Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (249) Geldautomaten manipuliert - DNA-Treffer
Nürnberg (ots)
Die Manipulation an einem Geldautomaten Anfang Dezember 2010 bei einer Bankfiliale im Stadtgebiet Nürnberg konnte jetzt dank eines DNA-Treffers geklärt werden.
Anfang Dezember 2010 war einem Bankkunden ein Verdächtiger aufgefallen, der sich "sehr intensiv" mit dem Karteneinzugsschacht eines Geldautomaten beschäftigte. Nachdem der Kunde die Polizei verständigt hatte, wurde der Geldausgabeschacht einer genaueren Überprüfung unterzogen. Dabei konnte festgestellt werden, dass an dem Geldautomaten eine zusätzliche Metallleiste angebracht worden war, um so die Geldausgabe zu manipulieren. Der Spurensicherung der Kriminalpolizei gelang es DNA-fähiges Material zu sichern. Dies führte jetzt zu einem Fahndungstreffer. Dringend tatverdächtig ist ein 21-jähriger Rumäne. Nach ihm wird derzeit gefahndet.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal auf diese Manipulationsmasche hin. Die Diebe bringen in solchen Fällen einfach eine täuschend echt aussehende Blende auf den Ausgabeschacht am Geldautomaten an. Dieser Aufsatz verhindert dann die Sicht auf das ausgeworfene Geld. Der eigentliche Bankkunde sucht zunächst irritiert seine Scheine und glaubt am Ende die Auszahlung wäre gescheitert und verlässt die Bank. Anschließend entfernen die Diebe die Blende und eignen sich das ausgeworfene Bargeld an. Die Geldautomaten selbst schalten sich ab und signalisieren einen Fehler. Weil die Diebe diesen Trick in den meisten Fällen nur dann anwenden, wenn die Banken schon geschlossen sind, können sich die Bestohlenen oft nicht sofort ans Bankpersonal wenden.
Die Polizei empfiehlt deshalb in solchen Fällen umgehend einen Anruf in der Polizeieinsatzzentrale oder bei der am Geldautomaten angebrachten Hotline der jeweiligen Bank.
Peter Schnellinger/nn
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