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BKA: Von der Druckerschwärze zur Datenbank: 100 Jahre Daktyloskopie in Deutschland
BKA lädt zu Symposium und Pressegespräch ein

Wiesbaden (ots)

Beim spektakulären Diebstahl der "Mona Lisa" aus
dem Louvre in Paris im Jahre 1911 hat ein Fingerabdruck den Täter
überführt: Er hinterließ beim Herausschneiden des Meisterwerkes einen
Fingerabdruck auf dem Rahmen. Damals wie heute ist die Daktyloskopie
- die Personenidentifizierung mit Hilfe der Fingerabdrücke - eine
Grundsäule der kriminalistischen Arbeit. Fingerabdrücke, begründet in
den Mustern der Papillarlinien der Haut an den Händen, sind aus der
Tataufklärung nicht mehr wegzudenken. Daktyloskopie kommt aus dem
Griechischen und heißt übersetzt "Fingerschau".
Im Jahre 1903 wurde in Deutschland mit dem Aufbau von
Fingerabdrucksammlungen für polizeiliche Zwecke begonnen. Heute
werden pro Jahr mit Hilfe des Automatisierten
Fingerabdruckidentifizierungssystems (AFIS) beim Bundeskriminalamt
mehr als 13.000 Spurenverursacher vom BKA und den
Landeskriminalämtern identifiziert.
Anlässlich des 100jährigen Bestehens der Fingerabdrucksammlungen
bei der deutschen Polizei kommen am 26. und 27. März 2003 im BKA in
Wiesbaden Experten der Gegenwart zu einem Fachsymposium zusammen.
Referenten aus dem In- und Ausland diskutieren mit 80
Fingerabdruckexperten der deutschen Polizeien über den rasanten
technischen Fortschritt des Automatisierten
Fingerabdruckidentifizierungssystems und über das Spezialgebiet der
daktyloskopischen Auswertung von Handflächenabdrücken.
Im Jahr 2002 wurde AFIS auf eine noch effizientere Software -
"MetaMorpho" - umgestellt. Seitdem können auch Handflächenabdrücke
und -spuren systematisch in der Datenbank ausgewertet werden.
Mittlerweile werden in der zentralen Fingerabdrucksammlung des BKA
mehr als 3,2 Millionen Fingerabdruckblätter für die automatisierte
Auswertung im AFIS vorgehalten. Mit der neuen "Livescan"-Technik
können zudem Fingerabdrücke digital, ohne Verwendung von
Druckerschwärze, aufgenommen und in AFIS übertragen werden. Die
Entwicklung der elektronischen Übermittlung soll die Tausenden
Fingerabdruckblätter, die der Erkennungsdienst des BKA archiviert,
überflüssig machen. Der Zukunft gehört die papierlose Datenbank.
Anlässlich der 100 Jahre Daktyloskopie in Deutschland präsentiert
das BKA zudem eine Ausstellung, die den daktyloskopischen
Arbeitsplatz im Wandel der Zeit zeigt. Zahlreiche Arbeitsutensilien
aus den vergangenen Jahrzehnten, Fotografien und Grafiken machen die
zum Teil umwälzenden Veränderungen, die die Arbeitswelt im
Erkennungsdienst des BKA vollzogen hat, anschaulich. Außer der
Dokumentation des Arbeitsumfeldes finden sich auch die Menschen
wieder, die ihr Berufsleben dem Fingerabdruck und seinen
Möglichkeiten im Dienste der Kriminalitätsbekämpfung verschrieben
haben.
Das BKA lädt Medienvertreter herzlich zur Eröffnung des Symposiums
am Mittwoch, 26. März 2003, um 10.30 Uhr, nach Wiesbaden ein.
Anschließend wird ein Pressegespräch zum Thema "100 Jahre
Daktyloskopie" stattfinden.
Vor Veranstaltungsbeginn gibt es Gelegenheit, die Ausstellung zu
besichtigen sowie Foto- und Filmaufnahmen zu machen.
Akkreditierungen nimmt die BKA-Pressestelle unter Tel.: 0611/551-
2331 entgegen.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt

Pressestelle
Telefon:0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell

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