Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (630) Wende im Vermisstenfall Giuseppina Di Luciano - Verdacht auf Tötung - Tatverdächtiger festgenommen
Nürnberg (ots)
Es besteht der dringende Verdacht, dass die 21-jährige Giuseppina Di Luciano aus Fürth von einem 31-Jährigen in den Nürnberger Pegnitzauen erstochen und danach in den Fluss geworfen wurde.
Giuseppina Di Luciano war am 29.04.2004 von ihren Eltern in Fürth als vermisst gemeldet worden. Die junge Frau war am Mittwoch, 28.04.2004, gegen 20.00 Uhr mit der U-Bahn nach Nürnberg gefahren, um am Bahnhof "Bärenschanze" einen gewissen Marco R. zu treffen, den sie übers Internet kennen gelernt hatte. Seit dieser Zeit verliert sich jegliches Lebenszeichen der 21-Jährigen.
Der aus Oberfranken stammende und in Nürnberg wohnende 31-jährige Marco R. konnte durch umfangreiche Recherchen ermittelt werden. Bei wiederholten Vernehmungen gab er an, die Frau nicht getroffen zu haben. Bei einer erneuten Befragung durch Beamte der Nürnberger Mordkommission gab er schließlich am Spätnachmittag des 03.05.2004 zu, die Giuseppina Di Luciano doch getroffen zu haben und mit ihr im Pegnitzgrund beim Süßheimweg spazieren gegangen zu sein.
R. bot sich an, bei der Suche nach der Frau zu helfen. Deshalb fuhren die Kriminalbeamten mit ihm zur Pegnitz, wo er schließlich zugab, die Frau mit einem Messer erstochen und in die Pegnitz geworfen zu haben. Tatort soll im Bereich der Eisenbahnbrücke in Höhe Fuchsloch gewesen sein. Weitere Einzelheiten sind zurzeit noch nicht bekannt.
Der wegen eines Gewaltdelikts vorbestrafte R. wurde im November 2003 aus der Haft entlassen.
Von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Nürnberg-Fürth wurde gegen den dringend tatverdächtigen 31-Jährigen Marco R. Antrag auf Erlass eines Haftbefehls wegen Mordes gestellt. Er wird heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der Haftfrage überstellt.
Die Suche nach Giuseppina Di Luciano wird heute mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei in den Pegnitzauen fortgesetzt. Auch Polizeitaucher kommen dabei zum Einsatz. Es wird nachberichtet.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
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