Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1479) Widerstand geleistet - drei Beamte verletzt
Nürnberg (ots)
Wie ein Wilder gebärdete sich am 29.08.2002, gegen 13.20 Uhr, ein 22-jähriger berufs- und arbeitsloser Nürnberger im Stadtteil St. Johannis. Bei dem Einsatz wurden drei Polizeibeamte/-innen zum Teil erheblich verletzt.
Der junge Mann hatte erst am 28.08.2002 seine ehemalige Lebensgefährtin in deren Wohnung aufgesucht, obwohl ihm schon Hausverbot erteilt worden war. Es kam zu einem massiven Streit mit Tätlichkeiten, der schließlich von der Polizei geschlichtet werden musste.
Am 29.08.2002 besuchte er die 23-jährige Frau wieder. Den erneuten Streit zwischen beiden hörten Hausbewohner, und sie alarmierten deshalb die Polizei. Als die Streife eintraf, wurde sie von der Frau in die Wohnung im 1. Stock eingelassen und sofort in die Küche geführt. Auf dem Fenstersims stand der 22-Jährige und drohte, hinunter zu springen. Die Beamtin und der Beamte zogen ihn in die Küche zurück und ohne Vorwarnung stieß er heftig gegen die beiden. Mit Fäusten schlug er in deren Gesicht, und unvermittelt prellte er den Kopf der Polizeibeamtin mehrmals gegen den Türstock. Auf den Einsatz von Pfefferspray der Beamten reagierte er nicht - im Gegenteil: er zog seinerseits sein eigenes Pfefferspray und richtete dies gegen die Polizisten. Erst von weiteren Polizeikräften, die zur Verstärkung hinzugerufen wurden, konnte der Mann schließlich überwältigt und gefesselt werden. Selbst mit Fesseln an Händen und Füßen trat er noch um sich und teilte Kopfstöße aus.
Da ein Alkotest einen Wert von 0,0 Promille erbrachte, wurde eine Blutentnahme angeordnet, weil nicht auszuschließen ist, dass der 22-Jährige unter Drogeneinwirkung stand. Anzeige wegen Widerstands wurde erstattet. Außerdem wurde ihm im Rahmen der Bekämpfung der häuslichen Gewalt ein Kontaktverbot mit seiner Ex-Lebensgefährtin auferlegt. Die eingesetzte Polizeibeamtin erlitt so starke Prellungen und ein Schleudertrauma, dass sie dienstunfähig ist, zwei weitere Beamte erlitten ebenfalls massive Prellungen durch die Widerstandshandlungen.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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