Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1831) GEMEINSAME PRESSE-INFO Mittelfranken, Oberpfalz, Niederbayern: Verfolgungsfahrt auf Autobahn A3 durch drei Regierungsbezirke
Mittelfranken (ots)
46-Jähriger flüchtet volltrunken mit weit über 200 km/h vor der Polizei quer durch Bayern
In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es zwischen 00.20 Uhr und ca. 01.15 Uhr zu einer wilden Verfolgungsjagd durch drei Regierungsbezirke, die schließlich im Bereich Aicha vorm Wald (Lkrs. Passau) mit der Festnahme des Pkw-Lenkers endete.
Im Bereich Altdorf (Lkr. Nürnberger Land) sollte der Fahrer eines BMW 523i durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Feucht kontrolliert werden. Den Anhalteaufforderungen der Fahnder kam der Fahrzeuglenker nicht nach, statt dessen flüchtete er mit Spitzengeschwindigkeiten mit weit über 200 km/h auf der Autobahn A3 in Richtung Passau.
Vor dem Autobahnkreuz Regensburg versuchten weitere hinzugezogene Streifenfahrzeuge, den Raser zu stoppen. Dieser fuhr äußerst riskant zwischen den vor ihm fahrenden Dienstfahrzeugen hindurch.
Während der weiteren Verfolgungsfahrt versuchten die Beamten mehrfach, an dem BMW des 46-jährigen aus dem Landkreis Fulda (Hessen) vorbeizuziehen, dieser verhinderte das Vorhaben jedoch durch versuchtes Abdrängen der Dienstfahrzeuge von der Fahrbahn. Aufgrund der Fahrweise des Flüchtigen wurden zudem mehrfach unbeteiligte, vor ihm fahrende Fahrzeugführer gefährdet.
Auf Höhe der BAB-Anschlussstelle Aicha vorm Wald konnte der "Rowdie" schließlich mit Hilfe mehrerer Dienstfahrzeuge zum Anhalten bewegt werden. In diesem Zusammenhang wurde die Autobahn in Richtung Süden kurzzeitig komplett gesperrt.
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und sein BMW sichergestellt. Nachdem ein Alkotest einen Wert von über 1,7 Promille ergab, musste der 46-Jährige eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Dazu kam noch, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Er gab bei seiner Befragung an, auf dem Weg zur Arbeit nach Österreich zu sein. Weiter hüllt er sich in Schweigen.
Bei dem gesamten Einsatzgeschehen wurde glücklicherweise niemand verletzt. Alle an der Verfolgung beteiligten Dienstfahrzeuge blieben unbeschädigt.
Der Mann, der bislang polizeilich ein unbeschriebenes Blatt ist, wurde nach Erledigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Nun erwarten den Raser unter anderem Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung. / Michael Emmer
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