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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (668/2009) Falsche 50iger im Umlauf - 24 Falsifikate im Stadtgebiet von Göttingen aufgetaucht , Polizei rät zur Vorsicht

POL-GOE: (668/2009) Falsche 50iger im Umlauf - 24 Falsifikate im Stadtgebiet von Göttingen aufgetaucht , Polizei rät zur Vorsicht
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Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (jk) - Innerhalb von zwei Tagen sind
im Stadtgebiet von Göttingen in der vergangenen Woche insgesamt 24 
gefälschte 50 Euro Geldscheine aufgetaucht. Betroffen waren mehrere 
Filialen einer Supermarktkette, eine Bäckerei und ein Fachgeschäft 
für Büromaterial. Ein mit dem Transport der Einnahmen beauftragtes 
Geld- Wertdiensttransportunternehmen aus Magdeburg entdeckte die 
Falsifikate bei der Sichtung der Scheine und informierte die Polizei.
Der Tatzeitraum lässt sich demnach auf den 17. Und 18. August 
eingrenzen. Von den Tätern fehlt jede Spur.
Nach derzeitigen Ermittlungen handelt es sich bei den Scheinen 
vermutlich um in Italien hergestellte Fälschungen.
Die Polizei Göttingen rät Geschäftsinhabern und Verbrauchern zu 
besonderer Vorsicht und empfiehlt, sich im Umlauf befindliche 50 Euro
Noten genau auszusehen.
Die bei den Falschgeldexperten des 3. Fachkommissariats 
mittlerweile eingegangenen "Blüten" (Foto) sind auch für den 
unerfahrenen Betrachter an zwei Auffälligkeiten im Bereich der 
Sicherheitsmerkmale gut zu erkennen. So weisen weder das 
Hologrammelement auf der Scheinvorderseite noch der Notenwert auf der
Scheinrückseite beim Kippen des Scheines die 
Sicherheits-Regenbogenfärbung auf.
Weitere Informationen zu den Euro-Sicherheitsmerkmalen gibt's im 
Internet unter www.sicherheitsmerkmale.polizei-beratung.de.
Für Fragen rund um das Thema "Fälschung von Geld- und Wertzeichen"
steht außerdem  Kriminaloberkommissar Norbert Esemann vom 
Präventionsteam der Polizeiinspektion Göttingen zur Verfügung. Der 
Falschgeldexperte ist werktags unter Telefon 0551/491-2007 zu 
erreichen.
Nach Aussage des Landeskriminalamtes in Hannover wird der 20 Euro 
Schein am häufigsten gefälscht. Ihm folgt die 50 Euro Note, bei der 
im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen ist.
Ihre Polizei rät:
So schützen Sie sich vor Geld- und Wertzeichenfälschungen
Falschgeld zu erkennen, ist häufig gar nicht so einfach. Damit der 
"Schein nicht trügt", haben wir für Sie die entscheidenden 
"Testkriterien" zusammengestellt:
Stichtiefdruck: Die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank, die 
Wertzahl und die Abbildungen der Fenster bzw. Tore heben sich 
deutlich fühlbar von der Oberfläche ab.
Sicherheitsfaden: Die Banknoten verfügen über einen 
Sicherheitsfaden, der etwa in der Mitte der Noten in das Papier 
eingebettet und im Gegenlicht sichtbar ist: Eine dunkle Linie 
verläuft über die gesamte Breite der Banknote. Bei genauer 
Betrachtung des Fadens im Gegenlicht erscheinen das Wort "EURO" und 
die Wertzahl (wechselweise seitenrichtig und seitenverkehrt lesbar).
Wasserzeichen: Wird die Banknote im Gegenlicht betrachtet, so 
erscheinen das Architekturmotiv und die Wertzahl als Wasserzeichen im
druckbildfreien Teil.
Durchsichtsregister: Beim Durchsichtsregister handelt es sich um 
ein Merkmal in der linken oberen Ecke auf der Vorderseite der 
Banknote. Unregelmäßige Zeichen, die auf die Vorder- und die 
Rückseite gedruckt sind, bilden im Gegenlicht die vollständige 
Wertzahl.
UV-Eigenschaften: Im Papier der Noten befinden sich Fasern, die 
unter UV-Licht in den Farben Rot, Grün und Blau hell leuchten. Die 
Europaflagge fluoresziert in zwei Farben auf der Notenvorderseite. 
Alle weiteren fluoreszierenden Bildteile der Notenvorderseite sind 
von Stückelung zu Stückelung unterschiedlich und ergeben sich aus dem
Design bzw. der Druckfarbenwahl. Auf der Rückseite fluoreszieren die 
Europakarte, die Brücke und der Notenwert gelb.
Mikroschrift: An einigen Stellen auf der Vorder- und Rückseite der
Banknote sind winzige, nur mit Hilfe einer Lupe erkennbare, 
Schriftzeichen aufgebracht. Selbst der kleinste Aufdruck auf einer 
echten Banknote sollte gestochen scharf und nicht verschwommen sein.
Bei den 5 EUR - 20 EUR-Banknoten:
Spezialfolienstreifen: Im rechten Teil der Vorderseite befindet sich 
ein Spezialfolienstreifen. Bewegt man die Banknote, werden, je nach 
Betrachtungswinkel, das Euro-Symbol oder die Wertzahl in wechselnden 
Farben als Hologramm sichtbar. Im Gegenlicht ist bei genauer 
Betrachtung des Folienstreifens außerdem ein aus Perforationen in der
Folie bestehendes Euro-Symbol zu erkennen.
Perlglanzstreifen: Auf der Rückseite der Banknote ist jeweils 
mittig, neben dem Sicherheitsfaden, ein Perlglanzstreifen 
(Iriodinstreifen) aufgebracht. Der Streifen glänzt beim Kippen der 
Banknote gegen eine gute Lichtquelle von hellgelb bis goldgelb und 
weist als Aussparungen das Euro-Symbol und die Wertzahl auf.
Bei den 50 EUR - 500 EUR-Banknoten:
Spezialfolienelement: Im rechten Teil der Vorderseite befindet 
sich ein Spezialfolienelement. Bewegt man die Banknote, so 
erscheinen, je nach Betrachtungswinkel, die Wertzahl oder das auf dem
Schein abgebildete Architekurmotiv in wechselnden Farben als 
Hologramm sichtbar.Im Gegenlicht ist bei genauer Betrachtung des 
Folienelements außerdem ein aus Perforationen in der Folie 
bestehendes Euro-Symbol zu erkennen.
Farbwechsel (optisch-variable Farbe): Die Banknote verfügt auf der
Rückseite über ein optisch variables Farbelement. Die Wertzahl in der
rechten unteren Ecke erscheint bei Normalansicht purpurrot und unter 
einem anderen Betrachtungswinkel olivgrün oder braun.
Grundsätzlich gilt:
Benachrichtigen Sie, wenn Sie Falschgeld erhalten, bitte sofort die 
Polizei. Denn nur so lassen sich die Täter rasch überführen.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/

Original-Content von: Polizeidirektion Göttingen, übermittelt durch news aktuell

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