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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1325) Drohanrufe haben straf- und zivilrechtliche Konsequenzen für die Verursacher

Nürnberg (ots)

Mehrere Drohanrufe bei einer Nürnberger Schule
haben am 09.07.2009 einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Die 
Verursacher konnten am vergangenen Wochenende von der Kriminalpolizei
ermittelt werden.
Die Bertolt-Brecht-Gesamtschule im Nürnberger Stadtteil Langwasser
hatte im Laufe des 09.07.2009 mehrere Drohanrufe erhalten, bei denen 
ein "Amoklauf" für den nächsten Tag in dieser Schule angekündigt 
worden war. Nachdem aufgrund der Vorfälle in Schulen in den 
vergangenen Monaten derartige Anrufe grundsätzlich erst einmal ernst 
genommen werden müssen, wandte sich die Schulleitung unverzüglich an 
die Polizei. In Absprache mit der Schule waren deshalb für den 
09.07.2009, aber auch den Folgetag umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen 
getroffen worden. Gleichzeitig versuchte das Fachkommissariat der 
Nürnberger Kripo, den oder die Anrufer zu ermitteln. Für die Schule 
und deren Schüler konnte aufgrund der polizeilichen Erstmaßnahmen 
bereits nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben werden. Eine unmittelbare
Gefährdung bestand nicht, so dass der Schulbetrieb in Absprache mit 
der Polizei durchgeführt wurde.
Die umfassenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen führten noch im
Laufe des Wochenendes zur Klärung. Dringend tatverdächtig sind 
mehrere Jugendliche, die allerdings nicht Schüler der betroffenen 
Schule sind. So hatte ein 15-jähriger Hauptschüler sein Handy 
mehreren anderen Mitschülern zur Verfügung gestellt. Während einer 
Pause riefen diese dann im Sekretariat der Gesamtschule an, um sich 
"einen Scherz" zu erlauben.
Die Anrufer müssen nun mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. 
Gegen sie wird wegen Störung des öffentlichen Friedens durch 
Androhung von Straftaten ermittelt. Das Gesetz sieht in solchen 
Fällen eine Geldstrafe vor, aber auch eine Freiheitsstrafe bis zu 
drei Jahren ist möglich. Außerdem wird geprüft, ob die Kosten des 
Polizeieinsatzes nach Abschluss des Strafverfahrens in Rechnung 
gestellt werden können.
Ebenfalls am 09.07.2009 war es im Stadtgebiet Erlangen zu einem 
ähnlichen Polizeieinsatz gekommen. Die Polizei appelliert deshalb 
eindringlich an die Erziehungsberechtigten, mit ihren Kindern über 
die Dimensionen bzw. Auswirkungen derartiger "schlechter Scherze" 
ernsthaft zu sprechen, um ihnen die möglichen straf- und 
zivilrechtlichen Konsequenzen aufzuzeigen. Zudem bestehen sehr gute 
kriminalpolizeiliche Möglichkeiten zur Fallaufklärung.
Peter Schnellinger/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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