Schlussbericht: Internationale Entscheiderelite der Gesundheitswirtschaft setzt auf die MEDICA 2025 und COMPAMED 2025 in Düsseldorf
Düsseldorf (ots)
"Mit zahlreichen programmatischen Änderungen und dem neuen Leitmotiv 'Meet Health. Future. People.' haben wir die diesjährige MEDICA zum Ausgangspunkt eines Changeprozesses gemacht, der die Transformation der internationalen Gesundheitswirtschaft aufgreift und unseren Anspruch unterstreicht, diesen Wandel mit zukunftsweisenden Konzepten aktiv zu gestalten. Den Weg der Veränderung gehen wir konsequent weiter mit Neuerungen auch in 2026", fasst Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, das Veranstaltungsgeschehen der MEDICA 2025 und parallelen COMPAMED 2025 zusammen. Insgesamt mehr als 5.300 Aussteller aus 70 Nationen präsentierten in den Düsseldorfer Messehallen vom 17. bis 20. November ihr komplettes Portfolio für die moderne ambulante und stationäre Versorgung - weltweit einzigartig inklusive einer beeindruckenden Vielfalt an Hightech-Zulieferlösungen. Bis zum Start der Ausstelleranmeldungen zur MEDICA 2026 und COMPAMED 2026 am 20. Januar sollen auf Basis vieler, während der Messelaufzeit geführter Interviews die Themenschwerpunkte trendgerecht neu strukturiert werden.
Im Hinblick auf die Messebesuche und Roundtable-Gespräche von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und EU-Gesundheitskommissar Oliver Váhelyi betont Marius Berlemann die Strahlkraft der Veranstaltungen als "Place to be" für die Entscheiderelite der Branche: "Die MEDICA und COMPAMED entwickeln sich zu Community-Plattformen, auf der die höchste nationale sowie internationale Ebene aus Politik, Gesundheitsversorgung, Industrie und Wissenschaft Chancen und Herausforderungen diskutiert. In Düsseldorf wird der Weg für erfolgreiches Healthcare-Business geebnet.".
Carmen Berger, seit 1. Oktober neue Verantwortliche der Messe Düsseldorf für die MEDICA und COMPAMED ergänzt: "Die vertraulichen Roundtable-Meetings von Ministerin Nina Warken mit führenden Branchenvertretern zum Auftakt der MEDICA sowie von EU-Kommissar Oliver Váhelyi am zweiten Messetag haben deutlich gemacht: Es muss endlich mehr Tempo in die Regulierungsabläufe kommen, damit wirksame Verfahren und Technologien schneller im Versorgungsalltag ankommen". Ein Streifzug durch die Messehallen habe die enorme Innovationskraft der Medizintechnikindustrie und Forschungseinrichtungen eindrucksvoll gezeigt. "Angebotsseitig sind die Voraussetzungen exzellent. Die Branche verfügt über enormes Wachstumspotenzial, das nur darauf wartet, sich zu entfalten", so Carmen Berger.
Dass die MEDICA und COMPAMED ein Garant für qualitativ hochwertige Kontakte sind, spiegelt sich erneut in den Zahlen: Drei Viertel der insgesamt der 78.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher gehören dem Top-Management ihrer Unternehmen oder Organisationen an. 75 Prozent des Fachpublikums reiste aus dem Ausland an, aus 160 Nationen. Internationale, namhafte besetzte Einkäuferdelegationen, u. a. aus den Golf-Staaten, aus Afrika oder auch vom National Health Service (NHS) Großbritanniens, verstärkten die globale Reichweite der Veranstaltungen.
Im Fokus der MEDICA: Globales Business mit Wachstumsaussichten
Die Präsenz der hochkarätigen NHS-Delegation aus Großbritannien nutzte Tim Walz, Gouverneur von Minnesota (und US-Vizepräsidentschaftskanditat 2024), im Rahmen seines MEDICA-Besuchs für ein Aufeinandertreffen. Anschließend informierte er sich auf dem großen Gemeinschaftsstand von Nordrhein-Westfalen über Spitzentechnologie aus NRW einerseits sowie die Anwendungspotenziale von Medizintechnik in den Hochleistungsversorgungseinrichtungen des Bundeslandes andererseits. Das dokumentiert: Die beiden bedeutendsten Märkte für Medizintechnik - Nordamerika und Europa (mit Deutschland an der Spitze) - trotzen einem weltweiten Klima zunehmender Handelsrestriktionen am besten durch intensiven Dialog und langfristige Partnerschaften.
Besonders interessant als Zielmarkt zeigt sich derzeit auch Saudi-Arabien, was zum Ausdruck kam durch den Messebesuch des saudischen Gesundheitsministers S.E. Fahad Abdulrahman Al-Jalajel.Themen seines MEDICA-Rundgangs waren u. a. Neuheiten auf dem Gebiet der Wearables sowie Innovationen für digitale Klinikinfrastrukturen bei der Sonderschau `Hospital of the Future´. Mit der "Vision 2030" verfolgt das Königreich ehrgeizige Ziele zur Modernisierung seines Gesundheitssystems - inklusive Investitionen in vernetzte Versorgungssysteme, Telemedizin und klinische Exzellenzzentren.
Diesbezüglich dürften verstärkt auch Robotikanwendungen gefragt sein, wie sie von MEDICA-Ausstellern präsentiert und im Bühnenprogramm diskutiert wurden. Die Medizinrobotik weist derzeit starke Wachstumsraten auf - von jährlich bis zu 16 Prozent in den kommenden fünf Jahren. Das geht aus der Studie "Robotics in Healthcare" hervor, die die Messe Düsseldorf in Kooperation mit dem Industrieverband SPECTARIS erarbeitet hat und zur Messelaufzeit vorstellte.
Publikumsmagnet: Neuer Hotspot für Future Health Tech
Bei der MEDICA 2025 wurde Zukunftsweisendes an der Schnittstelle zum konkreten Praxiseinsatz vor allem auch im neu gelaunchten MEDICA INNOVATION FORUM (in Halle 12) geboten. In enger thematischer Verknüpfung zum benachbarten MEDICA START-UP PARK sowie der `Wearables Technologies Show´ entstand dem neuen MEDICA-Konzept folgend ein zentraler Hotspot für Future Health Tech, der sich an allen Messetagen zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelte. Top-Speaker wie z. B. Digital-Health-Pioneer Daniel Kraft, KI-Spezialist Prof. Paul Lukowicz oder Spiegel-Bestseller-Autor Thomas Schulz oder auch die Start-up-Wettbewerbe wie die 14. `MEDICA START-UP COMPETITION´ und der 17. `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ zogen das Fachpublikum in ihren Bann und setzten Impulse hinsichtlich des gesamten Spektrums der Digitalinnovationen. Das spezielle Networking-Format "Women Leaders in Healthcare" unterstrich das für die Innovationskraft des internationalen Gesundheitsbusiness unabdingbare Maß an Diversität.
Dynamischer Gründergeist auf Rekordniveau
Aus der 14. MEDICA START-UP COMPETITION ging als siegreiches Team auf der Forumbühne Svan Technologies aus Österreich hervor mit einem speziellen Injektionsgerät, das Leben retten kann. Innerhalb von nur 90 Sekunden verschafft es medizinischem Personal Zugang zum Knochenmark, z. B. von Neugeborenen. Den diesjährigen `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ gewann das Team von Nanose Medical aus Israel mit ihrem kompakten Gerät zur digitalen Analyse von Atemproben in Echtzeit für die Diagnostik von Lungenkrebs oder fortgeschrittenen Lebererkrankungen.
Die Rekordbeteiligung von gut 80 Start-ups im MEDICA START-UP PARK zeigte ebenfalls die Dynamik der Gründerszene. HeartHero (USA) präsentierte hier einen tragbaren, benutzerfreundlichen AED, der nur bei Bedarf automatisch defibrilliert. Healex (Deutschland) stellte eine digitale Plattform vor, die das Management und die Abrechnung klinischer Studien automatisiert und damit (ressourcenschonend) deutlich vereinfacht. Besonders viel Aufmerksamkeit fand zudem die Neuheit "Miamind" von Bottneuro (Schweiz). Der maßgefertigte 3D-Helm ermöglicht die präzise transkranielle Hirnstimulation zur Symptomlinderung bei Alzheimer und Depression. "Als Start-up mit einem innovativen Produkt bot uns der Auftritt im Rahmen des Start-up Parks der MEDICA eine Plattform, um Kontakte zu unterschiedlichen Partnern für Vertrieb und Herstellung zu knüpfen", stellt Thomas Hefti, CEO von Bottneuro, den Networking-Effekt der MEDICA-Beteiligung heraus.
COMPAMED: Hightech-Zulieferlösungen im Mittelpunkt
Passend zu ihrem neuen Motto "Meet Health. Technology. Innovators." bot die COMPAMED in den Hallen 8a und 8b volles Programm. 750 Aussteller präsentierten ergänzt durch Bühnenprogramm und Networking-Formate ihre neuesten Hightech-Lösungen und Innovationen, die den medizinischen Fortschritt entscheidend mitgestalten: von Mikrotechnik, Sensorik und Elektronik - wie sie etwa gefragt sind in den immer smarteren, bei der MEDICA präsentierten Endprodukten - über neue Materialien bis hin zu Verpackungslösungen oder kompletten Auftragsfertigungen.
"COMPAMED zeigte sich von einer sehr starken Seite. Die Vielfalt der präsentierten Innovationen ist beeindruckend und unterstreicht die hohe Entwicklungsdynamik in der Hightech-Branche. Besonders hervorzuheben ist erneut die Internationalität des Fachpublikums. Aussteller berichten von vielen konstruktiven und hochwertigen Gesprächen, die den fachlichen Austausch deutlich bereichert haben", zieht Tim Merforth, Geschäftsführer des IVAM-Fachverbandes für Mikrotechnik, ein ausgesprochen positives Fazit.
Weichenstellung für die Zukunft der MEDICA und COMPAMED
Zum Abschluss der diesjährigen Veranstaltungslaufzeit blickt Carmen Berger, Verantwortliche für MEDICA und COMPAMED, ambitioniert voraus: "Ab 2026 möchten wir gemeinsam mit unseren Partnern neue Wege gehen. Unser Ziel ist es, die beiden Formate MEDICA und COMPAMED künftig noch enger miteinander zu verzahnen, Synergien zu heben und die internationale Relevanz weiter auszubauen. Darüber hinaus werden wir die Foren und Austauschplattformen gezielt weiterentwickeln - hin zu einem noch intensiveren interdisziplinären Dialog zwischen Industrie, Wissenschaft, Politik und Praxis. Wir wollen, dass sich die MEDICA und COMPAMED 2026 so anfühlen, wie moderne Medizin gedacht ist: vernetzt, intuitiv, auf den Punkt.".
Termin der nächsten MEDICA und COMPAMED in Düsseldorf: 16. - 19.11.2026
Alle Informationen, Impressionen und Stimmen zum Messegeschehen sind online abrufbar unter: https://www.medica.de und https://www.compamed.de.
Direkt-Link zu diesem Schlussbericht (inkl. Text- und Foto-Download): https://www.medica.de/pm10d_schlussbericht_2025.
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