Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: Autobahnpolizei Ahlhorn: Auffahrunfall unter Beteiligung von drei Sattelzügen auf der Autobahn 1 in Stuhr +++ Sperrung erforderlich +++ Tödlicher Unfall am Stauende
Delmenhorst (ots)
Nach einem Verkehrsunfall unter Beteiligung von drei Sattelzügen war die Autobahn 1 bei Stuhr am Dienstag, 29. Juli 2025, zeitweise voll gesperrt. Am Stauende kam der Fahrer eines Kleintransporters bei einem Folgeunfall ums Leben. Weitere Sperrungen waren erforderlich.
Zunächst war ein 37-jähriger Mann aus Polen mit einem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn 1 in Richtung Hamburg unterwegs. Zwischen dem Dreieck Stuhr und der Anschlussstelle Brinkum übersah er das Ende eines Staus, der sich aufgrund der Baustelle an der Weserbrücke gebildet hatte. Er versuchte noch auszuweichen, kollidierte aber mit dem bereits stehenden Sattelzug eines 49-jährigen Mannes aus Rumänien. Nach diesem ersten Zusammenstoß und bedingt durch sein Ausweichmanöver geriet der Sattelzug des 37-Jährigen kurzfristig auf den mittleren Fahrstreifen und prallte abschließend gegen den vor dem Sattelzug des 49-Jährigen stehenden Zug eines 42-Jährigen aus der Ukraine. Die drei Männer blieben glücklicherweise unverletzt. Gleiches galt für die Ehefrau und das gemeinsame Kind, die den Mann aus Rumänien in seiner Fahrerkabine begleiteten. Die Gespanne waren aber allesamt nicht mehr fahrbereit. Es entstanden Schäden in Höhe von mindestens 150.000 Euro.
Nach diesem Unfall war die Autobahn 1 in Richtung Hamburg zwischen Stuhr und Brinkum zunächst voll gesperrt. Ab ungefähr 13:50 Uhr konnte der Verkehr über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Die Sperrung des rechten und mittleren Fahrstreifens wird auch noch bis in den Abend Bestand haben, da nach der Bergung der Sattelzüge eine Reinigung der Fahrbahn erforderlich ist.
Bedingt durch die Sperrung bildete sich auf der Autobahn 1 ein Stau, der bis weit über das Dreieck Stuhr hinausreichte. Dieses Stauende zwischen der Anschlussstelle Groß Ippener und dem Dreieck Stuhr erkannte ein 58-jähriger Mann aus dem Kreis Diepholz gegen 14:45 Uhr zu spät. Er fuhr ungebremst mit seinem Kleintransporter auf den stehenden Sattelzug eines 42-Jährigen aus dem Kreis Vechta auf. Die Wucht des Aufpralls war so enorm, dass dieser Zug sogar noch gegen den Sattelzug eines 39-Jährigen aus Polen geschoben wurde.
Nach dem Aufprall war der 58-Jährige in seiner stark beschädigten Fahrerkabine eingeklemmt. Gemeinsam mit Mitarbeitern eines Abschleppunternehmens versuchten Beamte der Autobahnpolizei Ahlhorn den Mann zu befreien. Das gelang aber erst nach dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren aus Groß Ippener, Harpstedt und Prinzhöfte, die mit 43 Einsatzkräften ausrückten. Ein alarmierter Notarzt konnte anschließend nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Nach diesem zweiten Unfall musste eine weitere Sperrung eingerichtet werden. Der Verkehr in Richtung Hamburg wird nun bereits an der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord von der Autobahn geleitet. Ein Auffahren an der Anschlussstelle Groß Ippener ist ebenfalls nicht möglich. Der Verkehr, der sich bereits hinter der Unfallstelle gestaut hatte, wurde nach Einrichtung der Vollsperrung und Aufbaus eines Sichtschutzes am Unfallort vorbeigeführt.
Da auch hier eine Reinigung erforderlich ist, wird die Freigabe frühestens gegen 23:00 Uhr erfolgen können.
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