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Bundespolizeidirektion München: Vier Geschleuste in Grenznähe abgesetzt - Bundespolizei ermittelt gegen unbekannten Schleuser und Hintermänner

Bundespolizeidirektion München: Vier Geschleuste in Grenznähe abgesetzt - Bundespolizei ermittelt gegen unbekannten Schleuser und Hintermänner
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Kiefersfelden / Rosenheim (ots)

Am Donnerstagmorgen (16. Mai) hat ein unbekannter Schleuser mehrere Migranten offenbar an der Autobahn zwischen Kufstein und Kiefersfelden abgesetzt. Mangels Ortskenntnis irrten die Geschleusten im Raum Kiefersfelden durch das Grenzgebiet. Nachdem sie wieder zur Autobahn zurückgelaufen waren und die Rastanlage Inntal-Ost erreicht hatten, konnten die vier am Nachmittag von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen werden.

Die Männer waren nicht in der Lage, den genauen Ort ihrer Absetzung gegenüber den Bundespolizisten zu bezeichnen. Papiere führten sie nicht mit. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um zwei Syrer, 21 und 22 Jahre alt, einen 42-jährigen Libanesen und einen 22-jährigen Iraker. Sie erklärten, dass sie von Griechenland aus mit verschiedenen Fahrzeugen befördert worden wären. Pro Person mussten sie hierfür etwa 1.000 Euro zahlen. Das letzte Schleuserfahrzeug soll ein weißer Pkw der Marke VW gewesen sein. Am Steuer saß augenscheinlich ein älterer Herr mit grauen Haaren und kurz geschnittenem grauen Vollbart.

Von der Autobahn-Kontrollstelle, die an die Rastanlage angrenzt, wurden die Geschleusten zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Nach Abschluss der grenzpolizeilichen Maßnahmen konnten sie einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet werden. Die Ermittler der Rosenheimer Bundespolizei gehen von einer organisierten Schleusung aus. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Fahrer mit den Hintermännern in Griechenland unmittelbar in Verbindung gestanden haben.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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