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Bundespolizeidirektion München: Beleidigung und Widerstand: Alkohol Auslöser körperlicher Attacken gegen Beamte

Bundespolizeidirektion München: Beleidigung und Widerstand: Alkohol Auslöser körperlicher Attacken gegen Beamte
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München (ots)

Bei drei Fällen, die sich am Wochenende (9. - 11. März) zutrugen, und bei denen Beamte der Bundespolizei körperlich bei polizeilichen Maßnahmen attackiert wurden, waren die Tatverdächtigen erheblich alkoholisiert.

Gegen 17:45 Uhr am Freitag (9. März) befand sich ein 52-jähriger Deutscher am Münchner Ostbahnhof im Personentunnel. Der Truderinger lief dort vor einem 28-jährigen Bundespolizisten. Unvermittelt zeigte ihm der 52-Jährige, völlig grundlos, den linken Mittelfinger. Bei einer anschließenden Identitätsfeststellung verweigerte der Mann die Herausgabe seiner Personalien. Bei der sich anschließenden Durchsuchung nach Identitätspapieren schlug der Truderinger mit den Armen um sich und versuchte zu fliehen.

Als er überwältigt war, leistete er auf dem Weg zum Revier weiter Widerstand. Als ihm auf der Wache der Tatvorwurf eröffnet wurde, beleidigte er einen 30-jährigen Bundespolizisten den Worten "Du kannst mich mal", "Du Arschloch" und "leck mich". Der 52-jährige machte einen alkoholisierten Eindruck, verweigerte jedoch einen Atemalkoholtest. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann die Wache freien Fußes verlassen.

Der zweite Fall ereignete sich am Samstagmorgen (10. März) um 03:30 Uhr am Münchner Hauptbahnhof. Passanten hatten die Bundespolizei über eine am Boden liegende, blutende Person am Ausgang Bayerstraße unterrichtet. Eine Streife konnte vor Ort einen ihr bekannten 29-jährigen Serben antreffen. Dieser wies leichte Schürfwunden auf, die allerdings keiner weiteren medizinischen Versorgung bedurften. Woher sie stammten konnte oder wollte der Mann den Bundespolizisten nicht sagen.

Der Serbe, der seit Geburt in München lebt, ist jenem Personenkreis zuzuordnen, der sich regel- und gewohnheitsmäßig zum übermäßigen Alkoholkonsum am Hauptbahnhof trifft. Nachdem der Volltrunkene einer Ausnüchterung unterzogen werden sollte, widersetzte er sich der Verbringung zur Dienststelle und der Durchsuchung. Der derzeit in Notunterkünften Wohnende ließ sich immer wieder auf den Boden fallen und schlug bzw. trat unkontrolliert um sich. Seine Absicht, sich körperlich gegen die Maßnahmen zu wehren, unterstrich er mit persönlichen Beleidigungen gegen die einzelnen, eingesetzten Einsatzkräfte. Der amtsbekannte 29-Jährige, war bereits wiederholt mit Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Gewaltdelikten aufgefallen.

Der dritte Fall ereignete sich am frühen Sonntagmorgen (11. März). Ein 19-jähriger Brasilianer aus Mainburg war gegen 02:30 Uhr aus unbekannten Gründen ins Gleis des S-Bahngeschosses am Hauptbahnhof gesprungen. Dort war er von namentlich nicht bekannten Reisenden herausgeholt worden, die auch die Bundespolizei verständigten und ihn den Beamten übergaben. Bei der anschließenden Identitätsfestellung versuchte der Brasilianer zu flüchten. Nachdem dies unterbunden war, versuchte der stark alkoholisierte 19-Jährige auf dem Weg zur Dienststelle gezielt gegen Beamte zu schlagen bzw. zu treten. In der Zelle trat und spuckte er um sich, was ihm aber, wie zuvor schon, aufgrund von Ausweichbewegungen der Beamten zunächst nicht gelang. Als die Bundespolizisten die Zelle verließen, gelang es ihm dann doch noch einen Beamten mit den Füßen am rechten Schienbein zu treffen und ihm zudem gezielt ins Gesicht zu spucken. Auf eine Atemalkoholmessung wurde aufgrund der Aggressivität des Mannes aus Mainburg verzichtet. Auf richterliche Anweisung befand sich der Brasilianer bis um 9 Uhr in Schutzgewahrsam. Danach konnte er die Wache, auch nachdem er sich beruhigt hatte, freien Fußes verlassen.

In allen drei Fällen wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung, im letztgenannten Fall zudem wegen eines tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
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