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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1558) Mit "Phishing"-Attacke hohen Geldbetrag entwendet

Nürnberg (ots)

Phishing - eine Form des Trickbetruges über das
Internet.
Hier versuchen Kriminelle, Bankkunden zur Preisgabe ihrer 
Geheimzahlen zu bewegen. Meistens geschieht dies über die Zusendung 
entsprechender E-Mails, aber auch Zugangsdaten zu Versandhäusern, 
Internetauktionsbörsen und Kontaktportale sind Ziel dieser 
Tätergruppe. Mit den gestohlenen Zugangsdaten verursachen die 
"Phisher" erheblichen Vermögensschaden.
Dies musste auch ein 49-jähriger Online-Kunde einer Bank aus 
Rhein-land-Pfalz im Februar 2005 feststellen. Während der Mann über 
die Internetseite seiner Bank eine Überweisung abwickeln wollte und 
dabei seine geheime TAN (Transaktionsnummer) eingab, brach sein 
Computer die Verbindung zur Hausbank plötzlich ab. Bei der erneuten 
Anwahl der Seite und Wiedereingabe der gleichen TAN erhielt er die 
Mitteilung, dass diese bereits vergeben wäre. Wenig später musste er 
feststellen, dass von seinem Konto mehrere Tausend Euro abgebucht 
worden waren.
Wie sich bei den umfangreichen und langwierigen Ermittlungen 
herausstellte, war auf seinem Rechner ein sog. "Abbruchtrojaner" 
unbemerkt installiert worden. Dies kann z.B. durch das Anklicken 
einer beliebigen Seite im Internet geschehen sein. Der Trojaner brach
nach Eingabe der Geheimzahl die Verbindung zur Bankseite ab, die 
angegebene Nummer verschickte er an seinen "Programmierer". Dieser 
wiederum nutzte die TAN, um den Betrag auf sein eigenes Konto zu 
überweisen.
Als dringend tatverdächtig wurde vom Fachkommissariat der 
Nürnberger Kriminalpolizei ein 31-jähriger Nürnberger ermittelt, auf 
dessen Konto die Überweisung erfolgte. Seinen Angaben nach fungierte 
er allerdings nur als Geldkurier für eine ausländische Firma. Über 
ein Zeitungsinserat wäre er an die Firma geraten.
Wegen Computerbetruges, Datenveränderung, Ausspähen von Daten und 
Geldwäsche wird der 31-Jährige angezeigt. Überdies muss er den 
gesamten Geldbetrag an den Geschädigten zurückzahlen.
Die Kriminalpolizei rät davon ab, das Bankkonto für 
Zahlungseingän-ge zur Verfügung zu stellen, die anschließend ins 
Ausland transferiert werden sollen. Des Weiteren wird empfohlen, ein 
Virenprogramm sowie eine Firewall auf dem Computer zu installieren, 
welche regelmäßig aktualisiert werden. Diese Programme sind kostenlos
im Internet abrufbar. Dadurch wird die Gefahr einer Infizierung mit 
einem Schadprogramm minimiert.
Sollten Sie eine vermeintliche E-Mail Ihrer Bank bekommen, folgen 
Sie auf keinen Fall dem angegebenen Link zur Aktualisierung Ihrer 
Kundendaten. Ihre Bank wird Ihre persönlichen Daten, insbesondere PIN
und TAN, niemals per E-Mail abfragen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr/welcome.htm

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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