Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1762) Massives Raubdelikt war vorgetäuscht
Nürnberg (ots)
Wie berichtet (Meldung Nr. 1564 vom 03.09.2012), hatte ein 48-jähriger Mann aus Baden-Württemberg gegenüber der Polizei angegeben, von einem Unbekannten beraubt und schwer verletzt worden zu sein. Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, hatte der 48-Jährige die Tatumstände frei erfunden.
Das angebliche spätere Opfer hielt sich seinen Angaben zufolge am Abend des 02.09.2012 am Nürnberger Hauptbahnhof auf. Dort will er einen unbekannten Täter kennen gelernt haben, mit dem er zusammen letztlich in die Deumentenstraße fuhr. Hier suchte man die Baustelle einer Berufsschule auf.
Gegen 21:30 Uhr verständigte das vermeintliche Opfer die Polizei und wurde mit einem heftigen Stich in die Genitalien schwer verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Gegenüber der Polizei schilderte er zunächst, von einem Unbekannten in der Baustelle verletzt und eines kleineren Geldbetrages beraubt worden zu sein.
Bei den weitergehenden Ermittlungen durch das Fachkommissariat der Nürnberger Kripo stellte sich bei einer erneuten Vernehmung des 48-Jährigen heraus, dass er sich die Verletzung selbst beigebracht hatte. Somit ist die Fahndung nach dem unbekannten Täter und dem von ihm angeblich genutzten blauen Pkw Audi Kombi hinfällig.
Robert Sandmann/gh
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