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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (384) Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2015 - Auszüge (Vorjahreszahlen in Klammern)

Mittelfranken (ots)

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Mittelfranken ist 2015 um 5,58 % auf 51.686 (48.955) gestiegen. Ebenfalls stieg die Zahl der Unfälle mit Personenschaden auf nunmehr 7.256 (7.133).

Nach einem historischen Tiefstand bei den Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang im Jahr 2014, ist im vergangenen Jahr die Zahl der Verkehrstoten bedauerlicherweise um 10,61 % auf 73 (66) Personen, dem Durchschnittswert der letzten fünf Jahre, gestiegen. Bei Unfällen außerorts kamen 54 (42) Personen ums Leben, innerorts verstarben 19 (24) Personen.

Die Anzahl der Alkoholunfälle hat sich um 2,35 % auf 523 (511) erhöht. Leider wurden dabei auch 4 (4) Personen getötet und 293 (269) Personen verletzt.

Es wurden 44 (48) Unfälle unter dem Einfluss von Drogen / Medikamenten registriert. Dies bedeutet einen leichten Rückgang von 8,23 %. Im Jahr 2015 wurden bei Unfällen unter Drogen-/ Medikamenteneinfluss 31 (29) Personen verletzt und glücklicherweise keine (4) Personen getötet.

Die Unfallursache "überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit" steht in der Mittelfrankenstatistik nach

   -	Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren,
   -	ungenügender Sicherheitsabstand und
   -	Vorfahrtsverletzung,

an 5. Stelle. Bei den schweren Unfällen mit Getöteten und Schwerverletzten liegt sie allerdings nach Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes/falsche Straßenbenutzung an zweiter Stelle. Danach folgen Nichtbeachten der Vorfahrt oder des Vorranges und Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren.

Im Bereich der Geschwindigkeitsunfälle ist wohl bei deren Anzahl 2.931 (3.060) nicht aber bei den dabei Verletzten 1.501 (1.403) ein Rückgang erkennbar. Allerdings sank die Zahl der dabei Getöteten deutlich (-14 %) von 27 auf 20 Personen. Das Polizeipräsidium Mittelfranken wird wie in den zurückliegenden Jahren auch weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die Verkehrsüberwachung und Verkehrsaufklärung legen.

Der Anteil der Altersgruppe "Junge Erwachsene" (18 bis 24 Jahre) am Gesamtunfallgeschehen (ohne Kleinunfälle) beträgt 22,14 %, obwohl der Bevölkerungsanteil nur bei 8 % liegt. Die jungen Erwachsenen sind deshalb die am stärksten gefährdete Altersgruppe.

Von den 4.458 (4.544) Verkehrsunfällen mit Beteiligung von jungen Erwachsenen haben 2.455 (2.580) Unfälle die jungen Erwachsenen (als Hauptunfallverursacher) selbst verursacht. Im Jahr 2015 kamen 2 (10) junge Erwachsene ums Leben. Es wurden 1.355 (1.394) junge Erwachsene verletzt.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Verkehrsunfälle mit Beteiligung der Radfahrer 1.941 (1.884) und der dabei Verletzten 1.745 (1.706) deutlich gestiegen. Von den 1.941 Verkehrsunfällen verursachten die Radfahrer 981 (952) Unfälle (als Hauptverursacher) selbst. Es kamen11 (8) Menschen bei Fahrradunfällen zu Tode. Besonders im innerstädtischen Bereich ignorieren Radfahrer häufig Verkehrszeichen und Verkehrsregeln. Durch das Nichtbeachten von roten Ampeln, Fahren auf Gehwegen und in Fußgängerzonen gefährden sie sich und andere Verkehrsteilnehmer.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich 820 (798) Unfälle mit Kradfahrern. Dabei wurden 759 (742) Kradbenutzer verletzt. Die Zahl der dabei getöteten Kradfahrer stieg von 6 auf 9 Personen.

Nachdem die Zahl der Lkw-Unfälle 2014 deutlich gesunken war, erhöhte sie sich 2015 wieder auf 2.582 (2.437) Unfälle. Als Hauptunfallverursacher haben 1.732 (1.624) Unfälle die Lkw-Führer selbst verschuldet. Die Zahl der dabei verletzten Personen reduzierte sich auf 188 (209). Vier (6) Personen starben bei den Unfällen.

Bei 3.814 (3.598) Verkehrsunfällen waren Senioren ab 65 Jahre beteiligt, dabei wurden 23 (17) getötet und 905 (864) verletzt. Die Senioren, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 20 % im Regierungsbezirk Mittelfranken beträgt, sind nur mit 12,17 % als Hauptunfallverursacher am Gesamtunfallgeschehen (ohne Kleinunfälle) beteiligt. Allerdings mit gravierenden Folgen - 1/3 der Getöteten waren Senioren.

Die Verkehrssicherheitsaktion "Bayern mobil - sicher ans Ziel" des Bayerischen Staatsministeriums des Innern für Bau und Verkehr sieht eine Reduzierung der Unfallzahlen und eine Senkung der Verkehrstoten bis zum Jahr 2020 (Basisjahr 2011) um 30 % vor. Die Polizeidienststellen des PP Mittelfranken verfolgen weiter dieses hochgesteckte Ziel. Neben verstärkter Öffentlichkeitsarbeit und präventiven Maßnahmen wie der Verkehrsaufklärung an Schulen und bei Senioren, wird die mittelfränkische Polizei auch weiterhin eine konsequente Verkehrsüberwachung durchführen.

Die komplette Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2015 steht im Internet unter

http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken

zur Verfügung.

Elke Schönwald

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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