Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1760) Phänomen Fahrraddiebstahl - hier: Ergebnis der verstärkten Überwachungsmaßnahmen
Nürnberg/Fürth (ots)
Bereits mit Veröffentlichung der Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Mittelfranken im März 2012 zeichnete sich eine überproportionale Steigerung der Fallzahlen beim Delikt "Fahrraddiebstahl" ab. Der Abschnitt Mitte (Nürnberg und Fürth) hat das Phänomen durch verstärkte Überwachungsmaßnahmen in den vergangenen Monaten bekämpft, um ein besseres Lagebild des Phänomens zu erhalten.
Allein im Vergleich der Jahre 2010 zu 2011 waren die Fallzahlen zum Beispiel m Stadtgebiet Nürnberg um nahezu 40 Prozent angestiegen. Der volkswirtschaftliche Schaden lag dabei im sechsstelligen Bereich.
Als Konsequenz der hohen Fallzahlen erfolgte in den Bereichen Nürnberg und Fürth eine nochmalige Intensivierung des bereits hohen Kontrolldrucks durch uniformierte Kräfte im täglichen Streifendienst und Zivilstreifen.
Ergebnis: Seit Anfang Juli 2012 rund 150 Festnahmen von Fahrraddieben bzw. Ermittlung von Hehlern, davon 40 in Fürth. 10 Tatverdächtige wurden in der Folgezeit sogar mehrfach wegen des gleichen Delikts festgenommen. Zirka 200 Fahrräder sind bei den Aktionen sichergestellt worden. Dazu auch eine Vielzahl von Fahrradteilen. Das Alter der Tatverdächtigen liegt zwischen 10 und 65 Jahren, wobei der Durchschnitt bei 20 bis 25 Jahren liegt. Lediglich sechs davon waren Frauen. 10 der Festgenommenen befinden sich zwischenzeitlich auch wegen anderer Delikte in Haft.
Die wichtigste Erkenntnis für die Ermittler war, dass es sich bei ca. 70 bis 80 Prozent der Festgenommenen um langjährige Drogenkonsumenten handelt, die ihren Konsum durch den Weiterverkauf entwendeter Fahrräder finanzieren. Nach wie vor auch aktuell ist das Verbringen der gestohlenen Fahrräder in osteuropäische Länder.
Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang an die rechtmäßigen Besitzer von Fahrrädern, die angebotenen Sicherungsmöglichkeiten unbedingt zu nutzen und beim Erwerb von Gebrauchträdern entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Wichtige Tipps über Sicherungsmöglichkeiten erhalten Sie auch bei den Beratungsstellen der Kriminalpolizei oder im Internet unter
Peter Schnellinger/n
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