Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1181) Berichtigte Meldung zum tödlichen Lkw-Unfall auf der A 3 am 12.08.2004
Erlangen (ots)
Zu einem folgenschweren Unfall ist es am 12.08.04 um 15.21 Uhr auf der Autobahn A 3 gekommen.
Ein 52-jähriger Holländer befuhr mit seinem Sattelzug mit Kühlauflieger die A 3 in Richtung Würzburg. Etwa 1 Kilometer nach der Rastanlage Aurach-Nord geriet sein Fahrzeug ins Schleudern und kippte um. Als mögliche Ursache kommt, vorbehaltlich anderer Untersuchungsergebnisse, ein Reifenplatzer in Betracht, da Zeugen von einem Knall unmittelbar vor der Schleuderfahrt sprachen. Der Sattelzug kippte über die Mittelschutzplanke und kam quer auf den beiden Gegenfahrbahnen zum Liegen. Seine Ladung, bestehend aus etwa 20 t Schweineschwarten, wurde auf der Fahrbahn verteilt. Das Heck des Fahrzeugs blockierte die Fahrbahn in Richtung Würzburg.
Der Fahrer (49) eines Pkw Golf aus dem Raum Bad Homburg, der in Richtung Nürnberg fuhr, wurde vom fallenden Lkw begraben. Sowohl er als auch sein Beifahrer (45) wurden im Fahrzeug eingeklemmt. Der Beifahrer konnte nach kurzer Zeit geborgen werden und wurde schwer verletzt in eine Klinik nach Würzburg geflogen. Die Bergung des Fahrers gestaltete sich weitaus schwieriger. Erst nach Anheben des Lkw konnte er, etwa 2 Stunden nach dem Unfall, von den eingesetzten Kräften der Feuerwehr Erlangen befreit werden. Er war noch ansprechbar und wurde schwer verletzt in die Klinik nach Erlangen gebracht.
Weniger Glück hatte der niederländische Lkw-Fahrer. Er konnte nur noch tot aus seinem völlig zerstörten Führerhaus geborgen werden. Das BRK war zur Rettung mit einem Großaufgebot an der Unfallstelle. Insgesamt waren 3 RTW, 1 Rettungshubschrauber, 1 Notarzt, 1 Leitender Notarzt sowie ein Organisationsleiter vor Ort. Zur Bergung der verstreuten Ladung wurde das THW Erlangen verständigt. Die Feuerwehr Erlangen, die mit 5 Fahrzeugen eingesetzt war, wurde von ihren Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren Kriegenbrunn, Dechsendorf und Tennenlohe unterstützt.
Auf Grund des Unfalls musste die Autobahn für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Auf den Autobahnen bildeten sich erhebliche Stauungen, die in beiden Richtungen etwa 20 Kilometer zurück reichten. Die A 73 war, ebenso wie das Stadtgebiet Erlangen, von den Stauungen betroffen. Die Staatsanwaltschaft hat zur Klärung der Unfallursache die Hinzuziehung eines Sachverständigen angeordnet.
Der Sachschaden dürfte bei etwa 100.000.- EUR liegen.
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