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Trotz des Ukrainekriegs, der Krise in Gaza und den politischen Umbrüchen in vielen Staaten hat die Ozeankonferenz viel Resonanz erzeugt. Das zeigt: Der Schutz der Meere wird ernst genommen.

Frankfurt (ots)

Nötig sind sofortige Vorkehrungen, um die längst verabschiedeten Ziele, wie eine Ausweitung der Schutzgebiete auf 30 Prozent der Fläche bis 2030 und das Herunterfahren der CO2-Emissionen, zu erreichen, nötig ist ein wirkungsvolles Anti-Plastikabkommen, und vor allem: Nötig ist mehr Geld, um das alles auch umzusetzen.

Man kann natürlich sagen: Papier ist (zu) geduldig, und es gilt für Textdateien mit UN-Logo ebenso. Die Erfahrungen mit UN-Gipfeln bestätigen das nur zu deutlich. Seit über drei Jahrzehnten wird auf internationaler Ebene über die Rettung des Weltklimas, den Erhalt der Biodiversität und den Schutz der Böden verhandelt, doch die Ergebnisse sind völlig unzureichend. Die Treibhausgas-Emissionen steigen weiter an, die Artenvielfalt nimmt weiter ab, die "Verwüstung" breitet sich buchstäblich aus.

Trotzdem braucht es diese Konferenzen, um, erstens, die Themen im globalen Bewusstsein zu halten, zweitens, möglichst viele Staaten aus Nord und Süd an den Lösungen zu beteiligen, und, drittens, doch Fortschritte in Teilbereichen zu erzielen, die über kurz oder (hoffentlich nicht zu) lang zur Trendumkehr führen können.

Es wäre blauäugig, die Gefahren zu übersehen, die einer echten Revitalisierung der Ozeane entgegenstehen. Für die Probleme, von Klima bis Plastik, so groß sie sein mögen, gibt es Lösungen. Sie müssen "nur" endlich angepackt werden.

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