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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (20) Nach Streit niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt

Hersbruck/Lkr. Nürnberger Land (ots)

Ein 38-jähriger Deutscher
ist am 03.01.2009 gegen 17.00 Uhr in Hersbruck/Landkreis Nürnberger 
Land nach einem Streit mit einem türkischen Gastwirt (49) von diesem 
niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Der 
Tatverdächtige stellte sich in den Abendstunden selbst bei der 
Polizei und ließ sich festnehmen.
Nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen, war es 
zwischen den beiden zunächst im Lokal des Gastwirts in der 
Hersbrucker Innenstadt zu einem Streit gekommen, weil der 38-jährige 
angeblich bereits seit zwei Wochen Lokalverbot hatte. Daraufhin soll 
dieser den Gastwirt zu Boden gestoßen haben und anschließend aus dem 
Lokal gelaufen sein. Der Tatverdächtige holte daraufhin eine Pistole 
und verfolgte damit sein Opfer. Im Bereich der Steingasse trafen 
beide aufeinander und der Gastwirt schoss dem 38-jährigen aus 
unmittelbarer Entfernung ins Gesicht. Anschließend flüchtete der 
Schütze.
Nach Eintreffen der Polizei- und Rettungskräfte war zunächst noch 
unklar gewesen, wie es zu der Verletzung gekommen war. Das Opfer 
hatte durch den Sturz auch eine stark blutende Kopfplatzwunde 
erlitten. Erst nach Einlieferung in eine Nürnberger Klinik wurde dort
die Schussverletzung festgestellt.
Zeitgleich wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Bei
der Absuche des Tatortes wurde zudem eine Patronenhülse aufgefunden.
Kurz vor 21.00 Uhr kam der Schütze zur Polizeiinspektion Hersbruck
und ließ sich dort festnehmen. Die entladene Tatwaffe, eine Pistole 
der Marke Mauser, 9 mm, übergab er ebenfalls an die Beamten. Er hatte
nach seinen Angaben die Schusswaffe illegal in Tschechien erworben.
Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Fachkommissariat für 
Tötungsdelikte bei der Nürnberger Kriminalpolizei. Die Beamten der 
Kripo Schwabach waren noch beim Tatort in Lauf (Meldung Nr. 17) 
gebunden. In seiner Vernehmung räumte der Gastwirt den Sachverhalt 
ein und legte ein Geständnis ab. Gegen ihn beantragte die 
Staatsanwaltschaft beim Landgericht Nürnberg Haftbefehl wegen des 
dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes. Der 49-jährige  wurde 
im Laufe des 04.01.2009 dem Haftrichter überstellt.
Der Gesundheitszustand seines Opfer hat sich mittlerweile so 
stabilisiert, dass zur Zeit keine Lebensgefahr mehr besteht.  /Peter 
Schnellinger

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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