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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (942) Säugling stirbt nach Misshandlung

Fürth (ots)

Am Sonntag (20.05.01) wurde die Polizei gegen
13.15 Uhr vom Notarzt in eine Wohnung in der Fürther Südstadt
gerufen. Notarzt und Rettungsdienst waren von dem dort lebenden
Paar alarmiert worden, weil der gemeinsame, 9 Monate alte
Säugling leblos im Bett lag. Der Arzt konnte nur noch den Tod
des Mädchens feststellen. Es hatte massive Kopfverletzungen.
Gegenüber der Fürther Kripo gab die 20 Jahre alte Kindsmutter
an, dass sie am Samstag gegen 23.00 Uhr mit dem Kind auf dem Arm
plötzlich einen Schwächeanfall hatte. Das Mädchen wäre ihr
ausgeglitten und zu Boden gefallen.
Weil die schweren Kopfverletzungen mit dieser Schilderung
nicht zu erklären waren, wurde ein Rechtsmediziner hinzugezogen.
Der bestätigte die Ungereimtheiten. Noch am Sonntag wurde das
Kind obduziert. Dabei fand der Gerichtsmediziner zahlreiche
frische und ältere Verletzungen am gesamten Körper des Kindes.
Zum Tode hatte die schwere Kopfverletzung geführt.
In den gestrigen Abendstunden hat die Kripo die Kindsmutter
vernommen. Dabei rückte sie von ihrer ersten Aussage ab. Demnach
wollte sie ihrem Kind am Samstag gegen 23.00 Uhr eine Flasche
geben. Weil es schrie und die Nahrungsaufnahme verweigerte,
hätte sie ihre Tochter im Zorn zu Boden geworfen. Sie hätte
keine Verletzungen bemerkt und das Kind deshalb ins Bett gelegt.
Als der Kindsvater gegen 01.30 Uhr nach Hause gekommen ist, hat
er das anscheinend schlafende Kind im Bett gefunden. Die
Kindsmutter weckt den Vater am Sonntag gegen Mittag, «weil etwas
mit dem Kind nicht stimmte». Als er das leblose Kind fand,
alarmierte er den Rettungsdienst.
Von der Staatsanwaltschaft wurde Antrag auf Erlass eines
Haftbefehls gegen die 20-jährige Hausfrau gestellt. Sie wird
heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeidirektion Fürth - Pressestelle
Telefon: 0911-75905-224
Fax: 0911-75905-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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