Fachinformationsdienst Politikwissenschaft erhält weitere Förderung
Fachinformationsdienst Politikwissenschaft erhält weitere Förderung
Der Fachinformationsdienst Politikwissenschaft Pollux, angesiedelt an der Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft erneut gefördert. In der vierten Förderphase wird der Dienst von 2025 bis 2028 mit 1,9 Millionen Euro ausgestattet.
Ziel des Fachinformationsdienstes Politikwissenschaft (FID) ist es, die Informationsinfrastruktur für die politikwissenschaftliche Forschung in Deutschland weiter auszubauen und nachhaltig zu stärken. Pollux ist Teil des DFG-Förderprogramms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“, das Wissenschaftler:innen einen fachspezifischen, schnellen und direkten Zugriff auf Spezialliteratur und forschungsrelevante Informationen ermöglichen möchte.
Seit seiner Gründung im Jahr 2016 wird der FID von der SuUB Bremen gemeinsam mit dem GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften betrieben. Seit 2022 ergänzt das Forschungsdatenzentrum Qualiservice an der Universität Bremen den FID als dritter Projektpartner.
"Nach drei erfolgreich durchgeführten Förderphasen starten wir mit großer Freude in die vierte“, sagt Maria Elisabeth Müller, Direktorin der SuUB Bremen und Leiterin des Projektes. „Die Gutachtenden bestätigen uns die fachliche wie auch informationsfachliche Expertise, die wir bisher mit großem Erfolg unter Beweis gestellt haben: 'Das antragstellende Team sei eingespielt und etabliert, und die infrastrukturellen und institutionellen Voraussetzungen der beteiligten Einrichtungen seien sehr gut."
Professorin Betina Hollstein, Leiterin des Forschungsdatenzentrums Qualiservice ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit im FID Politikwissenschaft fortsetzen können und in diesem Rahmen erstmals Möglichkeiten zur Nachnutzung qualitativer politikwissenschaftlicher Daten schaffen - etwa für Expert:inneninterviews, die eine wichtige Grundlage für evidenzbasierte Politikberatung bilden.“
Die Schwerpunkte der vierten Förderphase (2025–2028) sind:
- Erweiterung des Rechercheportals Pollux, das aktuell über 13 Millionen Dokumente umfasst, unter anderem um Forschungsdaten, Graue Literatur, Abstracts und Zitationen
- Weiterentwicklung des Analyse-Tools „PoliCorp“ für strukturierte politische Textdaten (Textkorpora)
- Ausbau der Open-Science-Aktivitäten, insbesondere Open-Access
- Stärkung des Forschungsdatenmanagements für qualitative politikwissenschaftliche Daten
- Optimierung interner Arbeitsprozesse und Qualitätssicherung
- Öffentlichkeitsarbeit zur Sichtbarkeit des Dienstes in der Fachcommunity
Weitere Informationen:
https://www.suub.uni-bremen.de
Fragen beantwortet:
Dr. Michael Czolkoß-Hettwer
Projektkoordination
Fachinformationsdienst Politikwissenschaft - Pollux
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Telefon: + 49 421 218-59586
E-Mail: kontakt@pollux-fid.de
Universität Bremen Hochschulkommunikation und -marketing Telefon: +49 421 218-60150 E-Mail: presse@uni-bremen.de Über die Universität Bremen: Leistungsstark, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Gesellschaftliche Verantwortung ist ihr Leitprinzip seit ihrer Gründung 1971. Sie steht für die weltweit notwendigen sozialen und ökologischen Veränderungen ein, für Demokratie, Vielfalt und Gerechtigkeit. In Forschung, Lehre, Verwaltung und Technik sind der Universität Bremen die UN-Nachhaltigkeitsziele und Klimagerechtigkeit ein besonderes Anliegen. Mit ihrem breiten Fächerspektrum von rund 100 Studiengängen verbindet sie außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotential mit ausgeprägter Interdisziplinarität. Sie steht nachdrücklich für den Ansatz des Forschenden Lernens und Studierens. Als eine ambitionierte europäische Forschungsuniversität pflegt die Universität Bremen enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. In der Region ist sie Teil der U Bremen Research Alliance und Transferpartnerin für viele Akteure. Als Teil der Europäischen Universitätsallianz YUFE - Young Universities for the Future of Europe leisten die 23.000 Menschen der Universität Bremen einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und gestalten aktiv wissenschaftliche Kooperationen weltweit.