Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1395) Für betrügerische Überweisung missbraucht - Warnmeldung
Erlangen (ots)
Personen, die ihr Bankkonto anderen für größere Geldgeschäfte zur Verfügung stellen, laufen Gefahr, wegen Geldwäsche bzw. Betrugs belangt zu werden.
In der vergangenen Zeit wurden bei der KPI Erlangen vermehrt Fälle des Überweisungsbetrugs und der Geldwäsche zur Anzeige gebracht. Dabei gingen die Täter wie folgt vor: Sie sprachen Personen aus ihrem Bekanntenkreis an und baten sie, ihr Bankkonto für Geldeingänge zur Verfügung zu stellen. Dabei wurde stets versichert, dass es sich nur um "sauberes" Geld handeln würde. Die Kontoinhaber wurden gleichzeitig gebeten, eingehende Gelder schnellstens in bar abzuheben und per Western Union Money Transfer auf ein Konto ins Ausland zu überweisen. In einigen Fällen wurden die Kontoinhaber auch gebeten, das abgehobene Bargeld einem Mittelsmann zu übergeben, dem dann die Aufgabe der Überweisung ins Ausland zukam. Die hier transferierten Gelder stammten allerdings regelmäßig aus Betrugsstraftaten. Sie wurden zum einen Teil durch Phishing-Attacken, d.h. die TAN-Nummern fremder Konten wurden ausgespäht und für Bankgeschäfte benutzt. In anderen Fällen gelang es den Tätern, Zugangsdaten für Konten in Internetaktionshäusern auszuspähen und diese zu ihren Gunsten zu ändern. Im Anschluss überwiesen die Käufer hochwertiger Waren den Kaufpreis auf das "falsche" Konto.
Die Kriminalpolizei warnt eindringlich davor, sein eigenes Konto für derartige Geldtransfers zur Verfügung zustellen. In der Regel erfolgt eine Anzeige wegen Geldwäsche. Außerdem muss derjenige mit Rückforderung der Gelder, die ja aus Straftaten stammen, rechnen.
Ralph Koch/hu
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