Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2130) Schwerer Verkehrsunfall in Nürnberg-Gibitzenhof
Nürnberg (ots)
Ein Toter und zwei Leichtverletzte, das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalles, der sich am Abend des 07.11.2010 im Kreuzungsbereich Frankenstraße/Pillenreuther Straße ereignete.
Um 19.30 Uhr teilte die Leitstelle der Verkehrsbetriebe in Nürnberg der Einsatzzentrale der Polizei mit, dass eine weibliche Person in den Gleisbereich der U-Bahn am Bahnhof Rathenauplatz gefallen sei. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war die offenbar betrunkene Frau hinter einer U-Bahn ins Gleisbett gefallen, wurde herausgezogen und verschwand bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.
Zu diesem Einsatz fuhr auch ein 50-jähriger Verkehrsmeister der Verkehrsbetriebe Nürnberg mit einem VW-Bus an. Kurz vor 19.45 Uhr erreichte er vom Dianaplatz kommend auf der Frankenstraße fahrend die Kreuzung Frankenstraße/Pillenreuther Straße und wollte diese in Richtung Bayernstraße überqueren. Beim Überqueren der Kreuzung war das Fahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn unterwegs.
Zum gleichen Zeitpunkt befuhr ein mit drei Personen besetzter Pkw Citroen C5 die Pillenreuther Straße in stadtauswärtige Richtung. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der VW-Transporter um die eigene Achse gedreht und blieb im Kreuzungsbereich stehen. Der Pkw Citroen wurde nach links von der Fahrbahn abgewiesen, fuhr auf den Gehweg und prallte danach gegen die Betonfassade des U-Bahn-Aufganges Frankenstraße.
Der Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe erlitt einen Schock. Die 62-jährige Fahrerin des Pkw sowie ein 63-jähriger Mann auf dem Rücksitz erlitten leichte Verletzungen und wurden durch den Rettungsdienst in ein Klinikum eingeliefert. Die auf dem Beifahrersitz befindliche 88-jährige Frau wurde schwerst verletzt und musste von der Berufsfeuerwehr Nürnberg aus dem Fahrzeug befreit werden. Nur wenige Stunden nach dem Verkehrsunfall verstarb die Rentnerin im Klinikum an ihren schweren Verletzungen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Klärung der Unfallursache an die Unfallstelle beordert. Gegen 22.00 Uhr konnte die Unfallstelle wieder geräumt werden. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtsachschaden auf ca. 20.000 Euro.
Michael Sporrer/n
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