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Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei bringt Reisepläne durcheinander: Erst zahlen, dann weiterfahren

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei bringt Reisepläne durcheinander: Erst zahlen, dann weiterfahren
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A93 / Kiefersfelden (ots)

Am Donnerstag (25. Juni) haben die Grenzkontrollen der Bundespolizei die Reisepläne eines Kroaten sowie eines Slowaken völlig durcheinander gebracht. Die Männer wurden in der Kontrollstelle auf der A93 bei Kiefersfelden unabhängig voneinander festgenommen. Erst nachdem sie tief in ihre Taschen gegriffen hatten, konnten die beiden die Weiterreise antreten.

Die Bundespolizisten kontrollierten die Insassen eines in der Slowakei zugelassenen Wagens. Der Beifahrer konnte sich mit seiner slowakischen Identitätskarte ordnungsgemäß ausweisen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten jedoch fest, dass der 37-Jährige mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankenthal (Rheinland-Pfalz) gesucht wurde. Demnach hatte ihn das Amtsgericht Neustadt an der Weinstraße Anfang 2019 wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.600 Euro verurteilt. Sofern der slowakische Staatsangehörige nicht hätte zahlen können, wäre er ersatzweise für 80 Tage in eine Haftanstalt eingeliefert worden. Dank seiner finanziellen Situation und der Hilfe eines Bekannten durfte er nach dem Begleichen der vierstelligen Justizschulden seine Reise fortsetzen.

Auch einem Kroaten blieb trotz eines Haftbefehls der Gang ins Gefängnis erspart. Der Beifahrer eines Autos mit kroatischen Kennzeichen war im Anschluss an die Kontrolle auf Höhe Kiefersfelden in der Lage, die geforderte Strafe in Höhe von rund 1.300 Euro inklusive Verfahrenskosten zu bezahlen. Letztes Jahr war der 43-Jährige vom Amtsgericht Miesbach wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe verurteilt worden, hatte es aber offenbar bislang versäumt, diese zu begleichen. Bei der Rosenheimer Bundespolizei erhielt er nunmehr erneut Gelegenheit dazu. Diese Chance nutzte der kroatische Staatsangehörige und konnte anschließend weiterfahren, anstatt für 39 Tage hinter Gitter zu kommen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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