Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (37) Mit Zetteltrick "erfolgreich" - Warnhinweise
Nürnberg (ots)
Zwei zurzeit unbekannte Frauen haben am vergangenen Freitag (07.1.2011) im Stadtgebiet Nürnberg zwei Senioren mit dem sog. "Zetteltrick" bestohlen. Dabei erbeuteten sie hohe Geldbeträge.
Zunächst tauchte das Frauenduo zur Mittagszeit an der Wohnung eines 82-Jährigen in der Pillenreuther Straße auf und bat um einen Zettel. Angeblich hätte es eine Nachricht für den Nachbarn hinterlassen wollen. Durch diesen Vorwand gelang den Frauen der Zutritt zur Wohnung. Während die eine den ahnungslosen Rentner ablenkte, bestahl ihn die andere Täterin. Mit Bargeld in Höhe von mehreren Hundert Euro gelang ihnen wenig später die Flucht.
Ca. vier Stunden später (gegen 16:00 Uhr) bestahlen die Unbekannten auf gleiche Art und Weise einen 78-jährigen Senior in Nürnberg-Langwasser. Aus seiner Wohnung in der Zugspitzstraße stahlen die Täterinnen mehrere Hundert Euro Bargeld sowie ein Sparbuch mit hoher Einlage.
Beschreibung der Frauen:
1. ca. 20 Jahre, ca. 165 cm groß und schlank, bekleidet mit dunkelblauer Hüftjacke und blauer Jeans.
2. ca. 30 Jahre, bekleidet mit hellem Mantel.
Beide Täterinnen sollen aus Osteuropa stammen.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (0911) 2112 - 3333.
In diesem Zusammenhang bittet die Kriminalpolizei Nürnberg, nachfolgende Tipps zu beachten, um nicht Opfer solcher Machenschaften zu werden:
1. Bei angeblicher Notlage von Fremden an der Tür (Schreibzeug, Zettel, Glas Wasser) überlegen: Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich Besucher in Not nicht an Apotheke, Gaststätte, Geschäft etc.? 2. Bei angeblicher Notlage anbieten, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinauszureichen - dabei Zutritt zur Wohnung unbedingt verweigern. 3. Nichts für Nachbarn ohne deren Auftrag oder Ankündigung entgegennehmen. 4. Besucher vor dem Öffnen der Tür ansehen (Türspion, Blick aus dem Fenster), Türsprechanlage und Türspaltsperre benutzen. 5. Bei unbekannten Besuchern Nachbarn hinzuziehen oder Besucher zu späterem Termin bestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. 6. Gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch wehren (laute Ansprache, Hilferuf)
Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer solcher Täter geworden sein, zögern Sie nicht, unverzüglich Anzeige zu erstatten. Verständigen Sie bei verdächtigen Personen im Haus sofort den Polizeinotruf 110.
Bert Rauenbusch/n
Rückfragen bitte an:
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Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
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