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Alpines Windentraining der ADAC Luftrettung

Alpines Windentraining der ADAC Luftrettung
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  • Flugmanöver und Rettungsübungen von 15. bis 26. September werktags
  • Crews aus München und Murnau im Sudelfeld, Wetterstein und am Walchensee
  • Unterstützung von Bergwacht Bayern und staatlich geprüften Bergführern

(ADAC Luftrettung gGmbH) Für die besonderen Herausforderungen bei Einsätzen mit der Rettungswinde im Gebirge trainiert die gemeinnützige ADAC Luftrettung von 15. bis 26. September in den Bayerischen Alpen. In Woche eins wird am Oberen Sudelfeld trainiert, in Woche zwei bei der Wettersteinalm. Am letzten Tag finden Wasserrettungsübungen am Walchensee statt. Eingeladen sind die Crews der von der ADAC Luftrettung betriebenen Stationen „Christoph 1“ an der München Klinik Harlaching und „Christoph Murnau“ am BG Klinikum Murnau, Kräfte der Bergwacht Bayern und staatlich geprüfte Bergführer.

Ein ADAC Rettungshubschrauber ist im Rahmen des Trainings ausschließlich unter der Woche von 9 bis 12 und von 13 bis 16:30 Uhr unterwegs. Für Anwohnende und Erholungssuchende erwartet die ADAC Luftrettung keine relevanten Beeinträchtigungen. Die Einsatzbereitschaft der fliegenden Gelben Engel aus München und Murnau bleibt in vollem Umfang bestehen.

Medizinische Versorgung und alpine Technik im Fokus

Von 15. bis 18. September werden zwei Trainingsstationen im Oberen Sudelfeld über Bayrischzell eingerichtet. Eine ist für medizinische Einsatzsimulationen vorgesehen, die andere für das Trainieren alpin-technischer Abläufe wie Sicherungsverfahren am Berg. Im Wochenverlauf trainieren zehn Piloten, zehn Windenoperatoren, 16 Notärztinnen und

-ärzte sowie acht Notfallsanitäterinnen und -sanitäter zusammen mit über 30 Kräften der Bergwacht Bayern. Vier Fachausbildungskräfte der Bergwacht sind außerdem dabei und vermitteln Wissen zum Umgang mit den Herausforderungen bei Einsätzen am Berg. Um die Koordination und Sicherheit der Teilnehmenden kümmern sich Kräfte der ADAC Luftrettung, um die Technik ein Mitarbeiter der ADAC Heliservice GmbH. Ausgangspunkt für Flüge und Übungen ist neben der Waller Alm.

Je ein Team aus Notarzt, Notfallsanitäter und zwei Einsatzkräfte der Bergwacht spielen die Erstversorgung einer typischen Verletzung an einer medizinischen Simulationspuppe durch. Dafür müssen sie zunächst in Zweierteams mit der Rettungswinde aus dem ADAC Rettungshubschrauber hinuntergelassen („abgewincht“) werden, für Eigen- und Fremdsicherung sorgen, die richtige Erstbehandlung durchführen und „den Patienten“ dann transportfertig machen und per Rettungswinde in den Helikopter befördern („aufwinchen“).

In der gleichen Crew-Konstellation werden parallel an der zweiten Station Rettungseinsätze in unbefestigtem und steilem Gelände trainiert. Ein mögliches Szenario: Zunächst müssen Bergwachtler und medizinische Crew zu einem schwer einzusehenden Punkt abgewincht werden. Um ein sicheres Arbeiten - oft in Absturzgelände - zu ermöglichen, müssen Bohrhaken gesetzt und Seilgeländer installiert werden. Zwei mit den Besonderheiten des (hoch-)alpinen Terrains gut vertraute Bergführer unterstützen an dieser Station.

Fortsetzung des Trainings im Wettersteingebirge

Von 22. bis 25. September richtet die ADAC Luftrettung dann zwei Trainingsstationen unterhalb des Schloßes Schachen im Wettersteingebirge ein. Nach einzelnen Flügen am Montag simulieren die Crews ab Dienstag in gleicher Konstellation wie in der Vorwoche medizinische Einsätze und trainieren alpin-technische Abläufe sowie Sicherungsverfahren. Eingeladen sind noch einmal so viele Mitarbeitende von ADAC Luftrettung und Bergwacht Bayern wie in Trainingswoche eins. Der Ausgangspunkt befindet sich neben dem Wanderparkplatz Elmau. Abschließend trainieren die Crews am Freitag, 26. September, am Walchensee das Retten vor dem Ertrinken mit der Rettungswinde.

Um den Crews bestmögliche Einsatzroutine und höchste Versorgungsqualität für Patienten zu gewährleisten, schreibt die ADAC Luftrettung ein Windentraining pro Crewmitglied im Jahr vor und bietet zwei Termine dafür an. Neben München und Murnau betreibt die ADAC Luftrettung Windenstationen in Straubing, Sande (Niedersachsen), Imsweiler (Rheinland-Pfalz) und Hamburg. Im Jahr 2024 übernahmen sie in Summe 552 Windeneinsätze, „Christoph 1“ ist 2025 rund 70 Windeneinsätze geflogen, „Christoph Murnau“ über 170.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit 60 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,3 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

Diese Presseinformation sowie Fotos und Grafiken finden Sie online unter presse.adac.de

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Jochen Oesterle
Pressesprecher i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
T +49 89 76 76 34 74
M +49 171 555 58 51
 medien@adac.de
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