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Lehramt: Tandem-Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre

Lehramt: Tandem-Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre

Es ist ein Programm, um Innovationen in der Hochschullehre gezielt zu fördern: Professorin Anne Levin und Professor Andreas Grünewald von der Universität Bremen erhalten vom Stifterverband und der Baden-Württemberg Stiftung ein Tandem-Fellowship. Es ist mit 30.000 Euro dotiert. Die beiden Forschenden beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema der pädagogischen Diagnostik. Ziel ihres Tandem-Projekts ist es, bei Lehramtsstudierenden die Vernetzung von Wissensbereichen aus Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu fördern.

Aus 179 Bewerbungen hat die Jury 17 Konzepte ausgewählt und prämiert. Die Erziehungswissenschaftlerin Anne Levin und der Sprachwissenschaftler Andreas Grünewald haben eines von sechs sogenannten Tandem-Fellowships erhalten. Hier werden gezielt Forschende gefördert, die über Fächergrenzen hinweg kooperieren.

"Mehrperspektivischer Zugang zur pädagogischen Diagnostik notwendig"

Anne Levin und Andreas Grünewald sind in unterschiedlichen Fachbereichen und Arbeitsgebieten an der Universität Bremen tätig: Levin leitet das Arbeitsgebiet Allgemeine Didaktik und Empirische Unterrichtswissenschaft (Schwerpunkt Pädagogische Psychologie) im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Andreas Grünewald ist Fachdidaktiker für romanische Sprachen im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften. "Wir beschäftigen uns aus sehr unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema der pädagogischen Diagnostik. Dabei haben wir festgestellt, dass sich beide Perspektiven sehr gut ergänzen und dass in der Lehrkräfteausbildung ein mehrperspektivischer Zugang zur pädagogischen Diagnostik notwendig ist", stimmen beide überein.

Klassenraumsimulationen als Rollenspiel

In ihrem Tandem-Projekt soll eine Klassenraumsimulation zum Themenbereich Diagnostik entwickelt werden. Ziel ist es, bei Lehramtsstudierenden die Vernetzung von Wissensbereichen aus Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu fördern. Die angehenden Lehrkräfte sollen dazu Lernvoraussetzungen und -prozesse von Schülerinnen und Schülern ermitteln. Sie übernehmen die Funktion der Lehrkraft und setzen sich im Rahmen von schulischen Standardsituationen mit pädagogischer und fachdidaktischer Diagnostik auseinander. In diesen Simulationen treffen sie diagnostische Entscheidungen unter quasi-realistischen Bedingungen und erfahren deren mögliche Konsequenzen.

Die Simulationen wollen die Didaktikerin und der Didaktiker mit ihren Studierenden in Seminaren als Rollenspiel realisieren. Dabei setzen sie eine Kombination aus Spielkarten und QR-Codes ein. Damit können die Studierenden Informationen zu einer virtuellen Klasse erhalten. Eine Feldrecherche in Form von realen Unterrichtsmitschnitten und Interviews dient zusätzlich dazu, praxisrelevante Situationen zu identifizieren. Die curriculare Verankerung erfolgt phasenübergreifend sowohl vor dem Praxissemester als auch im Anschluss daran.

Weitere Informationen:

www.stifterverband.org/lehrfellowships/2020/gruenewald_levin

www.uni-bremen.de

Fragen beantworten:

Prof. Dr. Andreas Grünewald

Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften

Universität Bremen

Telefon: +49 421 218-68400

E-Mail: gruenewald@uni-bremen.de

Prof. Dr. Anne Levin

Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Universität Bremen

Telefon: +49 421 218-69200

E-Mail: levin@uni-bremen.de

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Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

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Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ - das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE - Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden - mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.



 
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