englmann von der Universität Kassel und Torsten Hagedorn von der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung (HGU) Bad Hersfeld gleich zwei Absolventen die begehrte Auszeichnung, die nach der jüdischen Juristin und engagierten Sozialpolitikerin Nora Platiel (1896 – 1979) benannt ist.

Tarik Englmann erhielt den Preis für seine Abschlussarbeit mit dem Titel „Ambivalenzen im multikulturellen Einwanderungsland Kanada – Immigration und Indigenität. Eine interviewbasierte Fallstudie zur inklusiven Rolle der Nachbarschaftshäuser in Vancouver“. In dieser Arbeit beschäftigte sich Englmann mit der inkludierenden und erinnerungskulturellen Rolle der Nachbarschaftshäuser in Vancouver. „Die Arbeit zeichnet sich nicht nur durch eine hohe wissenschaftliche Qualität aus, sondern behandelt eine Thematik von gesellschaftspolitischer Relevanz: Es geht letztlich um die zentrale Frage von gesellschaftlichem Zusammenhalt und Inklusion. Seine Studie zu den Nachbarschaftshäusern belegt einmal mehr die Bedeutung zivilgesellschaftlichen, lokalen Engagements und der gegenseitigen kulturellen Anerkennung“, so die Erstgutachterin Prof. Dr. Sabine Ruß-Sattar.

Torsten Hagedorn beschäftigte sich in seiner Abschlussarbeit „Die Wie-Beschäftigung gemäß § 2 Absatz 2 Satz 2 SGB VII: Eine rechtliche Analyse zum gesetzlichen Unfallversicherungsschutz“ mit dem Unfallversicherungsschutz von Strafgefangenen. Die Masterarbeit analysiert die Reichweite des gesetzlichen Unfallversicherungsschutzes für diese sozial vulnerable Personengruppe systematisch und bietet praxisnahe rechtliche Klarheit in einem Bereich, in dem soziale Gerechtigkeit und rechtsstaatliche Absicherung untrennbar miteinander verknüpft sind. Torsten Hagedorn habe damit eine Lebenswirklichkeit sichtbar gemacht, die sonst unbemerkt bleibe, so die Gutachter Prof. Dr. Denis Hedermann und Prof. Dr. Thomas Molkentin.

Der Nora-Platiel-Preis wird jährlich vom Verein zur Förderung von Forschung und Wissenstransfer in Sozialrecht und Sozialpolitik e.V. und dem Forschungsverbund für Sozialrecht und Sozialpolitik (FoSS) vergeben. Prämiert werden herausragende Masterarbeiten aus den Bereichen der Sozialpolitik, des Sozialrechts sowie den Gesellschaftswissenschaften, die an der Universität Kassel, der Hochschule Fulda oder der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Bad Hersfeld geschrieben worden sind. Die eingereichten Arbeiten sollen in besonderem Maße sowohl wissenschaftliche Qualität wie gesellschaftliche Relevanz aufweisen und beides verbinden. Der Nora-Platiel-Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und teilbar.

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Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle der Universität Kassel:
Sebastian Mense
Universität Kassel
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Tel.: +49 561 804-1961
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 www.uni-kassel.de

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