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Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)

Gertz: Strucks Einsparpläne sind vernünftig
Der Minister verzichtet auf Waffensysteme, die ohnehin nie zu finanzieren gewesen wären

Berlin (ots)

Die Einsparpläne für die Bundeswehr, die
Verteidigungsminister Peter Struck am Dienstag in Berlin bekannt gab,
nannte der Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst
Bernhard Gertz, in Interviews von Fernsehen, Rundfunk und Presse
'vernünftig'. "Ich sehe keine anderen Optionen. Die Pläne entsprechen
den Weisungen des Ministers vom Oktober, und Struck hält sich exakt
daran", so Gertz. Angesichts des milliardenschweren Sparkurses bei
der Armee trage er "den Kurs mit, in einer Zeit, in der sehr wenig
Geld vorhanden ist, sich auf das zu konzentrieren, was von der
Bundeswehr wirklich verlangt wird, und die Fähigkeiten aufzugeben,
die nicht mehr aktuell sind". Im Übrigen werde nicht wirklich
eingespart, sagte Gertz. "Der Minister verzichtet nur auf
Beschaffungsanforderungen für Waffensysteme, die ohnehin nie zu
finanzieren gewesen wären."
Zur Ankündigung des Ministers, dass weitere 100 Standorte
geschlossen werden müssten, sagte Gertz: "Für die Soldaten heißt es:
je weniger Standorte, je weniger Versetzungen. Der Weg, den Struck
einschlägt, ist richtig. Wir sind kein Verein zur strukturpolitischen
Entwicklung, zumindest hat uns das bisher niemand vergolten. Der
Schritt von demnächst 505 auf 400 Standorte ist konsequent - und das
wird von uns mitgetragen."
Der DBwV-Bundesvorsitzende kommentierte auch Strucks Äußerungen
zum Festhalten an der allgemeinen Wehrpflicht. "Ich finde es gut,
dass er gesagt hat, er werde alles tun, um die Wehrpflicht zu halten.
Da schließe ich mich an. Aber wir leben in der Realität. Deswegen ist
es richtig, dass die Bundeswehrstruktur so geplant ist, dass wir
nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden, wenn die Wehrpflicht
endet. Ich kann aber alle nur warnen: Sie werden sich wundern, was es
kostet, die Wehrpflicht abzuschaffen", betonte der DBwV-Vorsitzende.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze
Tel.: 030/80470330

Original-Content von: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), übermittelt durch news aktuell

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