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Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

POL-NE: Dreiste Trickdiebe treten in unterschiedlichsten Rollen auf

Rhein-Kreis Neuss/Meerbusch/Neuss (ots)

Am Montagnachmittag (4.6.) machte ein Trickdieb Beute bei einer Seniorin in Neuss. Er hatte sich als Arzt ausgegeben, der angeblich aufgrund einer Pflegeversicherung vorstellig wurde.

Gegen 15:40 Uhr klingelte der Unbekannte bei der über 80-Jährigen an der Frankenstraße. Er stellte sich als Arzt vor und sei gekommen, um eine Nachzahlung der Pflegeversicherung in bar zu leisten. Die Seniorin ließ ihn in die Wohnung. Zunächst fragte er, ob sie Geld wechseln könne. Als sie dies verneinte, schlug der Unbekannte vor, einen Allergietest durchzuführen. Nachdem die Seniorin sich hierzu auf das Bett gelegt hatte, gab der Mann an, noch ein Gerät aus dem Auto holen zu müssen. Nachdem die Neusserin bemerkte, dass der Unbekannte nicht zurückkehrte, stellte sie auch das Fehlen von Schmuck, Geldbörse sowie Bargeld fest. Offenbar hatte der Mann beim Verlassen der Wohnung die Wertsachen an sich genommen. Sie informierte die Polizei. Eine Fahndung nach dem Trickdieb verlief bislang ohne Ergebnis.

Der Verdächtige wird wie folgt beschrieben: normale Statur, 35 bis 40 Jahre alt, dunkles Haar (möglicherweise etwas gewellt), sprach akzentfrei Deutsch und trug einen beige-grün-melierten Anorak.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, denen der Unbekannte aufgefallen ist. Zum genutzten Fahrzeug des Mannes liegen bislang keine Informationen vor. Hinweise nimmt die Kripo in Neuss entgegen (Telefon 02131 3000).

Die Polizei warnt regelmäßig vor den Maschen der Trickdiebe. Viele Seniorinnen und Senioren kennen die Vorgehensweise der Täter inzwischen und lassen sich nicht auf Telefonate mit Fremden oder unangemeldete Besuche ein. Doch der Einfallsreichtum der Trickdiebe ist schier unerschöpflich. Mal treten sie als falsche Polizisten, Staatsanwälte, Notare oder Handwerker auf. Der aktuelle Sachverhalt zeigt, dass nunmehr auch "falsche Ärzte" unterwegs sind. In allen Fällen gilt: Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung und beenden Sie Telefonate mit Ihnen unbekannten Personen. Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein. Informieren Sie stattdessen sofort die Polizei (unter der Rufnummer 110).

In den letzten Tagen traten erneut sogenannte "Falsche Polizeibeamte" auf. In allen Fällen erkannten die Senioren die Betrugsmasche, so dass kein Schaden entstanden ist. Die Fälle im Detail: Am Sonntagabend (03.06.), in der Zeit zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr, erhielten drei Seniorinnen, im Alter zwischen 68 und 82 Jahren, aus Meerbusch und Neuss Anrufe von Unbekannten. In allen Fällen erklärten die Männer, sie wären Kriminalbeamte, berichteten von Einbrüchen und hatten offensichtlich vor, an Daten sowie Bargeld der Betroffenen zu gelangen. In zwei Fällen legten die Damen auf, ein Telefonat wurde vom Anrufer beendet, nachdem der Ehemann das Telefongespräch übernommen hatte.

Die Masche der Betrüger ist nicht neu. Die "falschen Polizeibeamten" bieten immer an, die Wertgegenstände sicher bei der Polizei zu verwahren. Dafür würde ein Kollege vorbeikommen und diese abholen. Tipps der "echten Polizei", um nicht Opfer von Betrügern zu werden: Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen. Geben Sie keine persönlichen Daten heraus. Beenden Sie das Gespräch - legen Sie auf. Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder drängen. Notieren Sie - wenn möglich - Uhrzeit des Anrufes, den Namen des angeblichen Polizisten und die Telefonnummer. Informieren Sie anschließend die Polizei. Grundsätzlich gilt: Die echte Polizei wird sich niemals am Telefon nach dem Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld erkundigen.

Rückfragen von Pressevertretern bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw

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