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"Rabiat: Verlieren verboten! Geplatzte Träume im Profisport" am Montag, 25.9., in der ARD Mediathek und im Ersten

"Rabiat: Verlieren verboten! Geplatzte Träume im Profisport" am Montag, 25.9., in der ARD Mediathek und im Ersten
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Bremen (ots)

Im Spitzensport gilt das brutale Prinzip "the winner takes it all" - in anderen Worten "verlieren verboten"! Wie groß ist die Gefahr für auf Sieg getrimmte Top-Athleten, mental abzustürzen, wenn der Traum vom Spitzensport wie eine Seifenblase zerplatzt? Wo bleiben die vielen aussortierten Talente und Verlierer, wenn es allein in Deutschland über 90.000 Profisportler gibt? "Rabiat"-Autorin Lena Oldach spricht in "Rabiat: Verlieren verboten! Geplatzte Träume im Profisport" mit denen, die für den Sport alles geben und bisweilen gewonnen, aber beim Leben für den Sport auch viel verloren haben.

Zu sehen ist "Rabiat: Verlieren verboten! Geplatzte Träume im Profisport" von Radio Bremen am Montag, 25. September 2023, ab 5:30 Uhr in der ARD Mediathek und um 0:30 Uhr im Ersten (in der Nacht von Montag auf Dienstag). Der File steht für akkreditierte Pressevertreterinnen und -vertreter im Vorführraum des ARD-Presseservice Das Erste zur Ansicht bereit.

Tausende Talente träumen im Fußball davon, mit Kicken Geld zu verdienen. Aber selbst von den Talenten aus den Kaderschmieden der Klubs schaffen es nur zwei Prozent, sich als Profi zu etablieren. Der 12-Jährige Nachwuchstorwart Mathis erzählt davon, wie ihn der Bundesligist BVB gerade aussortiert hat. Sein Privat-Coach Thorsten Albustin hatte sich den großen Traum Bundesliga erfüllt. Aber nur kurz: Erst wurde Albustin von zehntausenden als Elfmeterheld gefeiert, dann war er nach einem Patzer plötzlich raus. Karriereende mit Mitte Zwanzig. "Das war hart!", sagt er noch heute, Jahre später sichtlich mitgenommen.

Erst entdeckt, dann aussortiert. Das kann den Jungs von der U17-Nationalmannschaft auch noch passieren. Auf den Rängen bei einem Turnier an der Algarve beobachten Scouts aller europäischen Top-Teams den Nachwuchs. Einer von ihnen ist Pablo Thiam, Ex-Fußballprofi und zu dem Zeitpunkt Leiter der Fußballakademie von Hertha BSC. Er lässt sich in die Karten blicken, wie hart und hochselektiv das große Geschäft mit dem Fußball ist. und sagt: "Viele geben alles und schaffen es trotzdem nicht." Talent plus Fleiß gleich Erfolg - so einfach ist das nicht.

Siebenkämpferin Louisa Grauvogel hatte es geschafft. Sie war international erfolgreich auf Olympiakurs. Doch dann musste sie die Reißleine ziehen. Sie war körperlich und mental ausgelaugt und kurz vor einem Burnout nicht mehr bereit, für die Chance auf einen Sieg alles zu riskieren. Deshalb ist sie schweren Herzens ausgestiegen - gegen den Willen derer, die wollten, dass sie weitermacht. Jetzt ist ihre große Herausforderung, das selbstbestimmte Leben jenseits von Trainingsplänen und Wettbewerben zu lernen.

Emma Malewski ist Turnerin und lebt seit sechs Jahren für ihren Traum von Olympia im Internat in Chemnitz, weit entfernt von ihrer Familie in Hamburg. Sie ist bereit, alles andere hintanzustellen. Freiräume kennt die 18-Jährige, die zusätzlich zur Schule 30 Stunden in der Woche trainiert, nicht. Und Scheu davor, Schmerzen zu ertragen hat sie auch nicht: "Jede Turnerin hat irgendwas, was ihr weh tut! Immer!" Opfer bringen für den Titel, findet sie in Ordnung. Aber sie hat sich nie selbst als Opfer eines Systems mit großem Machtgefälle und harten Trainingsmethoden gesehen. Emma hofft auf Olympia in Paris 2024. Und das sie nicht irgendwann bereut, dass sie noch nie richtig auf Klassenfahrt oder im Sommerurlaub war oder andere Dinge getan hat, die Teenies normalerweise machen.

"Rabiat"-Autorin Lena Oldach ist selbst sportaffin. Sie hat Sportwissenschaften studiert und kehrt in "Rabiat: Verlieren verboten! Geplatzte Träume im Profisport" auch an ihre Trainingsstätte und zu ihrem Trainer zurück. Nach dem, was sie über das Leben der Profi-Sportler- und Sportlerinnen lernt, ist sie froh, dass ihr Talent für große Träume zu klein war.

"Rabiat: Verlieren verboten! Geplatzte Träume im Profisport" ist eine Produktion der Sendefähig GmbH im Auftrag von Radio Bremen (Redaktion Michaela Herold) für die ARD Mediathek und Das Erste 2023.

"Y-Kollektiv"

2016 startete das "Y-Kollektiv" als Format von funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF: Journalismus auf YouTube, junge Journalistinnen und Journalisten der Generation Y erzählen die Welt, wie sie sie sehen. Im Laufe der Jahre hat sich das "Y-Kollektiv" mit über eine Million Abonnentinnen und Abonnenten bei YouTube und über 100.000 Followern bei Instagram eine beachtliche Community aufgebaut. Die liebt die klare, offene Herangehensweise des Kollektivs, die Nähe und Bereitschaft zur Diskussion. Mit "Rabiat" kam 2018 der erste Schritt ins TV. Ab 13. Juli 2023 konzentrieren die Macherinnen und Macher des "Y-Kollektiv" nun alle Reportagen in der ARD Mediathek: Immer montags erscheinen dann neue "Y-Kollektiv"-Reportagen in der ARD Mediathek im Wechsel mit "Rabiat by Y-Kollektiv"-Produktionen in der ARD Mediathek bzw. im Ersten.

Fotos sind unter ARD Foto abrufbar.

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