ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
ZIA fordert bessere Rahmenbedingungen: „Büroimmobilien dürfen nicht länger an Vorschriften aus der analogen Ära scheitern“
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ZIA fordert bessere Rahmenbedingungen: „Büroimmobilien dürfen nicht länger an Vorschriften aus der analogen Ära scheitern“
Berlin, 4.11.2025 – Zum heutigen Tag der Büroimmobilie des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) fordert der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft gezielte Maßnahmen, um Büroimmobilien in Deutschland fit für die Zukunft zu machen.
„Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel – das Büro bleibt, aber es verändert sich. Nicht mehr Anwesenheit zählt, sondern Begegnung. Moderne Büros sind Orte der Kultur, der Zusammenarbeit und der Innovation.“, betont Iris Schöberl, Präsidentin des ZIA. „Wir brauchen ein modernes Planungs- und Baurecht, das den Realitäten hybrider Arbeit und nachhaltiger Stadtentwicklung gerecht wird. Büroimmobilien dürfen nicht länger an Vorschriften aus der analogen Ära scheitern,“ so Schöberl weiter.
Dazu gehört u.a., dass bei Umbauten Bestandsschutz gelten müsse, damit die Regelungen des ursprünglichen Baujahres greifen, ohne neue Verordnungen anwenden zu müssen. Andernfalls würden durch lange Umplanungs- und Genehmigungszeiten mit übermäßiger Regelungsdichte Kostensteigerungen verursacht, die das Vorhaben gefährden.
Der ZIA sieht drei zentrale Handlungsfelder für die Zukunft der Büroimmobilien:
- Moderne, flexible Büroflächen in attraktiven Lagen, die Kommunikation und Service verbinden.
- Energetische Sanierungen im Bestand, wo sie ökonomisch sinnvoll sind.
- Gezielte Konversionen nicht mehr marktfähiger Objekte – unterstützt durch regulatorische Erleichterungen.
Mit Blick auf die anstehende Baugesetzbuch-Novelle (BauGB) wirbt Schöberl für mehr Flexibilität und Harmonisierung auf allen staatlichen Ebenen – von der Bundesgesetzgebung über die Landesbauordnungen bis hin zur kommunalen Planungshoheit: „Sechzehn Länder, sechzehn Regelwerke – das ist Bürokratie pur. Wir brauchen mehr Einheitlichkeit, Vertrauen und Geschwindigkeit.“ Die Branche sei bereit, Verantwortung zu übernehmen – ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich. „Heute legen wir fest, wie die Büros der nächsten 40 Jahre aussehen werden“, so die ZIA-Spitze. „Nachhaltig, flexibel, menschenzentriert.“
ZIA Office Award 2025: Innovation sichtbar gemacht
Im Rahmen des Tags der Büroimmobilie wurde ZIA Office Award 2025 verliehen, der gemeinsam mit CBRE bereits zum dritten Mal vergeben wurde. Der Preis zeichnet herausragende Büroprojekte aus, die neue Maßstäbe in Innovation, Nachhaltigkeit und Nutzererlebnis setzen.
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Der ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter mehr als 30 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene mit Präsenz in Brüssel, Wien und Zürich – sowie im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsidentin des Verbandes ist Iris Schöberl.
Kontakt: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Sandra Kühberger Leipziger Platz 9 10117 Berlin Tel.: 030 / 20 21 585 – 17 E-Mail: sandra.kuehberger@zia-deutschland.de Internet: www.zia-deutschland.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 251104_PM ZIA forder~üroimmobilien.docx